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Verena Wolf
Beliebige Action um die Maya-Prophezeiung

Buch-Rezension von Verena Wolf Mai 2011

Das erste der vier Artefakte - Energie ausstrahlende Steine - wurde bereits im Vorgängerbuch "Black Rain" gefunden und vom Geheimdienst erforscht. In "Black Sun" suchen die Agentin Daniell, ein Professor namens McCarter und Hawker, ein vom CIA gesuchter ehemaliger Agent und jetztiger undurchsichtiger Bursche, die restlichen Steine. Ein Schlüssel zu den Steinen scheint ein autistischer Junge mit besonderen Fähigkeiten zu sein. Natürlich gejagt vom russischen Geheimdienst und bösen Asiaten, die ihre ganz eigenen Pläne haben, sucht das Trio nach den Artefakten, bevor die Zeit der Menschen abläuft, denn der 21.12.2012, laut den Maya das Ende aller Zeiten, steht vor der Tür.

Rasante Handlung, die sich selbst genügt

Zu Beginn geht es auch mit schnellem Tempo los, mit wilden Verfolgungsjagden, geheimnisvollen Hinweisen und immer abenteuerlicheren Thesen, was sich wirklich hinter den Steinen versteckt und was sie bedeuten könnten. "Black Sun" ist ein selbstständiges Buch, enthält aber viele Anspielungen auf den Vorgänger "Black Rain", die auf Dauer eher nerven als etwas zu "Black Sun" beitragen, da es so interessant nun auch wieder nicht ist, dass das Trio auch schon in "Black Rain" wild herumflitzte.

In "Black Sun" wird man wieder zum Lese-Abenteurer, sammelt mit den Helden rund um den Globus Steine ein und fragt sich, ob sie böse sind oder gut (die Steine) und ob sie so die Welt retten oder erst die Vernichtung möglich machen (die Helden).

Die Handlung will vor allem eins: spannende Action bieten. Bei dem ganzen Hin- und Hergehetzte mit Tauchgängen, verfolgenden Helis und Verschwörungstheorien bleibt die Logik und viel mysteriöses Potenzial zwar auf der Strecke, aber man kann nicht behaupten, dass unsere Helden wenig erleben. Da werden Indiana und James blass, versprochen! Als Film wäre das klassisches Popcorn-Kino, das nicht weh tut und gut unterhält, aber bei dem nichts hängen bleibt. Als Buch ist es ein solider Schmöker, aber beileibe nichts für jemanden, der eine Schwäche für durchdachte SF oder Dystopien hat und Handlungsstränge auf Plausibilität durchkämmt oder gar an der Kultur der echten Maya interessiert ist.

Thriller-Helden: schnellfüßig und schablonenhaft

Die Charaktere sind - bei aller Liebe - nichts wirklich Neues. Der besessene, schlaue Professor, die amazonenhafte Heldin, die zäh ist, aber doch ein Herz hat, coole zwielichtige Kerls und scharfsinnige Superagenten: alles da. Dazu noch eine Menge Urwald, ein bisschen Antarktis, ein armes autistische Kind, das Opfer von Experimenten war, und ein undurchsichtiger, knurriger Russe. Auch gefährliche Haie, Tiefseegänge im türkisenen Wasser und Geheimgesellschaften fehlen nicht. Brown setzt auf verlässliches Thrillermaterial, gemütlich bekannt.

Die vielen Dialoge sind nicht wirklich tiefsinnig, was ins Konzept passt, aber manche Formulierungen sind zusätzlich knapp daneben. Mich störten so seltsame Sätze wie: "Das Eis war undurchdringlich, aber die Wahrheit war noch niederschmetternder." Auch ist es schade, dass der Übersetzer wohl schnell arbeiten musste und dass dann schon mal ein englisches "Warehouse" statt zum Lagerhaus auf deutsch zum Warenhaus mutierte und die Hauptfiguren öfter "Ich verstehe nicht." ausriefen, was sehr nach englischen Austauschschülerdeutsch klingt.

Graham Brown gibt im Nachwort an, sich wirklich Mühe gegeben zu haben, mal eine andere Grundidee für den drohenden Weltuntergang zu nutzen. Kann man meinetwegen gelten lassen. Das ins Geschenkpapier Maya-Prophezeiung zu packen, ist aktuell aus Marketingsicht bestimmt nicht doof.

Fazit: Es gibt sicher intelligentere, tiefsinnigere Lektüre, aber auch langweiligere. Es bleibt ein schlichter Actionreißer, der vielleicht auf eine Verfilmung schielt, mit gerade in letzter Sekunde zu verhindertem Weltuntergang nach bewährtem Rezept.

(Verena Wolf, November 2011)

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