Mit seinem zweiten Gedichtband „Schädelbasislektion“ hat Durs Grünbein den „stillen Aufruhr“ poetischer „Zeitrafferaufnahmen“ weitergetrieben.
Fünf Jahre nach „Falten und Fallen‟ zieht der Autor eine Bilanz seiner dichterischen Arbeit vor dem magischen Jahr 2000.
Mit diesem Buch verabschiedet sich Ikarus von seinem Vater. Das Ende ist bekannt.
Auch in Greßmanns Gefilden verliert der nüchterne Aktenverstand bald Weg und Steg.
An diese Auswahl kann man sich halten.
„Der Misanthrop auf Capri‟ (eine Anspielung auf Kaiser Tiberius) versammelt Durs Grünbeins verstreut und in den eigenen Gedichtbänden publizierten „Historien“ – Gedichte hauptsächlich zur römischen Antike.
Der siebte Band des Kanons deutschsprachiger Gedichte versammelt die Stimmen der Lyrik seit etwa 1960 bis heute.
Viermal, einer eigenen langen Werkspur und Wahlverwandtschaft mit dem Osten nachgehend, hat Durs Grünbein Japan besucht. Während aller vier Reisen hat er sein Tagebuch in Form von Kurzgedichten geführt.