Als lebenslanges Mitglied von Parkinson’s NSW wurde ich zur Außerordentlichen Generalversammlung eingeladen, auf deren Agenda der Ausschluss von zwei Vorstandsmitgliedern steht. Es wird ihnen vorgeworfen, den Verein in den Ruin zu führen. Assoziationen zum Status Quo des österreichischen Dachverbandes, wenngleich organisatorisch in einer völlig anderen Liga, drängen sich bei der Lektüre dieses umfangreichen Schreibens aus New South Wales auf, das alle Mitglieder auf die Missstände aufmerksam macht und diese zum Thema einer Sondersitzung werden.
Mangelnde Transparenz des aus allen Fugen geratenen Budgets, das aus den Augen verlieren der 70 ursprünglich betreuten Selbsthilfegruppen, sowie die Verdreifachung des Administrationsaufwandes von Parkinson’s NSW sind einige der Vorwürfe, die deutlich gemacht werden sollen. Zusammenarbeit statt Konkurrenz mit anderen NGOs sollte die Devise lauten, globale Partnerschaften mit Initiativen wie dem WPC werden eingefordert.
Immer wieder erinnert das Schreiben aus Sydney an unser eigenes „Hausgemachtes“ in Wien. Ich finde es sehr interessant, dass anderswo ähnliche Probleme mit Platzhirschen und Egomanen entstehen. Der einzige Unterschied ist, dass man in Australien etwas dagegen unternimmt, unser Dachverband jedoch schon seit Jahren dahindümpelt, ohne dass jemals jemand zur Rechenschaft gezogen wird.
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Projekt Dokumentation: 32 Seiten Besprechungen, Fotos, Hintergrundinformation über Parkinsong Duets und den Parkinsong Award. Die gedruckte Ausgabe erschien am 11. April 2020, dem Welt-Parkinson-Tag.
Vorsorge Die Pensionsversicherungsanstalt bietet ihren Versicherten, Pensionistinnen und Pensionisten zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit und zur Wiedererlangung der Gesundheit Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge (Kur) oder Rehabilitation an.
Antrag Um Maßnahmen der Rehabilitation gewähren zu können, ist ein Antrag erforderlich. Die medizinische Notwendigkeit ist durch die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt zu begründen. Die Pensionsversicherungsanstalt entscheidet die Art der Maßnahmen, bestimmt die Einrichtung und die Dauer des Aufenthaltes. Auch ein Antrag auf Invaliditäts-/Berufsunfähigkeitspension gilt als Antrag auf Rehabilitation. Im Zuge dieses Verfahrens wird geprüft, ob die Wiedereingliederung in das Erwerbsleben durch die Gewährung von Rehabilitationsmaßnahmen erreicht werden kann. Das Prinzip Rehabilitation vor Pension ist gesetzlich geregelt.
Klinik Pirawarth Kur- und Rehabilitationszentrum für Neurologie und Orthopädie 2222 Bad Pirawarth, Kurhausstraße 100 Telefon: +432574/29160m Homepage: www.klinik-pirawarth.at Mail: info@klinik-pirawarth.at Leitung: Prim. Dr. Andreas Winkler, MSc Morbus Parkinson
SKA Rehabilitationszentrum Laab im Walde PVA 2381 Laab im Walde, Tiergartenstraße 3c Telefon: +432239 / 35 36-0 Homepage: www.ska-laabimwalde.at PVA, Morbus Parkinson
Oberösterreich
Klinikum Bad Hall Klinikum Bad Hall für Herz-Kreislauf und neurologische Rehabilitation 4540 Bad Hall, Parkstraße 12 Telefon: +437258/3071-0 Homepage: www.klinikum-badhall.at Mail: office@klinikum-badhall.at Leitung: Prim. Dr. Reinhard Ziebermayr, MBA Morbus Parkinson
Ozzy Osbourne (71) mit Sharon Osbourne beim Grammy Award 2020
John Michael „Ozzy“ Osbourne ist ein britischer Rockmusiker. Bekannt wurde Ozzy Osbourne als Lead-Sänger der den Heavy Metal prägenden Hard-Rock-Band Black Sabbath. Als Solokünstler erreichte er ab 1980 bis Mitte der 1990er Jahre mehrere Platinauszeichnungen. Zuletzt: „Ordinary Man“ (2020)-
Medienaussendung: Patientenorganisation zeichnet herausragende Parkinson-Forschung aus
Foto: Peter Purgar (für die redaktionelle Nutzung honorarfrei) Elisabethinen-Geschäftsführer Christian Lagger, Preisträger Philipp Mahlknecht (MedUni Innsbruck), Preisträgerin Nina Homayoon (MedUni Graz), Gerald Ganglbauer (ParkinsONline) Nicht im Bild: die weiteren Preisträgerinnen und Preisträger Alessandra Fanciulli, Florian Krismer (Innsbruck) und Thomas Foki (Tulln)
Fünf Arbeiten von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern der Med Unis Graz und Innsbruck sowie des Universitätsklinikums Tulln teilen sich 10.000-Euro-Award.
Medizinische Forschungspreise gibt es viele, doch dieser ist außergewöhnlich: Am
Donnerstag wurde in Graz erstmals der Parkinsong Award an junge Ärztinnen und Ärzte für
Parkinson-Forschungsarbeiten verliehen.
Den Preis vergibt die Patientenorganisation „ParkinsONline.at“. Das Preisgeld von 10.000
Euro hat Parkinsonline-Gründer Gerald Ganglbauer vor allem über das Musikprojekt
„Parkinsong Duets“ (Motto: „People with Parkinson’s can be Rockstars“) aufgetrieben.
Über die Vergabe hat eine Jury aus Patientinnen und Patienten sowie spezialisierten
Ärztinnen und Ärzten entschieden.
Die Gewinnerinnen und Gewinner sind:
Dr. Alessandra Fanciulli, Med Uni Innsbruck Early Distinction of Parkinson-Variant Multiple System Atrophy from Parkinson’s Disease
Dr. Thomas Foki, Universitätsklinikum Tulln Individual Cognitive Change After DBS-Surgery in Parkinson’s Disease Patients Using Reliable Change Index Methodology
Dr. Nina Homayoon, MedUniGraz Nigral Iron Deposition in Common Tremor Disorder
Dr. Florian Krismer, Med Uni Innsbruck Morphometric MRI Profiles of Multiple System Atrophy Variants and Implications for Differential Diagnosis
Dr. Philipp Mahlknecht, Med Uni Innsbruck Performance of the Movement Disorders Society Criteria for Prodromal Parkinson’s Disease: A Population-Based 10-Year Study
Verliehen wurde der Parkinsong Award 2020 Donnerstag Abend im Krankenhaus der Elisabethinen in Graz.
Steirer sammelt für Forschungspreis „Auch Menschen mit Parkinson können Rockstars sein“
Mit einem Musikalbum hat Gerald Ganglbauer Geld für einen neuen Parkinson-Forschungspreis gesammelt.
Von Teresa Guggenberger | 06.00 Uhr, 21. Jänner 2020
Ganglbauer will die Parkinson-Forschung vorantreiben. Foto: Lucija Novak
„Ich habe einen Motor in mir“, sagt Gerald Ganglbauer. Dieser Motor lässt ihn seit Jahren unermüdlich, ehrenamtlich für die Erforschung von Parkinson kämpfen. Zu diesem Zweck hat der Steirer im letzten Jahr das Album „Parkinsong Duets“ herausgebracht. Unter dem Motto: „Auch Menschen mit Parkinson können Rockstars sein“, nahmen Rockmusikern, wie The Base aus Graz, gemeinsam mit Erkrankten Lieder auf.
Mit diesem Projekt, das Ganglbauer ehrenamtlich durchführte, sollten aber nicht nur Parkinsonpatienten sichtbar gemacht werden. Das eigentliche Ziel des Steirers war, mit dem Verkauf des Albums genug Geld zu sammeln, um einen Preis für die Parkinsonforschung ins Leben rufen zu können. Und das ist Ganglbauer auch gelungen. Das Album wurde vielfach verkauft. Mit dem Reinerlös konnte der „Parkinsong Award“ nun mit 10.000 Euro dotiert werden. Der Forschungspreis wird am 13. Februar in Graz zum ersten Mal verliehen.
Damit möchte der 61-Jährige der Wissenschaft einen Anreiz geben, sich intensiver mit der Heilung dieser Krankheit zu befassen. Die Motivation für seine Projekte fußt in Ganglbauers persönlicher Betroffenheit. Im Jahr 2006 erhielt der damals 48-Jährige selbst die Diagnose Parkinson. Seither gründete er selbst mehrere Selbsthilfegruppen für Parkinsonpatienten, so auch in Graz. „Der Sinn des eigenen Lebens kann sich an jeder Wegkreuzung ändern“, begründet der Steirer sein Engagement.
ZUR PERSON
Gerald Ganglbauer wurde am 24. Februar 1958 in Graz geboren. Er studierte Kommunikationswissenschaften, Journalismus und Mediensoziologie. 2006 erhielt Ganglbauer die Diagnose Parkinson. Seither setzt sich der Steirer für die öffentliche Wahrnehmung und die Erforschung der Krankheit ein.
Aber Ganglbauers Einsatz geht darüber hinaus. „Wenn man eine solche Diagnose erhält, wächst das Bedürfnis den Menschen verständlich zu machen, wie man sich fühlt“, erzählt er. Darum veröffentlichte Ganglbauer seine Autobiografie „Ich bin eine Reise“. Hinter dieser und weiteren Veröffentlichungen steht der Wunsch, Einblicke in die Erkrankung zu geben und darauf aufmerksam zu machen.
Der Parkinsong Award soll aber nicht das letzte Projekt des Steirers bleiben. Solang es seine Erkrankung zulässt, möchte Ganglbauer den Motor in ihm weiterlaufen lassen und 2022 ein neues Album mit Duetten zur Finanzierung des Awards veröffentlichen.
CD TIPP
2019 veröffentlichte Gerald Ganglbauer, das Album „Parkinsong Duets“. Darauf finden sich Duette, die Rockmusiker mit Parkinsonpatienten aufgenommen haben. Der Reinerlös fließt in den Forschungspreis „Parkinsong Award“. parkinsong.org