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poet nr. 18
Literaturmagazin
Andreas Heidtmann (Hg.)
poetenladen, Leipzig Frühjahr 2015
256 Seiten, 9.80 Euro
ISBN 978-3-940691-63-7
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen sowie vom
Flämischen Literaturfonds.
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Gesprächsthema: Literatur und Lesen
Der poet hat Autorinnen und Autoren gefragt, wie die nächste Generation lesen wird. »Echtes Lesen setzt voraus und lehrt, was heute gesellschaftlich als unerwünscht oder als Anachronismus angesehen wird: Langsamkeit.« So eine der Autorenstimmen.
Lyrik aus Flandern
Acht Erzählerinnen mit neuen Texten
»Zum Lesen gehört das Risiko, dass der Akt des Lesens mich nicht unverändert lässt.« Marcus Steinweg
»Ich könnte besser ohne zu schreiben leben, als ohne zu lesen.« Nadine Kegele
»Das Buch ist ein Objekt, etwas Räumliches, in dem ich gedanklich spazieren gehe.« Ina Hartwig
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poet nr. 18

Editorial | poet nr. 18
Wir erleben nicht so sehr eine Krise des Schreibens als eine des Lesens. Woche für Woche erscheinen bemerkenswerte Romane und Gedichtbände von aufregendem Format, wobei literarische Preise und Festivals den Eindruck erwecken, die Literatur finde weit reichende Aufmerksamkeit. Doch vieles – etwa in der Lyrik – spielt sich im Innern eines kleinen Zirkels aus Literaten, Kritikern und Kennern ab. Der Kontrast zwischen der Hochtourigkeit des Betriebs und den Resonanzen, die seine Produktionen jenseits der professionellen Leserschaft finden, könnte kaum größer sein. So wäre es auch eine Aufgabe von Literaturzeit.äschriften, ein wenig dazu beizutragen, diese Kluft zu verkleinern. Illusorisch?
Neben Beispielen deutschsprachiger Lyrik hält der poet nr. 18 ein ansehnliches Dossier von Gedichten aus Flandern bereit. Der Prosateil lässt ahnen, welche Vielfalt an literarischen Stimmen in der erzählenden Literatur hier und jetzt vorherrscht. Die Miniatur, von uns seit langem gepflegt, ist ebenso dabei wie der Romanausschnitt.
Trotz Lesekrise also – es lohnt den literarischen Raum dieser Ausgabe zu durchschreiten, um Neues zu entdecken, ja, mag der Leser das Glück haben, auf Passagen zu stoßen, die, wie der Philosoph Marcus Steinweg es formuliert, wie ein Blitz einschlagen und die eigene Realität neu konfigurieren.
Andreas Heidtmann, Frühjahr 2015
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Das Literaturmagazin poet erscheint halbjährlich im poetenladen Verlag. Auf mehr als 240 Seiten bietet es Gedichte, Geschichten und Gespräche junger wie etablierter Autoren. Für das »beispielhafte Konzept zur Förderung der jungen Literatur« wurde das Magazin mit dem Calwer Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet. Das Magazin wird gefördert durch den Deutschen Literaturfonds e.V. sowie durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.
Ladenpreis: 9,80 Euro (ab Ausgabe 9) | Abo: 16 Euro. |
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Der poet erscheint halbjährlich im:
Poetenladen | Blumenstraße 25 | 04155 Leipzig | Germany
Herausgeber: Andreas Heidtmann
+49 (0)341 – 9939647 | Fax +49 (0)341 – 6407314
Mail: info (at) poetenladen.de |
Der poet
ist ein überaus lebendiges, glücklicherweise ästhetisch unberechenbares Literaturmagazin, das vor allem die literarische Diskussion in der jüngeren Autorengeneration ungemein beflügelt hat.
Michael Braun: Laudatio zum Calwer Hermann-Hesse-Preis
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