Sprache – für Penck bedeutet sie durchlebte Wirklichkeit, ein Mittel der Selbstverständigung, in der sich Vergangenheit und Gegenwart begegnen und in deren Mitte der Mensch steht.
Wie Stefan Döring setzt Papenfuß das Wort- und Buchstabenspiel ein; er arbeitet mit Surrealismen und Grotesken, Verfremdungen aller Art, mit Wort- und Schriftbrüchen, was zu eigenen, dem Sprechen angenäherten Schreibweisen führt.
Damit lockt er selbst allerdings Spanner (West) und Nostalgiker (Ost) der alten DDR reihenweise an, wenn er – als Gegenstück zu Wolf Biermanns Bernstein der Balladen – bekannte Situationen und namhafte Zeitgenossen ins Eis der dichterischen Ewigkeit einschließt…
Papenfuß’ Lyrik will ein Anschlag sein auf den guten Geschmack und das wohlgeordnete bürgerliche Leben, das sarkastischem Hohn und Spott ausgesetzt wird. Blickwechsel, gemünzt auf die freisoziale Martktwortschaft…