Henryk Gericke, 1964 geboren, Berliner, hat eine schmales Bändchen in der edition qwert zui opü (Galrev) herausgebracht, autoreverse: entschlossen wenig Text, entschlossen wenig Bilder, entschlossen wenig Gefühle. Fast möchte ich die Gebilde abstrakte Texte nennen. Durs Grünbein empfiehlt so: „autoreverse ist genauso gut ein Gedicht wie eine Spule aus Worten, ein erstes und letztes Band, das sich vor- und zurückspulen lässt und Zeit in zwei Richtungen denkt.“ Und ich füge hinzu: Die scheinbare Ferne von allen Herzschmerz-Dingen dieser Welt, seien sie privater, seien sie öffentlicher Natur, schafft einen kleinen Flucht- und Erholungsraum, so wie wir ihn in einer Ausstellung genießen, wenn wir zwischen zwei Sälen einmal im fast leeren, strengen, nackten Marmorfoyer verschnaufen dürfen.