Ein weitausgreifender autobiographischer Essay, in dem Franz Fühmann die ästhetische Summe aller seiner bisherigen Bemühungen zieht, Wesen und Wirkung von Dichtung zu bestimmen und erlebbar zu machen, über die genaueste Interpretation ausgewählter Gedichte Trakls wie über die Darstellung dessen, was ihm mit diesen Versen geschah.
– Reime, Verse, Formeln – Lieder zu einem gutgestimmten Hackbrett – Die ausnehmend schönen Lieder des edlen Caspar – oder gemeinhein Hans Wurstel genannt – Anselm, Antonia und der böse Caspar – all das enthält dieser II. Band der Werkausgabe.
Wie die Drucknachweise zeigen, sind die meisten der frühen Gedichte, wenn überhaupt, nur verstreut in Zeitschriften erschienen.
Aus Gennadij Ajgis zahlreichen literarischen Essays, Reden, Gesprächstexten und poetologischen Notaten wird hier – erstmals in deutscher Sprache – eine repräsentative Auswahl vorgelegt.
Die zumeist experimentellen oder in erfundenen Sprachen geschriebenen Gedichte dieses Bandes sind um die zentrale Sammlung der 1964 in Malmö entstandenen „flaschenposten“ gruppiert.
In dem Band stehen Gedichte, die Brasch eigenständig und zu Lebzeiten publiziert hat, neben literarischen Hinterlassenschaften. Texte aus den frühen Jahren („Anna, komm…“) sind ebenso vertreten wie Arbeiten aus jüngerer Zeit, etwa eine Gruppe mit Brunke-Gedichten, die in den 1990er Jahren entstanden sind.
Neue Musik trifft neue Poesie.
Die Verse des 23-Jährigen enthalten bereits den unverkennbaren Brinkmann-Sound, vielleicht etwas roher, beredter, persönlicher, expressiver als später publizierte Texte des Autors.