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Marcel Buelles
Abenteuer vom Feinsten

Buch-Rezension von Marcel Buelles Sep 2011

Im Wirtshaus zum Wegstein im kleinen Ort Newarre macht sich ein Chronist daran, eine Lebensgeschichte niederzuschreiben. Es ist sein zweiter Tag im Wirtshaus, und seine Verwunderung, dass einer der mächtigsten Magier aller Zeiten als Wirt in einem unbedeutenden Dorf sein Dasein fristet, hat seine Neugier erregt: Wie kommt es, dass der, den man den "Blutlosen" oder den "Arkanen" oder "Königsmörder" nennt, sich hierhin zurückgezogen hat? Am ersten Tag hat eben dieser Magier namens Kvothe von seinen ersten Lebensjahren berichtet; nun erzählt er von seinem Studium und den ersten großen Abenteuern jenseits der Universität.

Aus Rache wird der Wunsch geboren, Magie zu beherrschen

Kvothe gehört dem fahrenden Volk der Edema Ruh an, die als Schauspieler und Musiker im ganzen Land die Menschen erfreuen. Er lernt somit in frühen Jahren die Grundlagen dieses Handwerks, wobei es die Laute ihm besonders angetan hat, die er meisterhaft beherrscht. So schwer das Leben für diese nicht immer gern gesehenen Reisenden ist, so ist es doch ein spannendes und erfüllendes Leben bis zu dem Tag, an dem die Chandrian ihr Lager aufsuchen und jeden töten - außer Kvothe, der gerade Holz für das Lagerfeuer sammelt. Diese bösartigen, dämonischen Wesen mochten es nicht, dass diese Truppe der Edema Ruh Lieder über sie sang, und sorgten dafür, dass es keine Spuren gibt. Nur Kvothe hat sie gesehen, und nach einigen harten Jahren des Überlebenskampfs schafft er es, an der Universität des Commonwealth aufgenommen zu werden, wo er sich dank seiner Talente und Fähigkeiten schnell Freunde und Feinde macht - und sich bemüht, mehr über die Chandrian herauszufinden und wie er sie vernichten kann.

In diesem Band beschreibt Kvothe zuerst seine alltäglichen Schwierigkeiten, an der Universität zu studieren und dort auch zu bleiben. Zu Beginn eines jeden Trimesters werden Gespräche geführt, die die Studiengebühren für den einzelnen Studenten festlegen - und da Kvothe sowohl arm als auch bei einigen der Dozenten nicht besonders beliebt ist, fallen sie immer zu hoch für ihn aus, was ihn in die Arme von Wucherern treibt, die keine großen Menschenfreunde sind. Hinzu kommt, dass er den Bibliotheksleiter verärgert und sich damit ein Verbot eingehandelt hat, die Bibliothek für die Prüfungen zu nutzen, aber Kvothe wäre nicht Kvothe, wenn er nicht auch dafür eine im Ansatz halbseidene Lösung zu finden. Von seiner unglücklichen Liebe sollte man gar nicht erst anfangen: All dies zusammengenommen, vermengt mit der nicht Enden wollenden Feindschaft mit dem einflußreichen und wohlhabenden Adligen Ambrose, reicht völlig aus, um Kvothes Leben spannend zu halten, ob er es nun will oder nicht.

Wenn man Schwierigkeiten hat, sollte man ihnen aus dem Weg gehen

Die Probleme in Kvothes Leben erreichen neue Dimensionen, als er offensichtlich von einem fremden Magier angegriffen wird, und das mehrfach. Solche sogenannten Sympathievergehen gab es seit Jahrhunderten nicht mehr, nicht zuletzt, weil sie unter Strafe verboten sind, aber in diesem Fall scheint sich sein Feind darüber hinwegzusetzen. Zwar erschafft sich der junge Arkanist daraufhin eine besondere Rüstung, die vor solchen Vergehen schützt, doch tagtäglich diesem Druck ausgesetzt zu sein, hat seine Folgen.

Durch Zufall erhält Kvothe neue Hinweise auf die Mörder seiner Familie, die Chandrian. Sie scheinen bereits seit Jahrhunderten ihr Unwesen zu treiben, und praktisch niemand kann sich ihnen entgegenstellen. Doch während er noch weitere Nachforschungen anstellt, wird ihm angedeutet, dass er ein Trimester aussetzen soll. Der Grund: Die Ereignisse der letzten Wochen und Monate haben das Faß zum Überlaufen gebracht, und bei den nächsten Prüfungsgespräche würden ihm Studiengebühren aufgebrummt, die er nicht bezahlen könnte. Daraufhin bricht er nach Vintas auf, um mit seinen Fähigkeiten dem dortigen Herrscher zur Seite zu stehen, und das an einem Hof voller Intrigen und Verrat.

Abenteuer vom Feinsten und ein Cliffhanger, der sich gewaschen hat

Mit dem ersten Teil des zweiten Bands seiner "Königsmörder-Chronik" beweist Patrick Rothfuss eindrucksvoll, dass sein Erstling keine Eintagsfliege war. Sein gefälliger und zugleich packender Erzählstil verteilt sich diesmal zwar auf mehr Seiten (der zweite Band ist daher auch in zwei Teile aufgeteilt worden), aber es kommt dennoch keine Langeweile auf. Der Protagonist der Erzählung, Kvothe, ist und bleibt einer der großartigsten und tiefgründigsten Helden, die die moderne Fantasyliteratur kennt; seine alltäglichen und weniger alltäglichen Erlebnisse wandern auf dem schmalen Grat zwischen Dramatik und Leichtfüßigkeit, die bei so vielen Seiten auch dringend notwendig sind.

Einziger Kritikpunkt ist vermutlich, dass einige der Handlungsstränge aus dem ersten Band nicht ganz zufriedenstellend weitergeführt werden, aber das liegt vermutlich an der Teilung der Gesamtgeschichte; der Cliffhanger des ersten Teils ist auf jeden Fall aufwühlend genug, um den Leser schon zur Vorbestellung des zweiten Teils zu animieren. Es ist zuweilen auch schwer, neben der Lichtgestalt Kvothe (die natürlich auch ihre Schwächen und dunklen Seiten hat) andere Charaktere auszumachen, aber auch hier sollte man Geduld beweisen und schauen, wie die Studienkollegen und andere Personen aus seinem Umfeld auf den nächsten Seiten abschneiden.

Sicher ist aber, dass sich mit Rothfuss ein neuer Autor präsentiert, den man nicht überlesen darf, wenn man Fantasyliteratur mit reichlich Anspruch zu schätzen weiß. Bei gerade mal anderthalb Bänden hat dieser Schriftsteller mehr erreicht als man nach dem ersten Band zu hoffen wagte. Definitiv lesenswert!

(Marcel Bülles, Januar 2012)

Die Furcht des Weisen (Teil 1)

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Letzte Kommentare:
23.05.2014 12:05:05
PMelittaM

Kvothe erzählt seine Geschichte weiter. Zunächt immer noch an der Universität studierend, verändert sich sein Leben dann wieder komplett.

Wer den ersten Band der „Königsmörder-Chronik“ gelesen hat, wird auch zu diesem Band greifen wollen. Im Deutschen ist der zweite Teil in zwei (unterschiedlich dicke) Bände unterteilt worden, die man tunlichst schon alle beide besitzen sollte, bevor man anfängt zu lesen …

Der tolle Prolog des ersten Bandes wird hier wieder aufgenommen, so dass man direkt wieder in der richtigen Stimmung ist, um weiter zu lesen. Auch sonst, ist man direkt in der Geschichte, denn die Erzählung schließt nahtlos an den ersten Band an, Kvothe studiert, spielt Laute und versucht das Rätsel der Chandrian zu lösen. Alle Charaktere des Universitäts-Settings trifft man wieder, über manche erfährt man einiges Neue. Durch den Setting-Wechsel in der zweiten Hälfte des Bandes ändert sich die Stimmung der Geschichte wieder grundlegend und das Charakter-Ensemble erweitert sich weiter. Mit dem Maer Alveron kommt z. B. eine sehr interessante neue Persönlichkeit ins Spiel, die man auch am Ende dieses Teiles noch nicht ganz durchschaut hat.

Der Settingwechsel kommt zur rechten Zeit, man hatte langsam schon das Gefühl, dass die Universität etwas ausgereizt ist. Da hatte der Autor ein gutes Feeling für die Leserschaft.

Was mir persönlich gut gefällt, ist, dass größtenteils die „Magie“ hier so etwas Handwerkliches hat, man kombiniert Dinge, man benötigt Handwerkszeug und/oder Rohstoffe, man muss sich anstrengen und aufpassen und es kann gefährlich werden.

Auch außerhalb Kvothes Erzählung, in seiner Gegenwart, wird die Handlung voran getrieben, wenn auch in wesentlich kleinerem Maße, ich finde die Idee einer Geschichte in der Geschichte (und manchmal auch noch einer Geschichte in der Geschichte in der Geschichte) ausgesprochen gut! Hier wird auch immer einmal wieder klar, wie weit Legende und Wirklichkeit auseinander klaffen können, sehr geschickt gemacht.

Mir hat dieser Band fast noch besser gefallen als der erste und ich bin nun sehr auf den zweiten Teil gespannt. Natürlich gibt es von mir wieder eine absolute Leseempfehlung, aber wer den ersten Roman gelesen hat, wird hier sowieso wieder zugreifen, alle anderen sollten mit „Der Name des Windes“ anfangen. Patrick Rothfuss ist hiermit endgültig in die Riege meiner Lieblingsautoren aufgestiegen!

13.02.2012 12:19:22
Nickname01

Fantastisch, dieser 1te Teil vom Mittelteil...
Auch ich habe es kaum weggelegt, war süchtig und habe nach jeder freien Minute gegiert, in dem ich es lesen konnte.
Es sind zwar über 800 Seiten, allerdings nicht langwierig. "Die Furcht des Weisen" kann in allen Belangen an "Der Name des Windes" anschließen. "Die Furcht das Weisen II." ist schon bestellt in der Hoffnung, es geht so weiter.

27.01.2012 10:08:46
Tobias Ketter

war super mit sehr großer tiefe wie es bei fantasy heute nötig ist.
was mir gefallen hat ist, dass die anderen charaktere auch mehr als nur die namen besitzen sondern auch ihre eigene geschichte haben und somit ausgefüllt sind und nicht notgedrungen wie bei den meisten autoren plastisch leer als lückenstopfer verwendet wurden....:) einfach super.

07.01.2012 21:24:50
FlorianS

Ein großartiges Buch!
Habe knappe 4 Tage gebraucht es zu lesen, habe es also quasi verschlungen.
Patrick Rothfuss hat es auch diesmal wieder geschafft außergewöhnliche Figuren und Wendungen einzubauen, die das ende jeden Kapitels zu einem kleinen Cliffhanger machen.
Das zweite Werk (90 Punkte) kann in so zeimlich in allen Belangen mit dem Ersten mitthalten (92 Punkte).
Ich warte gespannt auf den 21. Februar wenn entlich der 2. Teil des 2. Teils (wie doof) erscheint.

06.01.2012 21:00:25
Orm Mythenmetz

Den Name des Windes war stabiler (6 von 10 Punkten!), der 2. Band bekommt von mir nur 4 Punkte.
Wie Immer Geschmackssache und das Problem mit dem gestiegenden Erwartungshorizont... das erste Phantasy-Buch, wofür ich drei Wochen gebraucht und abends vor dem Einschlafen gelesen habe, um noch ein wenig Zerstreuung zu bekommen, wie bei einem Film, den man nicht gesehen haben muss.
Konnte leider nicht zu meinen Favouriten Markus Heitz (8,5 von 10), George R.R. Martin (9 von 10), Tad Wiliams (8,5 von 10) oder Joanne K. Rowlings Harry Potter (natürlich nur auf englisch!- 8 von 10) aufschliessen.
Was Patrick Rothfuss aber kann und viele, viele nicht: Kvothe, Auri, Devi, Elodin, Denna, Tempi sind so sonderbare Figuren und interessant beschrieben, dass sie definitiv unverwechselbar sind. Hier darf mehr Gemeinschaft her, die Kvothe als Anführer des Kampfes gegen die Chandrian erwählen, z.B. ...
Gruß vom Orm.

28.12.2011 23:32:08
lalilu

ich lese das buch auf englisch (im englischen ist es nicht in zwei bände geteilt worden, ist 992 seiten dick) und würde gern wissen, an welcher stelle man das buch geteilt hat.

zum buch selbst:
wunderbar geschrieben, teilweise etwas langatmig, dafür aber schafft es p. rothfuss, den leser in die von ihm geschaffene welt zu entführen, und eine ganze weile dort festzuhalten.

da ich den ersten teil, der name des windes, auf deutsch gelesen habe, weiß ich, dass die übersetzer gute arbeit geleistet haben und denke, diese haben sie im zweiten teil weiterfortgeführt.

p.s. man muss kein fantasy-fan sein, um dieses buch zu lesen geschweige denn zu mögen.
man muss einfach das lesen lieben.

24.11.2011 15:34:38
Al Raune

..ich finde den 2ten Teil sehr schön geschrieben und Patrick Rothfuss ist ein genialer Erzähler, der dem Genre wieder neues Leben einhaucht.

Ich vermisse jedoch auch ein wenig Aktion und habe das Buch streckenweise als sehr langatmig empfunden - erst ganz zum Schluss wird man wieder vom Geschehen gepackt und dann.. muss man leider wieder auf die Fortsetzung warten..

18.11.2011 23:24:12
the.polo

Patrick Rothfuss hat eine großartige weiße die Welt die er einem darbietet zu beschreiben. Dadurch lebte ich wahrhaftig mit Kvothe mit und konnte kaum aufhören zu lesen. Spannung war in angenehmen maße present doch fehlte mir ein kleines bisschen action.

**Spoiler**
Schade fand ich es auch das Kvothe seine Fähigkeiten kaum weiter entwickelt hat, darauf hoffe ich in Band 2 :)
**Spoiler**

14.11.2011 11:16:05
Ollowain

Eine gelungene Fortsetzung!
Nur schade, dass der 2 Band aufgeteilt wurde und ich somit noch eine Weile auf den 2. Teil (Januar 2012) warten muss!
Wie Patrick Rothfuss die Musik in dieses Buch einfliessen lässt ist einfach berauschend. Auch die verschiedenen Charakterien machen viel aus und es gibt viele Stellen im Buch, in jenen man mitleidet, -lacht und -fiebert.
Das Cover finde ich auch sehr passend zur Geschichte. Es hebt sich ganz gut unter den anderen Bücher im meinem Regal hervor.

Sci-Fi & Mystery
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