Selbstverständlich ist im 7. Gedichtband des Autors vom Tod – offen oder verdeckt – die Rede.
Richard Pietraß, sächsischer Blauwal in den Seen Brandenburgs, ist ein enthusiastisch Liebender, den weder Sinnestaumel noch Seelenschmerz stumm machten. Seine Liebesfontainen sind Jahresringe.
Wovon spricht die Dichtung zu Beginn des 21. Jahrhunderts? Noch immer, oder nun erst, von der Wildnis der Gesellschaft.
Alles in allem sind wir in diesen Gedichten keine Freunde von mittelmäßiger Gesellschaft.
Ursula Haeusgen wählte dieses Buch zu ihrer Lyrikempfehlung 2015.
Bereits der Titel dieses Lyrikdebüts verdeutlicht eine eigene Art Zweifel an der Möglichkeit zur Erkenntnis, ist hier doch eine verspielte und lebenszugewandte, eine neugierige und verblüffend komische Skepsis am Werk.
Der traumatische Beginn des neuen Jahrhunderts zieht sich durch diesen Band, der Poesie als zeitgenössische Kunstform positioniert.
Die Herkunft aus einer europäischen Gegend, die verloren weitab zu liegen scheint, hat seine Gedichte doppelt geprägt.