Andreas Reimann: Das Sonettarium

Mashup von Juliane Duda zum Buch von Andreas Reimann: Das Sonettarium

Reimann/Ruddigkeit-Das Sonettarium

DAS SONETTARIUM

Der worte sind genug verwechselt. Schaut:
auf der gebleckten zunge der belag
ist nicht des tabaks teerner niederschlag:
ich hab nur ums verrecken das gekaut,

was sprache hieß, damit ich nur die sätze,
wie ich sie meinte, durch die zähne ließ
und wörter hatte, frei von presse-krätze,
und nichts verhieß, und nicht den gries-schlamm pries.

Und dennoch sonne, großgeblüht, die nächtlich
herüberspiegelt: dies hinwiederum
zu leugnen schamhaft, wäre selbstverächtlich…

Komm auf ein wort ins sonettarium!

Und was dir drin mißfällt, mein freund: bewein’s!
Ansonsten: allen alles. Keinem keins.

 

 

Andreas Reimann: „Leipzig feiert pausenlos“

Peter Geist: „die ganzlust hab ich“ – zu den Gedichten von Andreas Reimann

Porträt des Lyrikers Andreas Reimann

 

 

Fakten und Vermutungen zum Autor

 

Beitragsbild von Juliane Duda zu Richard Pietraß: Dichterleben – Andreas Reimann

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

0:00
0:00