Zu dieser Ausgabe: Der vorliegende Band vereinigt den wesentlichen und bei weitem überwiegenden Teil der Gedichte Inge Müllers. Er fußt auf einem bereits 1968 vorbereiteten Manuskript, dessen kompilierende Anfänge in die Jahre 1964/65 zurückreichen und das nach dem Tod der Autorin aus dem Nachlaß ergänzt wurde.
Gedichte aus 25 Jahren – zur Überraschung vieler in der DDR 1981 erschienen.
Ein Abgesang auf den Prenzlauer Berg – und eine Erinnerung an den großen Dichter Adolf Endler.
Endlers Gedichte sind seit Jahren lediglich in Anthologien und Zeitschriften nachzulesen. Nun hat er sein gesamtes Werk gesichtet und zusammengestellt, was sich aus den letzten 35 Jahren als haltbar erwiesen hat, und zahlreiche neue Gedichte dazugestellt.
Sascha Anderson, Stefan Döring, Bernd Igel, Uwe Kolbe, Andreas Koziol, Leonhard Lorek, Gert Neumann, Bert Papenfuß, Rainer Schedlinski und Ulrich Zieger sind mit z.T. bisher unveröffentlichten Texten vertreten. Genauso wichtig aber sind die Gespräche, die Egmont Hesse mit diesen Autoren geführt hat, und in denen sie ihre Art der Literatur begründen, auf hohem Niveau und dem Ernst einer großen Verantwortung.
Adolf Endlers letzte Inventur ohne ein Kreuzchen hinter seinem Namen.
Neunundsiebzig kurze Gedichte aus einem halben Jahrhundert.
Anders ausgedrückt: Vor allem den besseren Sammlern ist zu empfehlen, alles zusammenzusammeln, was unter dem Namen Frank-Wolf Matthies publiziert oder nicht publiziert worden ist; vorher sollte man sich eine nicht zu winzige Schatztruhe kaufen.
Aber wer Vergnügen an den existentiellen Spielen der Poesie hat, kommt auf seine Kosten. Mir geht es mit diesen Gedichten oft wie unter einer Worte-Dusche: Nicht alles (be-)trifft mich, etliches geht ungenutzt daneben. Aber der Rest, der bleibt, bietet für mich Vergnügen in Fülle.