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Andreas Kurth
Nicht komplett zu durchschauen

Buch-Rezension von Andreas Kurth Dez 2010

Ein mehrere Meilen hoher Turm aus Achern, einem Material von fernen Sternen - der R'Achernon. Unzerstörbar, mit einer künstlichen Intelligenz ausgestattet. Ein wahrhaft gewaltiges, uraltes Bauwerk - und offenbar die letzte Bastion auf einer sterbenden Welt. Keiner der aktuellen Bewohner kann sagen, wer diesen Turm vor Jahrtausenden erbaut hat. Durch seine technologischen Möglichkeiten ist der Turm geradezu allwissend. Das weiß auch Prinzessin Arion, die in wenigen Tagen zur Königin gekrönt werden soll. Zuvor muss sie noch ein altes Zeremoniell durchstehen, das nach einem festgelegten Protokoll ablaufen wird. Aus der Stadt namens "Belagerung" ist Clansmeister Craiden mit seiner Delegation zu Gast. Die von den Bewohnern des Turms als Barbaren bezeichneten Menschen führen in einer archaischen Welt ein karges Dasein, aber offenbar sind sie im Besitz einer Superwaffe. Craiden und seine Männer sind bereits im R'Achernon, als an der unsterstörbaren und transparenten Barriere zwischen Turm und Stadt eine verheerende Atomexplosion ausgelöst wird. Zwischen Arion und Craiden entwickelt sich ein mentales Duell, während die Sicherheitskräfte des Turms den Vorfall fieberhaft untersuchen. Offenbar ist Arions Herrschaft in Gefahr - und es könnte sogar der ganze Turm fallen.

Hohlbein vermischt verschiedene Sichtweisen und Zeitebenen

Wolfgang Hohlbein hat nach eigener Aussage einen Roman geschrieben, den er schon immer schreiben wollte. Das Buch soll im Zentrum seines Schaffens stehen. Da verwundert es nicht, dass "Infinity" - wie so viele Bücher von Hohlbein - sowohl Rezensenten als auch Leser einmal mehr spalten wird. Für die einen genial, für die anderen hanebüchener Unsinn. Ich habe beim Lesen festgestellt, dass man sich auf jeden Fall erstmal auf das Buch und seine Geschichte einlassen muss. Denn neben den Verhandlungen und Gesprächen im R'Achernon passiert auch einiges in "Belagerung". Und erst viel später wird deutlich - oder auch nicht - dass es sich teilweise um einen Rückblick handelt - oder handeln könnte. So klar wird das zunächst nicht, und das Buch lässt dem Leser reichlich Raum für eigene Interpretationen. Hohlbein vermischt verschiedene Sichtweisen und Zeitebenen, erst im Schlussdrittel werden einige Handlungsstränge zusammengeführt. Und dann gibt es doch ein höchst actionreiches und völlig überraschendes Ende, das allerdings für den Leser eben nicht komplett zu durchschauen ist.

Und da liegt dann auch der berühmte Hase im Pfeffer. Ist das nun ein besonderer Kniff des Autors, oder einfach ein schlampig geschriebenes Finale? Man muss sich als Leser an das Thema des Buches herantasten. Was zunächst chaotisch und verwirrend wirkt, entpuppt sich für mich am Ende als unterschwellige Gesellschaftskritik. Da ist der Konflikt zwischen Herrschenden und Beherrschten, bei dem es um den zielgerichteten Einsatz von Ressourcen geht, oder um Gerechtigkeit, um das Lebensglück des Einzelnen, um festgelegte Rituale, die durchbrochen werden sollen. Und um Illusionen von Allmacht und Ohnmacht. Die Bandbreite ist außerordentlich, und die Protagonisten sind schon so angelegt, dass man als Leser mitfiebert. Nicht nur beim Psycho-Duell zwischen Prinzessin und Kriegsherr, sondern auch bei den Abenteuern der anderen Protagonisten in der wuchernden Milliarden-Stadt.

Der Roman ist nicht nur eine Mischung aus Fantasy und Science Fiction, sondern hat auch etwas von einem Endzeit-Roman. Vielleicht räumt ihm Wolfgang Hohlbein deshalb so einen hohen Stellenwert in seinem Gesamtwerk ein, weil er eine Mischung aus verschiedenen Genrs darstellt. Der Autor hat lange über das Buch nachgedacht, die Idee dazu hatte er schon vor etlichen Jahren. Auf jeden Fall hat "Infinity" einen hohen Unterhaltungswert, wenn man sich erstmal eingelesen hat. Und wie bei guter Fantasy eigentlich wünschenswert, kann man als Leser noch einiges in die Geschichte "hineindenken". Der Roman ist definitiv kein All-age-Buch, und wahrscheinlich muss man ihn auch zweimal lesen, um den vollen Genuss zu erfahren. Außerordentlich lesenswert ist das Buch allemal - nicht nur für eingefleischte Hohlbein-Fans.

Infinity - Der Turm

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Letzte Kommentare:
12.11.2017 12:45:26
Rohanrider

Ja mich hat das Hörbuch gefesselt und ich fand es interessant, spannend und voller guter Ideen.

Was ich allerdings ebenfalls nicht gut fand war die unerklärliche, unbeendete Story von Madu aber auch von Hitzak (Schreibweise mir unbekannt). Die Anspielungen auf seine Kaft, seinen Orientierungssinn...das Ende der Erzählung von Madu...da hätte noch viel mehr etwas herausgearbeitet werden MÜSSEN vor allem mit Hitzak...zu viele Fragen bleiben offen...sinnloses Ende für die Gesamtgeschichte.

Die Geschichte von Gea im Bezug zur Prinzessin fand ich gut, was es mit den zwei Schwestern auf sich hatte und warum zu ihrer Rettung, da man später ja mitbekam, wer sie war nur ein veralteter Jägerkiller auftauchte...dann aber doch die Leibgarde...alles unglaubwürdig. Warum eine Art künstliche Amnesie vorhanden war, die nur angedeutet war usw., WH hätte das alles besser erklären müssen.

Einige Aussagen müssen wir Hörer / Leser einfach schlucken, egal wie unausgegoren und unlogisch sie sind.
Eine modifizierte virenverseuchte Schiffspositronik. Das Schiff hat auf einmal einen undurchdringlichen Ortungsschutz, welcher die Sensoren und Waffensysteme der modernen Kriegsschiffe überwindet? Anscheinend hat die archaische Menschheit einen Quantensprung in ihrer Technologie erhalten und das geheimhalten können, obwohl immer wieder verlautet wurde, wie gut die Spionage / Aufklärung des Turms ist.
Natürlich der Computervirus...
Vielleicht hätte der Autor wenigstens Licht in die Sache bringen können, wie er die zentrale Intelligenz ausgeschaltet hat.

Es wurde ein Kernbrand gelegt durch einen Planetenkiller. Immer wieder wurde mitgeteilt, dass dieser noch nicht vollkommen unter Kontrolle gebracht wurde auch nicht bis zu Schluß. Also wird die Erde vernichtet, denn die Produktion der Feuerkäfer wurde wahrscheinlich genauso eingestellt wie auch dann die Nullfelder zusammenbrechen mussten.
Craiden hat diese Informationen erhalten, ihm hätten die Folgen bewußt sein müssen.

Es wurde geschrieben, dass der Turm das Zentrum der galaktischen Macht ist.
Was hindert die Raumflotte zum Hauptplaneten zurückzukehren, um sich zu rächen oder die Prinzessin zu retten, Bodentruppen zu landen oder oder.

Unlogischer und dumm kann man ein Ende nicht gestalten. Das Buch hatte gigantisches Potenzial, wahrscheinlich sogar für eine Buchreihe aber so...Zeitverschwendung und wenn ich gespoilert habe, ist es mir egal.

21.06.2017 11:25:18
Carmen Montag

Ich habe dieses Buch während meiner Ferien gelesen und bin am Ende einfach nur voller Fragezeichen. Der Schluss bleibt für mich schleierhaft und ich weiss einfach nicht was ich denken soll... Ich denke, dass ich wirklich über ein gesundes Mass an Phantasie verfüge: Hier jedoch komme ich zu keinem Schluss. Irgendwie bereiue ich die Stunden, die ich damit verbracht habe, denn ich bin weniger schlau als zuvor. Scheinbar bin ich einfach zu blöde, um die Zusammenhänge zu erkennen oder den Gedankengängen des Autors zu folgen.

04.06.2017 14:29:49
Doc Smith

Nachdem ich jetzt die ersten Bewertungen gelesen habe, muss ich mich auch mal zu dem Buch äußern. Ich denke, ein Phantasiebuch hat das Recht, auf anderen Pfaden zu wandeln. Jedes Recht dazu sogar, insbesondere beim Wechsel von Zeitebenen, beim Einführen von Charakteren, die, nachdem sie etwas zur Story beigetragen haben, wieder sang- und klanglos verschwinden sowie beim Gestalten des Endes.
Dieses Recht macht sich meines Erachtens Hohlbein zu Nutze, wenn er Fragen offen lässt. Mardu hat nicht keine Funktion, es wird seine Geschichte erzählt bis sie eben zu Ende ist. Wenn man so will, ist er ein Bauernopfer. Und um solche, ohne zynisch zu klingen und zu viel aus der Handlung zu verraten, geht es hier. Aber um noch so viel mehr. Um die Angst, alles bekannte zu verlieren, um die Angst, all das zu erlangen und eine neue - ja Ordnung gewissermassen herzustellen. Um alte und uralte Technik. Um Physis und Geist. Um Liebe. Stelle man sich vor, man müsse in einer fremdartigen und doch vertrauten Welt nicht alles erklären. Genau. Dann hätte man Phantasie.

18.06.2014 11:32:44
DBa

Ich habe den Roman letztens gelesen...und bin enttäuscht. Von Hohlbein habe ich sehr viel gelesen und auch kaum einen Reinfall erlebt bisher, aber das...
Ich versuche mal ohne zu spoilern:

1) da ich die Enwor-Reihe kenne, sind die verwendeten Begriffe (Satai, Sternenstahl, Tschekal usw) mir bekannt. Der Zusammenhang zu diesem Roman erschliesst sich allerdings überhaupt nicht.

2) offene Handlungsstränge. Ein Teil wird halbherzig abgeschlossen, andere werden zusammengeführt, aber die meisten bleiben einfach in der Luft hängen. Fast so schlimm wie in "Eragon".

3) zu dem Finale möchte ich nicht allzuviel schreiben, um potenziellen Lesern nichts vorwegzunehmen.

Alles in allem scheint das Buch sich an den Regeln der Kunst für eine Kurzgeschichte orientiert zu haben - ist aber nunmal ein Roman :)

Für mich stellt sich das so dar, als ob der Roman entweder ursprünglich ca. doppelt so lang werden sollte oder eben der Auftakt einer Reihe sein soll (in diesem Fall: her mit der Fortsetzung!)

27.01.2014 14:17:23
Teddy777

Romane von Wolfgang Hohlbein waren eigentlich nahezu immer ein Garant für fesselnde Stunden in denen man das Buch nicht weglegen konnte. Diesen Roman hätte ich fast weggelegt bzw gelöscht (da ich es als Hörbuch gekauft habe):

Anfangs, als die verschiedenen Handlungsstränge "gewoben" wurden, kam das Gefühl den Roman löschen zu müssen noch nicht auf. Da war es noch sehr interessant in die Kultur und verschiedenen Stränge des Romans einzutauchen. Auch der dezente Humor an der einen oder anderen Stelle fand ich gut. Doch dann bricht das Ganze über weite Strecken ein. Vor allem die Verhandlungen/Gespräche mit dem Clansführer Craiden werden immens gedehnt. Die Handlung kommt ab der "einen Nacht" in nahezu jedem Strang bis ca. 2/3 des Buches schleppend voran und bleibt teils bis zum Ende nahezu völlig undurchsichtig. Auch dass voraussehbare Elemente ("Intrigenspinner") eingebaut werden rettet das Ganze nicht und zudem bleiben, was das Gesamtbild verschlimmert, Viele am Ende größtenteils im Unklaren.
Dann zieht (glücklicherweise) die Handlung mit den Ereignissen auf dem Schiff wieder an (auch wenn, zumindest mir, bis zum Schluss der eine oder andere Zusammenhang nicht ganz klar wird). Ab da wird der Roman so spannend, dass ich ihn nicht mehr weglegen konnte.
Der Schluss allerdings ist, wie Andere bereits erwähnten, plötzlich zu Ende und lässt zu Vieles offen (selbst wenn man eine mögliche Fortsetzung unterstellen würde). Ich selbst habe nicht unbedingt etwas gegen offene Enden, die Platz für Interpretationen lassen, hier bleiben jedoch einige (zuviele?) Fragen und ein entsprechender Nachgeschmack mit hängen:

1) Sind der Handlungsstränge in der Summe des Romans wirklich durchdacht? Oder ist es nur eine, scharf formuliert, schlampige Zusammenwürfelung (evtl. "Schnell, schnell" geschrieben?) - die ich einem Autor wie W. Hohlbein eigentlich nur schwer zutraue, aber deswegen nicht unmöglich ist?

2) Selbst wenn der Roman der Anfang etwas "Größeren" sein soll (mal von der Frage abgesehen: wo bleibt dann die Fortsetzung?), ist das doch sehr "ungelenk" gemacht: offene Fragen in unbändiger Anzahl zu hinterlassen, Handlungsstränge zu haben, die einfach "versanden" und jegliche Rolle im Gesamtgeschehen offen lassen (z.B. Mardu). Und auch die Existenz übertrieben vieler Personen deren Rolle und Gesinnung am Ende völlig unklar sind. Ich habe selbst einige große Serien gelesen (die längste davon: "The Wheel Of Time" von Robert Jordan) war aber an keinem Romanende so enttäuscht.

FAZIT: Der Roman für sich genommen als einen der schlechtesten von Hohlbein zu bezeichnen, kann ich (leider) am Ende durchaus nachvollziehen. Diesen nicht nur geliehen, sondern als Hörbuch gekauft zu haben, schmerzt mich tatsächlich. Die guten, spannenden, teils witzigen Passagen und auch ein Teil der offenen Enden als "Interpretationsspiel" lassen ihn mich nicht ganz in die "Tonne" treten: Die Gesamtwertung liegt für meinen Geschmack deswegen bei 60%.

29.03.2013 00:31:24
Sam

Das war das erste wirkliche Buch was ich von Hohlbein gelesen habe. Und so schlecht war es gar nicht mal. Das einzig störende waren die parallel oder zeitlich verschobenen Handlungsstränge, die meiner Meinung nach an manchen Stellen einfach nur überflüssig waren.
Die Idee an sich ist wirklich gut. Aber nicht unbedingt so gut umgesetzt wie man es hätte machen können.

Fazit: Wenn das Hohlbeins bester Roman sein soll, oder der Roman, den er schon immer schreiben wollte, dann hab ich jetzt einen Grund, warum ich vorher nie etwas von ihm gelesen habe.

30.10.2012 18:13:43
Barbara

Also, ich muss sagen, ich bin sowas von sauer.... :(((

Als eingefleischter Hohlbein-Fan kenne ich die meisten seiner Werke und bin von diesem schwer enttäuscht.
Erst gestern sagte ich noch zu meinem Lebensgefährten, was für ein geniales Buch dieser Roman von Hohlbein mal wieder ist und das es Spass macht immer wieder auf neue Werke von ihm zu stossen, und schon vorher zu wissen: es wird mir richtig gut gefallen.
Bis eben gerade dachte ich auch bei Infinity - Der Turm wäre es nicht anders.... :/
Aber dann...dieses Ende, wo man sich noch nicht einmal wie bei einem offenen Ende unter 2,3 versch. Möglichkeiten entscheiden kann, oder sich den Rest sowieso irgendwie denken kann.

5 versch. Handlungsstränge, die irgendwie parallel in derselben Welt, wenn auch nicht in derselben Zeitz stattfinden.....KEINER von denen hatte einen Abschluss.
Was soll sowas?
Der Roman hätte sein Bester werden können....wenn dieses Ende nicht wäre.

Tut mir unglaublich weh das sagen zu müssen, aber zum ersten Mal muss ich sagen:
Verdammt, die Zeit hätt ich gern sinnvoller verbracht. Und dazu gehört für mich sogar den Abwasch zu machen, oder das Katzenklo zu säubern!!
:((((

27.10.2012 16:02:18
Verjigorm

Während ich den Anfang noch ein wenig schleppend fand, war das Buch zwischendrin wirklich lesenswert und ich werde in dieser Hinsicht nicht wiederholen, was so mancher ohnehin schon geschrieben hat.

Lediglich eines: Das Ende ist Frust hoch 10... nicht eine einzige gottverdammte Antwort auf die vielen Fragen, die aufkommen...
Die wichtigsten davon eindeutig:

- Rolle von Mardu?
- Verräter oder nicht im Turm?
- Arion / Gea?
- Craiden?
- Sinn, Zweck und Urheber des Plans?

Ich hab absolut nichts gegen unbeantwortete Fragen am Ende eines Buches... aber GAR KEINE (nicht mal auf die wichtigsten Fragen) verdirbt einem echt das Ende -_-

Ich hab das Buch am gestrigen Tag gelesen und hab heute mal nachgeschaut, weil ich der festen Überzeugung war, dass da noch was nachfolgen muss... aber Pustekuchen...
Das stößt offenbar nicht nur mir sauer auf... und ich versteh jeden, dem es so geht.

25.10.2012 19:59:02
Nijhuz

Ich habe das Buch als Hörbuch (ungekürzt) gehört;

Es war schleppend sich rein zu hören, ich hatte den Eindruck, dass ich vorher einige andere Bücher hätte lesen sollen. Das Internet sagte mir allerdings das es "bisher" keine Buchreihe ist.

Nach der Zeit hat mich die Story aber doch gepackt, die Handlungsstränge fande ich gut platziert und abwechslungsreich. Jeder Strang hatte seinen eigenen Charakter.

Ich bin es gewohnt, dass nach und nach bzw. am Ende alle Handlungsstränge zusammenlaufen. Was hier nicht der Fall war. Es sagt ja auch keiner das dies so sein muss... Ist Geschmackssache ob einem so ein "experiment" gefällt.

Als das Ende kam...dachte ich nur: "ha???"
Ich habe die letzten 5 (von19) CDs nochmals eingelegt, in jedes Kapitel reingehört, weil ich dachte ich hab etwas vergessen...
Mein nächster Gedanke:"Ich folge 6 Stunden Mardu, hab mich an seiner Verfolgsjagt beteiligt bis er gefangen wurde...dann kamen 3 nichtige Fragen und man hat nie wieder was von ihm gehört" Dieser Strang ist zwar fesselnd...aber wo passt er ins restliche Buch? (bin ich blöd, hab ich was überhört???) einfach gesagt:" hä???"
Wie bereits erwähnt bleiben noch einige Fragen mehr offen...

Ich denke Hohlbein hat dieses "Hä???" provoziert; und man macht sich echt Gedanken, schmückt die Geschichte selbst aus und versucht selbst die Stränge zusammen zu führen (was nicht einfach ist, weil mehr als 1 Satz fehlt)

Zum Fazit: Die Story ist nach den reinlesen fesselnd und spannend. Die Genre Fantasy, Sci-Fi, Endzeit sind gut kombiniert. Die únterschwellige Kritik an unserer Gesellschaft kommt gut an ohne zu erdrücken.
Beim Ende stehe ich im Zwiespalt, auf der einen Seite ist es für mich etwas neues die Geschichte selbst zusammen zu denken, auf der anderen Seite hätte ich gerne das der Autor das macht.

11.04.2012 00:59:27
RomE

So auch grad fertig geworden,...

Ihr wisst ja:
Mehr Käse = Mehr Löcher,
Mehr Löcher = Weniger Käse,
also:
Mehr Käse = Weniger Käse!

So kam mir das Ende vor.

Das Buch an sich würd ich schon weiterempfehlen, die Story hat mich zeitweise tatsächlich gut gepackt. Gab einiges was mich zum nachdenken angeregt hat.
Allerdings stimme ich Leser592 zu: Die Story riecht nach einer weit größeren Geschichte, man will zu gern mehr übers drumherum erfahren, durch das Endzeit-szenario in Millionen Jahren Zukunft sollte es auch genug davon geben, Das ist so gewollt, deswegen BRAUCHT man einfach ein Ende mit AHA-Effekt.
So wie das Ende einen in der Luft hängen lässt, dass schafft keine Frau^^
Vieles bleibt ungeklärt:
-2 Schwestern?
-Mardo?
-Der "Brand"?
-die ZTs etc. auf den Eisschlepper?
Das versagen der schwarzen Männer VOR der Katastrophe?
-Und wohin überhaupt?!?

Man könnte sich eine ziemlich abgedrehte Romanze reindenken wegen der "alles so gleplant war" aber die Welt dafür zerstören zu wollen geht doch ein bisschen weit find ich^^ und gewonnen is dadurch eigentlich nix...

Und paar Sachen die mich persönlich stören:
-Wenn Gea ein ZT kann, dann jawöhl auch schon in ihrem ersten Kapitel?
-Natürlich weiß der Adjutant von Mardo ürplötzlich den Weg durch die Leere...
könnt hier noch bissl so weiter gehen,...

Aber unterhaltsam allemal, hätte er nur nicht so verbocken sollen zum Ende hin^^

27.03.2012 09:27:50
blackcherub

Gestern fertig gelesen und einfach nur verwundert über dieses sonderbare Ende. Hier bleiben leider zuviele Fragen offen. Raum für Phantasie ist ja schön und gut aber hier hat WH es mit dem Raum eindeutig übertrieben. Auch das "klauen" aus früheren Werken nervt etwas. Leider konnte mich keines der letzten Hohlbeinwerke überzeugen.

09.03.2012 07:49:42
juna335i

mir persönlich hat das buch sehr gut gefallen, es fesselt den leser von der ersten seite an...
und noch nie! hat mich ein buch während und nach dem lesen so sehr zum nachdenken angeregt.
muss immer alles bis ins kleinste detail durchschaubar oder erklärt sein?
einfache menschen brauchen einfache geschichten aber dieses werk hat eben seinen ganz eigenen anspruch.
natürlich überrascht das buch auf den letzten seiten mit einem aussergewöhnlichen finale, lässt aber dadurch dem leser die freiheit, kennengelernte charaktere und geschehnisse frei zu verbinden und zu interpretieren.
ich würde das buch zu 100% weiterempfehlen.
ob eine fortsetzung sinn macht weiß ich nicht, vielleicht besser nicht...

26.10.2011 23:22:22
Aki_of_SID

Im großen und Ganzen fand ich das Buch gut und spannend. Es hat Spaß gemacht mit zu raten und zu überlegen.
Dadurch ist mir schon so einiges Klar. Zum Beispiel wie er an diese Waffe kam. Interessieren würde mich nur diese Szene auch. Warum hat der Turm die Benutzung des Schlüssels nicht gemerkt? Was war zum Schluss mit Madru? Usw.
Und das Ende.. Gut. Schon klar alles... Aber das soll der Schluss sein? Was kommt danach?

26.09.2011 01:47:36
schaem dich hohlbein!

hey...

ich muss Roland\'s beitrag vom 7.4.11 voll und ganz bei pflichten! ...

wer die 7! in schrift SIEBEN buecher von king gelesen hat (die saga vom dunklen turm) der weiß genau warum roland und ich einer meinung sind!

hohlbein entwickelt ueber das komplette buch ein atemberaubendes gefuehl die haelte einfach zu ueber lesen ... was ich auch besser haette tun sollen! ...

king hatte wenigstens den anstand sich fuer so ein ende zu entschuldigen und genau dieses auch zu rechtvertigen ... wozu hohlbein scheinbar die eier fehlen! ...

fazit! ... wer zuviel platz / geld hat und ein nettes cover mag kann\'s versuchen ...

alle anderen finger weg!

09.08.2011 17:59:31
13...14...15...

Ich fand das Buch ziemlich ettäuschend. Die Geschichte war gut aber es war ... komplitziert. Man muss sich durchkämpfen. Eigendlich hatte man keine richtige ahnung von dem was der schreibt. Zwischen durch hab ich echt gedacht das ich ausversehen was völlig übersprungen hab oder das der zweite teil von ihrgendwas ist. Es war total unerklärt.
Ich enpfehle ihn nicht weiter.

LG 13...14...15...

26.06.2011 12:00:15
*Juu*

Ich habe gestern abend das Hörbuch zuende gehört. Die Story an sich fand ich klasse und spannend, und dann kam das Ende.
Ich habe geschlagene 10 Minuten überlegt ob das Ende fehlt :D weil irgendwie habe ich garnichts verstanden. Ich hätte jetzt 3 Millionen Fragen die mir niemand beantworten kann, einfach weils zuende ist.

30.04.2011 09:25:15
Leser592

Ich bin ziemlich enttäuscht von dem Roman. Ich habe ja schon einige (!) Romane von WH gelesen, aber einige der letzten waren eine echte Enttäuschung, darunter auch dieser Roman.

Die Story scheint in dem selben Universum zu spielen, wie zumindest eines (ev. sogar zwei) Anderes seiner Serien, wenn auch zeitlich extrem weit enfernt. Man erkennt da einiges wieder.

Aber statt irgendwelche Frage zu beantworten, werden nur noch mehr aufgeworfen, keine einzige wird wirklich beantwortet (das hat WH ja wirklich drauf)... letztendlich recht frustrierend, da der Leser am Ende des Buches eigentlich genauso schlau dar steht, wie zu Beginn, wenn nicht sogar noch dümmer. Man fragt sich einfach: Hat er das Ende vergessen? NICHTS wird erklärt! Weder die genaue Herkunft des Turms, der Daseinsgrund der Prinzessin, noch Details zum eigentlichen Angreifer. Storytechnisch totaler Unfug.

Die Charaktere bleiben meiner Meinung nach total flach. Hauptfokus scheint hier nicht auf der Prinzessin zu liegen, sondern auf Mardu. Wobei der Hintergrund seines Handels absolut unklar bleibt, der Leser erfährt über die Person an sich rein gar nichts. Sein Handlungsbogen beschreibt eigentlich nur seinen Weg nach der Explosion bis irgendwohin... kein warum überhaupt, wieso von dort, wieso dahin... nichts.

Die Sprünge in der Zeit hin und her, die wohl eine Art Novum darstellen soll, bringt ebenfalls keinerlei Klarheit in die Handlung oder Begründung für die Handlungsweise irgendwelcher Charaktere. Einfach eine Aneinander-Reihung/Zerstückelung von belanglosen Handlungen.

Alles in allem kommt mir das Buch vor, als sei es nur fast sinnlos zusammen gesammelte Story-Fetzen einer wesentlich größeren Geschichte. Als habe Hohlbein ein gesamtes Universum im Kopf, und irgendwas davon willkürlich zusammen geschrieben, dabei aber vergessen, grundlegende Informationen mit dazu zu packen. Das ist sicherlich Absicht, aber falls er dadurch irgendeine Art von Spannung aufbauen will, so legt der Leser das Buch am Ende doch nur frustriert in die Ecke.

Selbst wenn die Story auf einen Mehrteiler ausgelegt ist (anders kann ich mir das einfach nicht erklären), so erwartet man doch zumindest EIN PAAR Lösungen am Ende, wenigstens nur ein paar AHA-Effekte. Aber... NICHTS! NULL!

Zu empfehlen ist das Buch so nicht.

Von mir satte 2 von 10 Punkten.

24.04.2011 21:05:04
Sylver

Kann Roland nur beipflichten. Nach, zugegebenermaßen, gelungenen \'Frühwerken` (Hexer-Serie, Inquisitor) hat sich Hohlbein sehr oft an andere angehängt. Als King sein GREEN MILE als Einzelepisoden veröffentlichte, folgte INTRUDER. Nach JURASSIC PARK folgte DINO PARK, nach SAKRILEG kam DAS PAULUS-EVANGELIUM u.s.w.
Es zieht sich wie ein roter Faden durch das Gesamtwerk von Hohlbein. Dazu kommt noch, das der Schreibstil, bzw. der Aufbau seiner Romane, meistens sehr hanebüchend ist. Nach einem guten Anfang (umden Leser zu fesseln. Das kriegt er auch gut hin) folgt ein langweiliger Mittelteil und dann ein zusammengestoppeltes Ende. Da hat man dann das Gefühl, das Hohlbein sich über die vielen Seiten erschrocken hat, die er schon geschrieben hat, und nun noch schnell ein Ende her muß.
Vielleicht sollte Hohlbein sich mal den Spruch "Qualität vor Quantität" vor Augen führen.

07.04.2011 15:09:39
Roland

Das kann doch nicht war sein! Hohlbein klaut bei St.King und keiner merkts? Hab Herrn H. schon immer sehr kritisch gesehen, aber das toppt alles. Die Idee hatte er vor etlichen Jahren? Na klar... Ein Genremix? Knalleridee...
W.H. ist ein armseliger Schriftsteller, der schon lange nur noch von den Ideen anderer profitiert.

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