Widersprüche bringen die Lieder und Gedichte Hans-Eckardt Wenzels in Bewegung.
Das vorliegende Buch enthält neben den Texten der Originalausgabe achtzehn bisher unveröffentlichte Gedichte, Vespers neueste Arbeiten, die in Schreyahn entstanden sind und die sich auf die abgelegene Gegend zwischen Elbe, Grenze und Gorleben beziehen. Federzeichnungen des Autors, seine „Bemerkungen zum Schreiben von Gedichten“ und das umfangreiche biographische Nachwort des Literaturkritikers Franz Josef Görtz bilden eine wichtige Ergänzung des Bandes.
Die Gedichte greifen Widersprüche auf, deren Lösbarkeit von dem Wahrnehmen der Verantwortung und der Notwendigkeit des tätigen Eingreifens des Menschen abhängen.
Spartakus oder Museumswächter. Richard Pietraß als Wahrsager und Nachlaßverweser.
Scherbengedichte sind das nicht, auch wenn die Lyrikerin einen Facharbeiterbrief als Töpferin hat.
„Ich / Bin verschont geblieben, aber / Ich bin gebrandmarkt“ – ein Satz wie ein Motto für die Gedichte und die Prosa, die vom Ende der fünfziger Jahre bis heute entstanden und Dresden als gesellschaftliche und biographische Landschaft zum Gegenstand haben.
Rigoros, sensibel und herausfordernd suggestiv sind die Texte von Kerstin Hensel, (durch-)dringende Telegramme werden hier zugestellt.
Die 1986 veröffentlichte Lyriksammlung „eines jeden einziges leben“ gibt Kunzes Engagement für die Würde des unersetzlichen, unverwechselbaren individuellen Menschen besonders eindringlich Sprachgestalt.