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Biagio Marin: In Memoria / Der Wind der Ewigkeit wird stärker

Biagio Marin: In Memoria / Der Wind der Ewigkeit wird stärker

Im Gradesischen, einem altvenizianischen Dialekt, schrieb Marin an die 40 Bücher. Eine Gedichtauswahl des italienischen Geheimtips gibt es nun in der Sprache von Waterhouse, Caldura und Fehringer. Dazu zwei Aufsätze der Verbündeten Zanzotto und Pasolini.

Pier Paolo Pasolini: Dunckler Enthusiasmo

Pier Paolo Pasolini: Dunckler Enthusiasmo

Das zweifache Buch. Die frühen friulanischen Gedichte hat Pasolini, 30 Jahre später, noch einmal in der nun apokalyptischen „Paradiessprache“ neu geschrieben. Unvergessene Zeichen einer lebenslänglichen Utopie: „Es gibt keine Poesie außer der realen Tat.“

Rosmarie Waldrop: Ein Schlüssel zur Sprache Amerikas

Rosmarie Waldrop: Ein Schlüssel zur Sprache Amerikas

Die Sprache Amerikas: Das ist nicht nur Kriegsdrohung und Börsenkrach. Das waren zuerst die Sprachen der Ureinwohner, die als erster Roger Williams in seinem Buch „A Key Into The Language of America“ im Zusammenhang mit den indianischen Lebensweisen und Bräuchen beschrieb. Dieses Buch legte Rosmarie Waldrop ihrer Erkundung der heutigen Lebens-Sprachen Amerikas zugrunde: Indem sie seine Struktur übernimmt – zu jedem Aspekt menschlichen Lebens gibt Williams eine Wortliste, anthropologische Beobachtungen und ein Gedicht – montiert sie ein vielfach gebrochenes Kaleidoskop des Verhältnisses zum „Anderen“ als Frau oder Fremden.

Andrea Zanzotto: Die Welt ist eine andere

Andrea Zanzotto: Die Welt ist eine andere

Andrea Zanzotto schreibt eine „Dichtung, die nicht aufhört zu hoffen“. In seiner Poetik zeigt er uns ihre pulsierenden Fixpunkte.

Andrea Zanzotto: Gli Sguardi i Fatti e Senhal / Signale Senhal

Andrea Zanzotto: Gli Sguardi i Fatti e Senhal / Signale Senhal

Ein poetisches Raumfahrtprogramm und eine fast kultische Sprachhandlung. Dazu noch eine CD mit dem von Andrea Zanzotto gelesenen Originaltext. Leser hört die Signale.

Andrea Zanzotto: La Beltà / Pracht

Andrea Zanzotto: La Beltà / Pracht

Die Gedichtsammlung „La Beltà‟, in Italien 1968 erschienen, ist eines der größten sprachlichen Ereignisse des 20. Jahrhunderts, von der Michel Deguy behauptet: „Die Sprache selbst ist der Wald, der dunkle Wald: verlorene Bedeutungen, deretwegen man den Weg, das Wegnetz und die Umwege noch einmal machen muß…“

Bob Kaufman: Solitüden

Bob Kaufman: Solitüden

Kaufman lebt in der steten Morgendämmerung, er ist ein Poet der schimmernden Geheimnisnacht, ein aufgeschreckter Romantiker, dem die Zeilen entspringen wie Anderen alltägliche Flüche.

Gerard Manley Hopkins: Pied Beauty / Gescheckte Schönheit

Gerard Manley Hopkins: Pied Beauty / Gescheckte Schönheit

In diesen Wettstreit um die Nachbildung des so großen wie anspruchsvollen Dichters tritt nun eine Gruppe von jungen Lyrikern und Übersetzern mit dem Band „Pied Beauty / Gescheckte Schönheit“. Sie hat sich für das Schwierigste entschieden: für die Nachbildung der Textur, die die Lebensfrömmigkeit zum Tanzen bringt, also für den expressiv-gegenmetrischen Hopkinsschen „Sprung-Rhythmus“ und die überlegten Muster der Reime.

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