Aber wer Vergnügen an den existentiellen Spielen der Poesie hat, kommt auf seine Kosten. Mir geht es mit diesen Gedichten oft wie unter einer Worte-Dusche: Nicht alles (be-)trifft mich, etliches geht ungenutzt daneben. Aber der Rest, der bleibt, bietet für mich Vergnügen in Fülle.
(* 11.11.1946 in Aurich, † 7.1.2000 in Berlin) – Dichter.
Wer sich im poetischen Dialog der literarischen Werke untereinander so subtil und mit sichere Kohärenz zu bewegen vermag, hätte es schon längst verdient, nicht mehr als Geheimtip durch die Gegenwartsliteratur zu geistern. So sei es denn gesagt: Elke Erb ist eine grosse Dichterin.
Die schönsten Texte des Buches sind die, in denen das Skurrile die Oberhand bekommt, da entsteht ein Zauber, ein Glück, ein Staunen.
Stefan Döring gehört bestimmt nicht zu den Draufgängern im zwielichtigen Wörterwald. ZEHN könnte auch für Zen stehen.
„Wer solche Gedichte zu schreiben vermag, der verdient öffentliche Anerkennung, vielleicht Bewunderung, zumindest die Bereitstellung materieller Mittel, seine Arbeit unter menschenwürdigen Bedingungen fortsetzen zu können…‟ fordert Dieter M. Gräf.
„So mag die Ansteckung von sich weisen, wer das Leben schon hinter sich hat.“ Kristin Schulz
Im übrigen ist das Bändchen – keine hundert Seiten – hübsch gedruckt, mit einem Bildnis des hochgetürmten sizilianischen Städtchens Comiso versehen, aus dem Bufalino kommt, und für den, der sich ins Italienische mit Hilfe der deutschen Übersetzung und eines guten Wörterbuches einliest, ein Leckerbissen.