in der luft liegt etwas
auf einer membran
aus spannung:
noch fällt es kaum
ins gewicht
der welt
hat Ludwig Laher immer Gedichte geschrieben; vielleicht als eine Art Gegengewicht zum strengen, oft dem Dokumentarischen nahen Erzählen. In seinen Gedichten nimmt er die Sprache beim Wort und ihre Bestandteile auseinander, dreht sie und verdreht sie und macht so immer neue unerwartete Sinnschichten sichtbar. Kurz und konzentriert sind die meisten Gedichte, (Selbst-)Vergewisserungen, (Selbst-)Infragestellungen, Einladungen zu gemeinsamem Nachdenken und Nachspüren.
Lahers Gedichte unternehmen Denkbewegungen. Sie sind ausbalancierte Momentaufnahmen, halten die Dauer fest und die Veränderung.
Wallstein Verlag, Klappentext, 2015
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