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Carsten Kuhr
Die Geheimagenten ihre Majestät und der Fluch der Mumie

Buch-Rezension von Carsten Kuhr Mär 2012

Der Dienst an der Krone verlangt Sir Maurice Newbury und seiner ebenso charmanten wie cleveren Kollegin Veronica Hobbes einmal mehr alles ab. Kein Wunder, dass Newbury, nachdem sein Laudanum-Genuss ruchbar geworden ist, nunmehr in finsteren Opiumhöhlen den Drachen reitet.

Wir schreiben das Jahr 1902. Zeppeline fahren majestätisch über den Himmel, künstliche Butler kredenzen auf Soirees den aus Frankreich importierten Champagner, während Expeditionsleiter wie der angesehene Ägyptologe Lord Winthrop ihre Abendgesellschaften mit dem Auswickeln echter ägyptischer Mumien eine besondere Note zu verleihen trachten.

Dass der angesehene Lord am nächsten Tag mit aufgeschlitzter Kehle seinen marmornen Fußboden vollblutet, ruft Sir Newbury auf den Plan. Während er zusammen mit einem findigen Reporter der Times versucht, dem Rätsel auf die Spur zu kommen, ermittelt Veronica Hobbes auf eigene Faust in Sachen Verschwinden junger Damen rund um die englische Hauptstadt. Die Spur führt sie zu einem Varieteemagier, der merkwürdigerweise auch ein Faible für das alte Ägypten und dessen dunkle Geheimnisse hat. Sind die beiden Fälle gar miteinander verbunden?

Ein wenig geruhsamer geht es zu

Vorgang auf zum zweiten Auftritt eines der merkwürdigsten Ermittler-Duos der phantastischen Literatur. Steampunk und eine Detektivgeschichte - geht das überhaupt zusammen?

Bereits im ersten Band der Newbury & Hobbs-Abenteuer stellte sich die Frage und wurde damals eindeutig positiv beschieden.

Nun also mixt Mann seinem victorianischen London mit dampfbetriebenen Karossen und Luftschiffen das geheimnisvolle Flair altägyptischer Mythen bei. Es geht einmal mehr um das Buch der Toten, um Pharaonen, ihre Magier und die Sucht nach ewigem Leben. Dabei vergisst der Autor nicht, erneut Lokalkolorit in Form der Besuche Newburys in den Opiumhöhlen einzustreuen, konzentriert sich aber im Wesentlichen auf seine beiden lange Zeit parallel laufenden Handlungsstränge.

Auffällig dabei, dass dieses Mal der Steampunk-Anteil deutlich geringer ausfällt als im Auftaktband. Im Alltag eingesetzte Maschinen werden erwähnt, ganz zu Anfang tauchen auch noch roboterähnliche Diener auf, ansonsten aber konzentriert sich die Handlung auf die Auflösung der Mysterien. Dabei erfahren wir mehr über Newburys geheimen Dienst für der Krone, werden Hintergründe des Geheimdienstes ihrer königlichen Majestät beleuchtet.

Gegenüber dem ersten Band aber bietet sich der Roman ein wenig behäbiger an. Die Action kommt erst im lang gezogenen Finale richtig in Fahrt, bis dahin ist mehr Mitdenken und Rätsellösen angesagt.

Insofern eher etwas für Fans von Sherlock und Co als von Matt Reilly, wobei Erstere sehr gut bedient werden.

(Carsten Kuhr, März 2012)

Osiris Ritual

Osiris Ritual

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Letzte Kommentare:
29.12.2012 16:31:09
tassieteufel

Eigentlich hört es sich nach einem einfachen Auftrag an, als Sir Maurice Newbury von der Königin die Weisung erhält, den ehemaligen Agenten Ashford nach mehrjähriger verdeckter Tätigkeit in Rußland vom Bahnhof abzuholen, doch das Abteil in dem sich die Beiden treffen sollten ist leer, außer einem martialischen Verwesungsgeruch findet Newbury keine Anzeichen des Agenten. Kurze Zeit später wird Lord Winthrop brutal ermordet. Sein Tod scheint eindeutig mit der Präsentation einer ungewöhnlichen Mumie zusammen zu hängen, die er kürzlich aus Ägypten mitbrachte. Bei seinen Recherchen findet Sir Maurice heraus, dass es sich bei der Mumie um einen abtrünnigen Priester handelte, der mit Hilfe okkulter Rituale versuchte, sein irdisches Leben zu verlängern.
Veronica Hobbes, Newburys Assistentin ist hingegen mit einem ganz anderen Fall beschäftigt. Immer wieder verschwinden junge Frauen spurlos in London und anscheinend haben alle kurz vorher die Zaubershow des geheimnisvollen Alfonso besucht. Zunächst scheinen die Fälle in keinerlei Verbindung zu stehen, doch als Newbury auf den abtrünnigen Doktor Knox stößt, kommt es zu ungeahnten Wendungen, die beide Fälle in einem anderen Licht erscheinen lassen.

„Osiris-Ritual“ beginnt einige Monate nach den Ereignissen von „Affinity Bridge“, eine Vorkenntnis dieses Buches ist nicht zwingend nötig, alle wesentlichen Details werden kurz umrissen, so dass man das Buch auch für sich lesen kann. Wer aber Serien mag und die Entwicklung der Figuren mitverfolgen möchte, dem würde ich chronologisches Lesen empfehlen!
Die Steampunkelemente sind diesmal nicht ganz so präsent wie im ersten Teil, zwar werden diverse dampfbetriebene Maschinen erwähnt und es geht natürlich auch um okkulte Rituale, aber im Großen und Ganzen hat man hier doch eher eine Krimihandlung mit ein paar Mysterie Elementen vorliegen. Sehr gelungen ist aber wieder der viktorianische Hintergrund, den der Autor gekonnt mit den genannten Steampunk und Mysteriedetails verknüpft.
Die Ermittlungen schreiten zunächst nur langsam voran, da Newbury sich zuerst bei seinen Nachforschungen auf einer falschen Fährte befindet. Die Handlungsabläufe von Miss Hobbes und Newbury laufen dabei lange Zeit nebeneinander her ohne erkennbare Zusammenhänge, die Verknüpfung erfolgt erst im letzten Drittel. Doch langweilig wird es bis dahin keinesfalls, denn der Autor arbeitet seine Charaktere weiter aus, man erfährt einige Hintergrunddetails über den Geheimdienst und auch in Bezug auf Veronicas Schwester gibt es neue Entwicklungen. Es dauert ein wenig, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt und auch die ein oder andere Wendung ist etwas vorhersehbar, aber das rasante und actionreiche Finale entschädigt dann dafür.
Der Schreibstil von George Mann ist flüssig und flott zu lesen, allerdings haben mir hier wie im Vorgänger ein wenig der englische Humor und ein paar spritzige Dialoge gefehlt, zuweilen war es mir sprachlich einfach etwas zu „trocken“ um mich restlos zu begeistern. Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und paßt gut zur Story, allerdings muß man sagen, dass das Buch vom Verlag durch große Schrift und dickes Papier „künstlich aufgeblasen“ wurde um so den Preis von 16,99 € zu erzielen, hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis nicht so ganz, aber das ist etwas, was man dem Autor keineswegs anlasten kann!

FaziT: nicht ganz so rasant wie der Vorgänger, es gibt auch viel weniger Steampunk, so das man hier eher von einem viktorianischen Krimi mit einem Hauch Mysterie sprechen kann als von einem Steampunkroman, aber die Atmosphäre ist sehr gelungen, die Charaktere entwickeln sich weiter und die Story wird schlüssig aufgelöst und macht neugierig auf Band 3.

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