Tschechische Gedichte des 20. Jahrhunderts.
Anthologie des Poetismus.
Das ,Trauma‘ Jan Skácels und der , Schmerz‘ Reiner Kunzes finden in Gedicht und Übersetzung einen gemeinsamen (Aus)weg.
Auf welche Weise diese Gedichte jedoch über die Ländergrenzen hinaus miteinander korrespondieren, wie sich über alle Unterschiede zwischen ausgehendem Symbolismus, frühestem Dadaismus, Futurismus, Poetismus, Surrealismus, Konstruktivismus hinweg eine organische Vereinbarung im Geistigen herstellt – das ist das eigentlich Erregende und Befreiende an diesem Buch.
„Eine Literatur, in deren Sprache die Gedichte Jan Skácels fehlen, fehlt ein Stück menschlichen Horizonts‟, hinterlegt Skácels Übersetzer ins Deutsche Reiner Kunze.
Jan Opelik nannte ihn in seiner Grabrede im November 1989 den „Fürsten der zeitgenössischen tschechischen Poesie“.