deen
  • 31.01.Do
  • 01.02.Fr
  • 02.02.Sa
  • 03.02.So
tongue twisters

tongue twisters

Ein Tanzstück von Modjgan Hashemian

Wenn der Zweck den Zweck hat, den Zweck zu bezwecken, aber der Zweck seinen Zweck nicht bezweckt, hat der Zweck dann keinen Zweck? Zungenbrecher, Zweckfreiheit! Wir lieben es, zu spielen - miteinander und gegeneinander. Jemand will gewinnen, jemand anderes muss verlieren. So ist das, denn es gibt Regeln. Doch wann wird aus Spiel Ernst? Und wer stellt die Regeln auf - dafür, wie wir miteinander umgehen sollten, Räume aufteilen, Sprachen lernen? Welche Sprache hat die eigene Stimme überhaupt? Und hat mein Körper Sprache(n) verinnerlicht? Kann er Sprachregeln durchspielen, Regeln auf den Prüfstand bringen oder sogar Realitäten verändern? Sechs Tänzer*innen und fünf Jugendliche fordern die Regeln unterschiedlicher, internationaler Spielanleitungen mit ihren (Körper)Sprachen heraus: Zungen werden größer. Kringeln sich. Lallen lachend. Schnalzen zweckvoll. Küssen zwecklos. Zucken lustvoll. Schmecken. Werden sauer. Brechen. ! tongue twisters ! Die Berliner Choreographin Modjgan Hashemian bewegt sich an Orten, an denen zeitgenössischer Tanz, Körper und Körperlichkeit offiziell verblasst scheinen - wie im Iran oder Irak. In ihren Performances gehen verschiedene Themenkomplexe organisch ineinander über und finden sich in den jeweiligen sozialen, politischen und künstlerischen Kontexten wieder. Ihre Tanzstücke verweben verschiedene Kunstgenres mit dokumentarischen und teils biographischen Fragmenten. Formate hinter der Bühne wie Workshops, Vorträge und soziales Engagement sind dabei inspirative Quellen und immer auch projektbezogene Recherche. Die Bedürfnisse nicht sichtbarer Künstler*innen und das Vernetzen tanzaffiner Menschen sind essentiell in ihrer Arbeit. Seit vier Jahren nun erforscht Modjgan Hashemian in "Der- Die- Das Körper" das Erlernen einer neuen Sprache in Verbindung mit Bewegung. Sprache ändert sich mit der Zeit, wir verändern die Sprache und die Sprache verändert uns. In "tongue twisters" wandeln sich Regelwerke von Sprachhandlungen und Spielen zu choreographischen Anweisungen und eröffnen subversive Räume.

  • 03.02.So
Dabke Community Dancing

Dabke Community Dancing

Medhat Aldaabal & Ali Hasan

Nach dem Publikumserfolg von "Dabke Comunity Dancing" im Rahmen von "Weltoffenes Berlin 2018" laden Sasha Waltz & Guests und Radialsystem nun regelmäßig zum gemeinsamen Dabke-Tanzen mit Perkussionist Ali Hasan und Tänzer Medhat Aldaabal ein. Der beliebte und variationsreiche Kreistanz aus dem Nahen Osten trifft in Berlin auf Improvisation, ein generationsübergreifendes Publikum und die Offenheit der Stadt. Der Workshop findet im Saal des Radialsystems statt und ist offen für Menschen unterschiedlichen Alters und geeignet für Kinder ab 10 Jahren. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Medhat Aldaabal, geboren in Damaskus/Syrien, studierte Theater am Institut für Darstellende Kunst in Damaskus. Er arbeitete in der arabischen Region mit unterschiedlichen Gruppen, u. a. mit dem Enana Dance Theatre, Syrien (2009-2011), und der KOON Theater Group, Beirut, bevor er 2015 nach Berlin kam. Hier nahm er an zahlreichen Workshops für Zeitgenössischen Tanz teil und unterrichtet Tanz für geflüchtete Kinder. Seit 2017 tanzt er in der Produktion "Come as you are" von Nir de Volff. Aktuell gibt er gemeinsam mit Ali Hasan regelmäßige Dabke Community Dance-Workshops im Radialsystem. Ali Hasan, geboren in Damaskus/Syrien, studierte Medizin an der Tishreen University in Latakia. Während der Syrien-Krise arbeitete er als Physiotherapeut, 2015 kam er nach Berlin. Hier gründetet er die Band MATAR und begann in verschiedenen interkulturellen Projekten als Perkussionist zu arbeiten. Er ist einer der Gründer der neuen deutsch-arabischen Bibliothek "Baynetna - Between Us", die Ende 2016 in Berlin eröffnet wurde und zudem Gründer und Kurator der Konzertreihe "We belong to music". Aktuell gibt er gemeinsam mit Medhat Aldaabal regelmäßige Dabke Community Dance-Workshops im Radialsystem.

  • 08.02.Fr
  • 09.02.Sa
  • 10.02.So
Hopeless.

Hopeless. - Open Spaces #1

Choreographie von Sergiu Matis

Die Basis der Performance "Hopeless." des Berliner Choreographen Sergiu Matis ist die pastorale Dichtung der Antike, in deren Zentrum eine idyllisch überhöhte Naturbeschreibung steht. Doch was ist im Angesicht von Klimawandel und Erderwärmung übrig von der idyllischen Natur aus den Gedichten Theokrits und Vergils? Sind die Dichter aufgrund ihrer trivialen, erotischen Turbulenzen und ihrer Politisierung der Landschaft vielleicht mit verantwortlich für deren Zerstörung? In "Hopeless." entstehen neue idyllische Schauplätze auf der Basis von Versatzstücken und Überresten: Texte von Theokrit und Vergil, alte und neue Übersetzungen von Idyllen treffen dabei auf Gesänge ausgestorbener Tiere… Die Darsteller*innen in "Hopeless.", technologisch optimierte Meerjungfrauen, Nymphen und Hirt*innen, führen den Blick in die Irre. Sie besetzen Territorien und konkurrieren verzweifelt um die Aufmerksamkeit des Publikums. Die Relation von poetischer Sprache und Choreographie lässt Wörter jammernd auf Haut prallen und Stimmbänder Bewegung vertonen, um laut schreiend dystopische Szenarien zu verkörpern. Hoffnungslosigkeit ist kein Zustand der Lähmung, sondern eine mächtige Kraft, die uns zum Handeln motiviert. OPEN SPACES! 08.02. - 05.03.2019 - Tanzfabrik Berlin Dieser Ausruf ist Programm: Im wahrsten Sinne des Wortes erheben die beteiligten Künstler*innen ihre Stimme und gehen den Ursprüngen dieses Vorgangs und seiner Wechselwirkung mit dem Tanz auf den Grund. Diese Ausgabe von OPEN SPACES! ist mit 16 Produktionen die bisher umfangreichste und bildet den Reichtum und die Vielfalt des internationalen zeitgenössischen Tanzes in Berlin ab. Darüber hinaus erschließt die Tanzfabrik Berlin neue Räume und eröffnet die Reihe am 8. Februar mit der Premiere von Sergiu Matis im Radialsystem. Sergiu Matis wurde in Cluj-Napoca, Rumänien, geboren. Dort studierte er von 1991-2000 Tanz am Liceul de Coregrafie und anschließend an der Akademie des Tanzes Mannheim als Stipendiat der Tanzstiftung Birgit Keil. Seine Karriere begann am Tanztheater Nürnberg. Seit 2008 lebt Sergiu Matis in Berlin. Er arbeitete u. a. mit Colette Sadler-Stammer Productions, Yossi Berg, Oded Graf, Daniel Kok und Jee-Ae Lim. Im Februar 2014 schloss er als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes den Master Solo/Dance/Authorship (SODA) der Universität der Künste Berlin/HZT ab. Als Choreograph schuf er u.a. die Stücke "Keep It Real" (2013), "Fake - the real deal" (2014), "Explicit Content" (2015), "Simuliert" (2015), "Deleted Scenes" (2016) und "Neverendings" (2017), die in Berlin und international gezeigt wurden. Matis begreift neben dem Körper die Stimme als gleichwertiges Instrument des Tanzes und choreographiert Bedeutung und Ideen mittels Sprache als performativem Text. Seit 2009 tanzt er in verschiedenen Produktionen von Sasha Waltz & Guests.

  • 16.02.Sa
  • 17.02.So
  • 17.02.So
The Notwist

UM:LAUT - The Notwist

Messier Objects in concert

Mit The Notwist feiert 2019 eine der bedeutendsten und wandlungsfähigsten deutschen Indie-Bands ihr 30-jähriges Bestehen. Neben zahlreichen gefeierten Alben und Live-Shows auf allen Kontinenten haben die Weilheimer immer wieder den Dialog mit anderen Disziplinen gesucht - für ihren Soundtrack zu Hans-Christian Schmids Film "Sturm" wurden sie 2009 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Im Rahmen der UM:LAUT-Reihe stellt die Band ein spezielles Set mit Werken vor, die im Kontext interdisziplinärer Zusammenarbeiten für Film, Theater und Hörspiel entstanden sind. Anders als bei den sonstigen, regelmäßig ausverkauften Konzerten von The Notwist werden im Radialsystem größtenteils instrumentale Arbeiten zu hören sein - inspiriert vom 2015 erschienenen Album "Messier Objects" und im Zusammenspiel mit Projektionen des Video- und Performancekünstlers Anton Kaun. Von elektronischen Collagen über Minimal Music, Free-Jazz-Experimenten bis zu Post-Rock-Ausflügen - eine Reise in das besondere Œuvre und den einzigartigen musikalischen Kosmos einer großen Band. The Notwist wurde 1989 im oberbayerischen Weilheim von den Brüdern Markus und Micha Acher sowie Martin Messerschmidt gegründet. Mit Veröffentlichung ihres Debüt-Album im Jahr 1990 galten The Notwist als eine der interessantesten deutschen Hardcore-Bands, bevor die Weilheimer spätestens 2002 auf "Neon Golden" in eigenwilliger wie einzigartiger Manier Indie-Rock mit den Klanginnovationen elektronischer Musik verbanden. Die Acher-Brüder waren darüber hinaus an der Gründung zahlreicher, teils international erfolgreicher Bands wie Tied & Tickled Trio, Lali Puna, Ms. John Soda oder 13&God beteiligt und wirken im Zentrum eines Netzwerkes von Projekten lokaler Musiker. In diesem Kontext entstanden zahlreiche Veröffentlichungen auf dem inzwischen eingestellten Musiklabel Hausmusik - im Sommer 2003 gründeten die Weilheimer darüber hinaus das bis heute aktive Label "Alien Transistor". Neben den zahlreichen Bandaktivitäten arbeiten die Musiker immer wieder in den Bereichen Film, Theater und Hörspiel. Nach neun Albumveröffentlichungen und Tourneen auf der ganzen Welt zählen The Notwist heute nicht zuletzt durch ihre Wandlungsfähigkeit und Experimentierfreude, aber auch aufgrund ihrer hohen Wiedererkennbarkeit und Originalität zu den wichtigsten deutschen Bands überhaupt. UM:LAUT ist eine Plattform für Künstler und Labels, die sich verschiedener musikalischer Traditionen bedienen und doch einzigartig und frei von Genregrenzen ambitionierte Projekte realisieren. Der Fokus der von Ben Czernek und Hannes Frey kuratierten Reihe liegt dabei auf Zwischenräumen und Schnittmengen, auf der experimentellen Bandbreite von klassischer und elektronischer Instrumentierung, Komposition und Improvisation, Club und Konzertsaal. UM:LAUT fördert insbesondere den Dialog mit anderen Kunstformen - Musik als Impulsgeber für Film, Video, Fotografie, Installation, Tanz und Performance. Ein Experimentierfeld für Kooperationen von Künstlern unterschiedlicher Disziplinen. Weitere Informationen unter www.umlautlive.de.

  • 21.02. - 24.02.

Chor@Berlin

Das Vokalfest im Radialsystem

Hochkarätige Konzerte, Workshops, Diskussionsrunden und Mitsingaktionen: Der Deutsche Chorverband lädt vom 21. bis 24. Februar 2019 im Radialsystem erneut dazu ein, bei Chor@Berlin die Vielfalt der Vokalmusik zu entdecken. Eröffnet wird die neunte Ausgabe des Vokalfests durch das renommierte Chorwerk Ruhr unter der Leitung von Florian Helgath. In "The Sound of Silence" treffen zeitgenössische Kompositionen und Improvisationen des Jazz-Pianisten Marc Schmolling auf die empfindsame Welt des frühbarocken Madrigals. Als Fortsetzung seiner Jubiläumsreihe rückt das Vocalconsort Berlin am Freitag "Die menschliche Ordnung" in den Mittelpunkt und bringt Frank Schwemmers Auftragswerk "alfabet" nach einem Gedicht der dänischen Lyrikerin Inger Christensen zur Uraufführung. In der "A-cappella-Nacht" am Samstag präsentieren Slixs, die zu den besten Vokalensembles der Gegenwart zählen, ihr aktuelles Programm "Playgrounds" mit Vocal Percussion, Lautmalerei, Soul, Groove, Funk und World Music. Zuvor spannt sich der Bogen von "Liebesbeweisen" in Werken von Cornelius, Britten und Mendelssohn mit dem Voktett Hannover bis hin zu Jazzstandards, Pop- und Folk-Bearbeitungen sowie eigenen Arrangements der Berliner JazzVocals. Zum Festivalausklang sind am Sonntag bei einem Konzert des Ich-kann-nicht-singen-Chors alle eingeladen, gemeinsam mit dem Berliner Begegnungschor Lieder aus allen Teilen der Welt zum Klingen zu bringen. Das begleitende Workshop-Angebot von Chor@Berlin richtet sich an Chorleiter*innen, Kirchenmusiker*innen, Sänger*innen und Chormanager*innen. Die Bandbreite der Themen reicht von individuellem Persönlichkeitscoaching für Chorleiter*innen über Complete Vocal Technique bis hin zu Storytelling für Social Media. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Bereich Singen mit Kindern. Eine Veranstaltung des Deutschen Chorverbands und des Radialsystems, in Kooperation mit dem Chorverband Berlin. Karten ab 10 € Ausführliche Informationen zum Programm erhalten Sie unter http://www.choratberlin.de

Ra
dar

Radial Neues. Von hier und aus aller Welt.

Im Interview 👥 Knapp einen Monat vor Chor@Berlin 2019 trafen wir uns mit Moritz Puschke und Michael Betzner-Brandt. Im Interview stellen sie uns die Highlights des Festivals vor und sprechen über die Veränderungen innerhalb der Chorlandschaft seit der ersten Ausgabe 2010, den neuen Chor-Boom und die Gründung des Ich-kann-nicht-singen-Chors.
Radialsystem V
vor 22 Stunden
"Dieses Stück beschäftigt sich [...] mit Spielregeln, gesellschaftlichen Regeln [...] und was mehr dahinter steckt." Modjgan Hashemian sprach gestern im kulturradio vom rbb über die Ko-Produktion mit dem Maxim Gorki Theater, ihre Wurzeln in Berlin und die Inhalte der Produktion Tongue Twisters, die morgen um 20 Uhr bei uns Premiere hat.
Radialsystem V
vor 1 Tag
Nico and the Navigators suchen ab März/April eine neue Leitung für ihr Produktionsbüro in Berlin. Bewerbt euch noch schnell bis zum 1. Februar!
Radialsystem V
vor 1 Tag
RT  @naomipinnock : Thinking about Brexit...it's still as painful a rupture as ever. My Music for Europe, written in 2016, is coming to Berli…
Radialsystem V
vor 2 Wochen
RT  @UltraschallB : Unser Programm ist online! ➡️ https://t.co/xPB6yW6GwG  @DSOBerlin   @zafraanski  #usb19 #NeueMusik #UltraschallFestival https…
Radialsystem V
vor 1 Monat
RT  @conventkongress : In einer Stunde beginnt die 3. ZEIT KONFERENZ Der Auftrag zu den drängenden Fragen unserer Zeit. Livestream unter http…
Radialsystem V
vor 1 Monat