Leser-Wertung
Zum Bewerten, einfach Säule klicken.
- Aktuelle Bewertung 82.0 von 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
- 6
- 7
- 8
- 9
- 10
- 11
- 12
- 13
- 14
- 15
- 16
- 17
- 18
- 19
- 20
- 21
- 22
- 23
- 24
- 25
- 26
- 27
- 28
- 29
- 30
- 31
- 32
- 33
- 34
- 35
- 36
- 37
- 38
- 39
- 40
- 41
- 42
- 43
- 44
- 45
- 46
- 47
- 48
- 49
- 50
- 51
- 52
- 53
- 54
- 55
- 56
- 57
- 58
- 59
- 60
- 61
- 62
- 63
- 64
- 65
- 66
- 67
- 68
- 69
- 70
- 71
- 72
- 73
- 74
- 75
- 76
- 77
- 78
- 79
- 80
- 81
- 82
- 83
- 84
- 85
- 86
- 87
- 88
- 89
- 90
- 91
- 92
- 93
- 94
- 95
- 96
- 97
- 98
- 99
- 100
V:8
W:{"1":1,"2":0,"3":0,"4":0,"5":0,"6":0,"7":0,"8":0,"9":0,"10":0,"11":0,"12":0,"13":0,"14":0,"15":0,"16":0,"17":0,"18":0,"19":0,"20":0,"21":0,"22":0,"23":0,"24":0,"25":0,"26":0,"27":0,"28":0,"29":0,"30":0,"31":0,"32":0,"33":0,"34":0,"35":0,"36":0,"37":0,"38":0,"39":0,"40":0,"41":0,"42":0,"43":0,"44":0,"45":0,"46":0,"47":0,"48":0,"49":0,"50":0,"51":0,"52":0,"53":0,"54":0,"55":0,"56":0,"57":0,"58":0,"59":0,"60":0,"61":0,"62":0,"63":0,"64":0,"65":0,"66":0,"67":0,"68":0,"69":0,"70":0,"71":0,"72":0,"73":0,"74":0,"75":0,"76":0,"77":0,"78":1,"79":0,"80":0,"81":1,"82":0,"83":0,"84":0,"85":0,"86":0,"87":0,"88":0,"89":0,"90":0,"91":0,"92":1,"93":0,"94":1,"95":1,"96":0,"97":1,"98":0,"99":0,"100":2}
Die Welt ist nur ein Spiel - das Überleben der Menschheit der Preis. Ein DAEMON hat die digitale Welt erobert, und wer das Internet beherrscht, beherrscht auch den Planeten. Die Menschen, die sich ihm unterordnen, erleben die Realität wie ein Computerspiel und werden mit ungeheuren Kräften ausgestattet. So gewinnt der DAEMON nach und nach immer mehr Macht jenseits der Datenströme. Und staunend erkennt die Menschheit: Vielleicht ist das die Rettung der Zivilisation.Doch diejenigen, die bisher das Sagen hatten, wollen sich nicht kampflos entthronen lassen. Auf allen fünf Kontinenten treten die Söldnerarmeen des Global Business an gegen den DAEMON. Und bald herrscht Terror in allen Ländern, brennen Städte und Dörfer, rüsten sich zwei Heere zur letzten Schlacht.
Deine Meinung zu »Darknet«
Hier kannst Du einen Kommentar zu diesem Buch schreiben. Wir freuen uns auf Deine Meinungen. Ein fairer, respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein. Danke!
Nachdem DAEMON, der Vorgängerroman von Daniel Suarez noch ein klassischer (und genialer) Cyberthriller war, setzt der Nachfolger Darknet noch eins drauf: Er entwirft eine völlig neue Weltordnung, sozusagen die nächste evolutionäre Stufe der Zivilisation und das mit einer unglaublichen analytischen Weitsicht. Die Geschichte ist äußerst wirklichkeitsnah und beängstigend. Im ersten Teil ging es noch vorrangig um die "Technik" hinter DAEMON (übrigens muss man den Teil gelesen haben, sonst versteht man den zweiten nicht!!), im zweiten Teil liegt der Fokus noch mehr auf dem, was DAEMON mit unserer Gesellschaft macht. Sobol, der dämonische Geist im Netz dringt immer tiefer in unsere Lebenswelt ein, er übernimmt die komplette Deutungshoheit über die Realität, treibt die USA in den Abgrund und übernimmt quasi die Weltherrschaft. Und weil alles mit allem vernetzt ist, nichts mehr an einem zentralen Ort fassbar, ist der Daemon auch nicht zu kontrollieren. Wie eine Krebszelle im Körper breitet er sich in alle Bereiche des Lebens aus. Unaufhaltsam. Frei von jeder Moral.
Das Buch ist eine geniale Metapher auf unsere von Medien und globalen Konzernen gelenkte Gesellschaft. Wir glauben an Zahlen und an die virtuelle Realität unserer Computer. Das ist eigentlich noch perfider als im Film "Die Matrix". Dort WISSEN die Menschen nicht, dass sie sich in einer simulierten Realität befinden und müssen erst befreit werden. In Darknet wissen die Menschen, dass die Computer ihnen eine "verarbeitete" Realität liefern, nehmen aber an, dass diese Realität etwas mit der Wirklichkeit zu tun hat. Mangels Kontrollmöglichkeiten (dafür bräuchte man ja wieder Computer) merkt die dummgehaltene Bevölkerung natürlich nicht, dass die Computer die Deutung der Wirklichkeit längst beherrschen. Das ist wie Religion, nur auf einer anderen Ebene. Glauben geht über Wissen. Blinder Glaube führt aber immer ins Verderben.
Das besondere an Suarez Buch ist es, dass er eine Vision für eine Zukunft in unserer Welt entwickelt, die durchzudenken sich wirklich lohnt. Es muss nicht so kommen, aber es kann, und dann ist Suarez' neue Weltordnung eine mögliche Lösung. Nicht alle würden damit glücklich, aber ich verrate hier jetzt nicht wer die Verlierer wären, denn dann hätte ich gleichzeitig die Pointe verraten.
Zum Schluss aber eine Kritik: Ich finde Suarez' Schreibstil nicht besonders elegant. Es gibt definitiv bessere Schriftsteller. Aber die Geschichte ist so komplex und spannend, dass sie sogar einen mäßigen Stil übersteht. Ein echtes Nägelkau-Buch, das lange nachwirkt....
Und noch was: Während der erste Teil ja etwas unbefriedigend mit einem Cliffhanger endete, ist mit dem zweiten Band jetzt wirklich Schluss.
Wie erwartet kommt der zweite Teil nicht an den ersten heran.
Was fehlt ist einfach das Überraschungsmoment, die Spannung.
Wo im ersten Teil, virtuelle und reale Action toll miteinander verschmolzen, ist die Fortsetzung um einiges konventioneller.
Die Action Szenen mit den Razorbacks nutzen sich irgendwann ab.
Trotzdem ist für Spannung und Action gesorgt und wer Deamon möchte muss natürlich sowieso den zweiten Teil auch lesen, da es eigentlich eine durchgängie Story ist.
Ein DAEMON hat die digitale Welt erobert, und wer das Internet beherrscht, beherrscht auch den Planeten. Die Menschen, die sich unterordnen, erleben die Realität wie ein Computerspiel und werden mit ungeheuren Kräften ausgestattet. So gewinnt der DAEMON nach und nach immer mehr Macht jenseits der Datenströme. Und staunend erkennt die Menschheit: Vielleicht ist das die Rettung der Zivilisation. Doch diejenigen, die bisher das Sagen hatten, wollen sich nicht kampflos entthronen lassen. Auf allen fünf Kontinenten treten die Söldnerarmeen des Global Business an gegen den DAEMON. Und bald herrscht Terror in allen Ländern, brennen Städte und Dörfer, rüsten sich zwei Heere zur letzten Schlacht.
Viel mehr gibt es zum Klappentext fast nicht mehr zu sagen. Dieses Buch ist der zweite Teil zu DAEMON. Während es im ersten Teil darum ging, wie der DAEMON sich auf teils gewalttätige Art die Weltherrschaft aneignet, geht es im zweiten Teil nun darum, wie die Menschen mittels des DAEMON eine neue Gesellschaftsstruktur aufbauen. Diese ist nun darauf ausgelegt, dass die Macht so aufgeteilt ist, dass nicht mehr einzelne viel Macht haben, aber auch nicht, dass alle gleich viel Macht haben. Es wird versucht ein Mittelmaß zu finden. Dies soll gelingen, indem Gemeinden dezentral produzieren und auch autark in ihrer Energieversorgung sind. Vor Allem soll dies auch aus umweltschutztechnischer Sicht nachhaltig geschehen. So benötigen sie nur einen schwachen Staat und machen sich unabhängig von privaten Großkonzernen. Und hier kommen dann die Gegner ins Spiel, denn den privaten Großkonzernen und den Mächtigen im Staat passt das überhaupt nicht, denn in dieser neuen Gesellschaftsstruktur werden sie nicht mehr benötigt. Der Staat übergibt die Aufgabe die alte Weltordnung wiederherzustellen, privaten Militärfirmen, die den Großkonzernen gehören. Mit falschen Nachrichten und selbstgedrehten Propagandafilmen, wollen sie die Bevölkerung, die sich noch nicht dem Darknet angeschlossen haben in Panik versetzen und sie so auf ihre Seite ziehen. Am Ende kommt es zum kriegerischen Showdown. Und während dieser ganzen Zeit, wird Detective Sebeck von Sobol, dem Gründer des DAEMON, auf eine Quest geschickt. Seine Aufgabe ist es eine Rechtfertigung für die Freiheit der Menschen zu finden. Ob ihm das gelingt bleibt bis zur letzten Seite des Buches offen.
Das Buch ist eine gelungene Fortsetzung des ersten Teils. Sie ist spannend bis zum Schluss und es ist ausreichend für Action gesorgt. Während im ersten Teil der Lesefluss durch zu viele technische Begriffe sehr stark unterbrochen war, liest sich dieser Teil sehr flüssig. Es gibt zwar auch in diesem Teil einige technische Begriffe, die ich nicht kenne, aber sie unterbrechen den Lesefluss nicht. In diesem Buch wird mehr auf die gesellschaftlichen Dinge eingegangen, als auf die technischen. Was mich aber insgesamt stört, ist, dass die ganze Geschichte auf zwei Bücher aufgeteilt wurde. Meines Erachtens gehören sie eindeutig zusammen, denn das erste Buch hört einfach mittendrin auf und das zweite Buch ist ohne das erste nicht zu verstehen. Für mich entsteht der Eindruck, dass die Aufteilung der Geschichte auf zwei Bücher rein wirtschaftliche Aspekte des Verlags waren. Deshalb gebe ich diesem Buch nur 82 Grad.