„1984 ist kein Leitartikel in Romanform, sondern ein Alptraum von buchstäblich unvergeßlicher Intensität“. Daniel Kehlmann schreibt in seinem Nachwort zur Neuauflage von George Orwells 1984, weshalb der dystopische Roman aus dem Jahr 1949 seiner Zeit voraus war und uns selbst heute mit seiner tragischen Aktualität einholt. Orwell zeigt darin, dass ein totalitärer Überwachungsstaat den Menschen nicht nur jegliche Freiheit nimmt, sondern auch keine Wahrheiten dulden kann.
von Daniel Kehlmann
Kurz nach seiner Amtseinführung als fünfundvierzigster Präsident der Vereinigten Staaten behauptete Donald Trump, die Menschenmenge bei der Zeremonie sei die größte gewesen, die es je bei einer Presidential Inauguration gegeben habe. Am selben Tag noch wurden Luftbilder veröffentlicht, auf denen ohne den geringsten Zweifel zu erkennen war, daß es bei der Vereidigung von Barack Obama wesentlich mehr Besucher gegeben hatte. Trumps Pressesprecher Sean Spicer hielt die Behauptung dennoch aufrecht, was wiederum Trumps Mitarbeiterin Kellyanne Conway damit verteidigte, man habe zu den Fakten der Fotos „alternative Fakten“ geboten. Wenige Tage später erschien George Orwells Roman 1984 auf der Taschenbuchbestsellerliste der New York Times, bei Amazon kam er für kurze Zeit auf Verkaufsrang eins. Ein stärkeres Lebenszeichen kann ein literarischer Klassiker wohl nicht von sich geben. Eine ganze Nation griff, konfrontiert mit einer Regierung, die offen die Manipulierbarkeit von Tatsachen demonstrieren wollte, zu Orwells Buch.
Im Grunde ist das nicht überraschend. Es gibt ein paar wenige literarische Werke, über die man auch im Bilde ist, wenn man sie nicht gelesen hat: Don Quixote ist eines davon, ein anderes ist Moby Dick, wieder ein anderes sind die Geschichten von Sherlock Holmes und Doktor Watson. Diese Figuren sind Teil des kollektiven Bewußtseins geworden, der Ritter von der traurigen Gestalt, der Detektiv aus der Baker Street oder auch Peter Pan, der Junge, der nicht erwachsen werden will, sind ihren Büchern entwachsen – ebenso wie George Orwells Großer Bruder.
Das Verblüffende daran ist, daß der Große Bruder ganz und gar eine Leerstelle ist. Nicht nur tritt er im Roman nicht auf, es bleibt sogar im Unklaren, ob es ihn überhaupt gibt. Dagegen sind die eigentlichen Figuren aus 1984 – Winston Smith, seine Geliebte Julia und der Folterer O’Brian – bei weitem nicht so bekannt wie ihr in Vagheit verschwimmender Herrscher. Was von dem Roman ins kollektive Bewußtsein eingegangen ist, sind nicht so sehr seine Helden wie die von Orwell ersonnenen Propagandaslogans, die Kulturtechniken der Manipulation und Unterdrückung: Der große Bruder sieht dich, der tägliche Zwei-Minuten-Hass, der Slogan Unwissenheit ist Stärke, das Ministerium für Liebe als Ort, wo gefoltert wird, der unablässig Propaganda blökende Fernsehschirm in jeder Wohnung, das System des „Neusprech“ – in Orwells Bildern und Sprachwendungen gerinnt das innerste Wesen politischer Unterdrückung zu solch alptraumhafter Konkretheit, daß heute fast jeder weiß, was mit dem Wort Orwellian – „Orwellhaft“ – gemeint ist.
Um so überraschender ist aber dann bei der Lektüre die Fülle der Details und genau gesehenen Einzelheiten. Orwells Ozeanien ist eben nicht aus Sprüchen und Ideen gebaut, sondern aus verfallenen Häusern, rußiger Luft, scheußlichem Essen und dem Mangel an den notwendigsten alltäglichen Gütern. Kein Vorwissen bereitet den Leser darauf vor, wie real sich diese Schreckensphantasie anfühlt. 1984 ist gewiss kein makelloses Meisterwerk, dafür liegen seine didaktischen Intentionen zu deutlich zutage, aber es ist eben nicht der polemische Essayist Orwell, sondern der Erzähler, der in dieser von Verwirrung, Verzweiflung und Daseinsnot geprägten Atmosphäre ständig präsent ist. 1984 ist kein Leitartikel in Romanform, sondern ein Alptraum von buchstäblich unvergeßlicher Intensität.
Der Arbeitstitel war „Der letzte Mensch in Europa“; aus Gründen, über die er selbst sich nie geäußert hat – vermutlich eine Zahlendrehung des Entstehungsjahres 1948 –, entschied sich Orwell unvermittelt für den berühmt gewordenen Jahreszahl-Titel. Schwerkrank hatte er sich in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg auf die Hebrideninsel Jura zurückgezogen – man muß die Hebriden einmal besucht haben, um eine Vorstellung von ihrer Entlegenheit, dem ständigen Nebel und den täglichen Regengüssen zu haben, es gibt wohl keinen geeigneteren Platz, um sich das Ende der Welt auszumalen –, und er wußte, daß er nicht mehr lange zu leben hatte. Persönlich wie politisch sah die Zukunft für ihn dunkel aus: Hitler war besiegt, aber Stalin war auf dem Höhepunkt seiner Macht, und die Idee, daß der Rest der Welt totalitären Strömungen zum Opfer fallen und jeweils eigene Versionen des Stalinismus entwickeln könnte – wie es in Nordkorea dann auch bald geschah –, schien keineswegs absurd.
Der Roman hat drei klar getrennte Teile. Der erste beschreibt einige Wochen im Leben von Winston Smith, dem „letzten Menschen“ des Arbeitstitels, einem Mitglied der Äußeren Partei Ozeaniens, der entdeckt, daß er das Dasein unter dem Schatten der allgemeinen Lüge nicht mehr erträgt. Er beginnt heimlich Tagebuch zu führen – das ist streng verboten und kann, ja wird ihn, darüber macht er sich keine Illusionen, eines Tages das Leben kosten –, und er entdeckt, daß es eine Vergangenheit vor der Diktatur gegeben hat, von der er nichts weiß. Da aber alle historischen Berichte, alles Material in den Archiven, von der Partei überarbeitet wurde, gibt es keine Möglichkeit, herauszufinden, wie es zur totalen Gewaltherrschaft gekommen ist.
Winston und seine Arbeitskollegin Julia beginnen eine Affäre – auch das ist verboten, denn die Partei verlangt Keuschheit –, und bald darauf werden die beiden von dem charismatischen Funktionär O’Brian, der sie die ganze Zeit über beobachtet hat, als Mitglieder einer revolutionären Organisation rekrutiert. Von O’Brian bekommt Winston auch das legendäre geheime Buch des Parteiverräters Goldstein, in dem steht, wie die Unterdrückungsmaschine der Partei funktioniert und wie sie einst ihre totale Herrschaft etabliert hat. Ein langer essayistischer Ausschnitt aus Goldsteins Buch ist der zweite Teil des Romans, in dessen Gesamtgefüge aber alles, was Goldstein hier erklärt, später implizit in Zweifel gezogen wird, denn wie sich zu Anfang des dritten Teils herausstellt, ist O’Brian eigentlich ein Provokateur, der Winston im Auftrag der Partei getäuscht hat.
Winston wird verhaftet. In geradezu sadistischer Genauigkeit beschreibt Orwell die Folterungen, denen O’Brian ihn im Ministerium für Liebe unterwirft. An deren Höhepunkt wird Winston im gefürchteten Raum 101, in dem jeder mit seiner tiefsten Furcht konfrontiert wird, dazu gebracht, Julia zu verraten. Das Wesen des totalitären Staates, so demonstriert Orwell, liegt darin, daß er die Vertrautheit auch nur zweier Menschen nicht dulden kann, weil sie eine Zone schaffen würde, in die der Staat nicht eindringt; im totalitären Staat ist per definitionem keine Solidarität möglich, jeder steht allein und wird früher oder später jeden verraten, der ihm nahesteht. Am Ende verlassen wir Winston und Julia als zerstörte Menschen, die apathisch auf den Moment ihrer Ermordung warten, denn natürlich ist ihre geistige Abweichung nicht vergeben. Daß sie noch leben ist nur ein kurzer Aufschub und eine zusätzliche Qual, die die Partei über sie verhängt hat.
Orwells große Entdeckung liegt nicht so sehr darin, daß der totalitäre Staat den Menschen alle Freiheit nimmt, sondern darin, daß er darüber hinaus auch keine Wahrheit dulden kann. Er kann nicht erlauben, daß Bereiche existieren, die mit ihm nichts zu tun haben, etwa wissenschaftliche Fakten oder eine Vergangenheit, in der es andere Lebensmöglichkeiten gab als die Unterdrückung. Orwells Menschen leben in einer Welt, die zu verstehen ihnen systematisch unmöglich gemacht wird, sogar die Zeitungen in den Archiven werden ständig überarbeitet (für den heutigen Leser liegt eine ironische Pointe darin, daß Orwell sich eine riesige Maschinerie vorstellen muß, die ständig neue Versionen alter Zeitungen druckt, während ein kontinuierliches Überarbeiten des elektronisch Gespeicherten in unseren Tagen ganz einfach wäre). Kein historisches Werk ist mehr zuverlässig, und sogar die Erinnerungen der Menschen, die alt genug sind, um noch die Zeit vor der Parteidiktatur erlebt zu haben, sind so wirr, daß sie nicht mehr wissen, was sie selbst gesehen haben und was ihnen die Propaganda eingeredet hat.
Orwells Techniken sind letztlich altbewährt; er greift auf Bilder und Sprachfiguren des Surrealismus zurück; was aber dort künstlerische Verspieltheit war, wird bei ihm zu blutigem Ernst. Ceci n’est pas une pipe, „das ist keine Pfeife“, schrieb René Magritte 1929 unter das Gemälde einer Tabakspfeife und schuf ein heiteres Zentralwerk der Moderne. Orwells Staat tut Ähnliches, hat aber tatsächlich die Macht, zu behaupten, eine Pfeife sei keine; und niemand, der nicht gefoltert werden will, wäre in der Lage zu widersprechen. So kommt es, daß die Dialoge, die Winston mit seinem Folterer führt, auch einem Stück von Ionesco oder Pirandello entstammen könnten:
„Existiert der Große Bruder?“
„Natürlich existiert er. Die Partei existiert. Der Große Bruder ist die Verkörperung der Partei.“
„Existiert er so, wie ich existiere?“
„Sie existieren nicht.“
Auch Orwells Erfindung des „Neusprech“ ist sprachspielerischen Avantgardeströmungen verwandt. „Das Wort Gutdenk bedeutete, grob gesagt, ›Orthodoxie‹ oder, wenn man es als Verb betrachtete, ›in orthodoxer Weise denken‹. Die Ableitungen lauteten: Substantiv-Verb Gutdenk; Imperfekt und Perfekt gutdenkte; Partizip Präsens gutdenkend; Adjektiv gutdenkvoll; Adverb gutdenkweise; Verbalsubstantiv Gutdenker.“ Passagen wie diese könnten einem dadaistischen Text entstammen: 1984 demonstriert – ohne Rückgriff auf Kafka, mit dem Orwell sich vermutlich nicht beschäftigt hat –, daß die eigentlich apolitische experimentelle Literatur Techniken entwickelt hat, die ideal zur Beschreibung absurder politischer Strukturen taugen.
Neben dem spracherfinderischen Unternehmen, dem Orwell mit fast verspielter Freude anhängt, sollte man aber den existentiell düstersten Aspekt nicht übergehen. In fast obsessiver Weise kehrt in 1984 das Motiv der Todesgewissheit wieder: Der Roman ist bevölkert von Figuren, die sich ihres baldigen Sterbens sicher sind. Schon wenn Winston sich an seine Kindheit erinnert, heißt es: „Seine Mutter schlang den Arm um das Kind und drückte es mit dem Gesicht an ihre Brust. Etwas an dieser Geste sagte Winston, daß seine Schwester bald sterben würde.“ Ebenso wenn O’Brian Winston und Julia für den Widerstand anwirbt: „Sie werden eine Zeit lang für uns arbeiten, man wird Sie schnappen, Sie werden gestehen, und dann werden Sie sterben.“ Aber damit sagt er Winston nichts Neues; dieser hat den Tod schon in der Minute akzeptiert, als er begonnen hat, Tagebuch zu führen: „Er war bereits tot, überlegte er. Es schien ihm, als habe er erst jetzt, mit der Fähigkeit, seine Gedanken zu formulieren, den entscheidenden Schritt getan. Die Konsequenzen jeder Handlung liegen schon in der Handlung selbst. Er schrieb: Gedankendelikt hat nicht den Tod zur Folge: Gedankendelikt IST der Tod.“
Winston schreibt ohne Hoffnung auf ein langes Leben, ebenso wie sein todkranker Autor, der sich in Gestalt seines Helden das Sterben nicht bloß abstrakt, sondern in äußerster Konkretheit vergegenwärtigt: „Das Am-Boden-Kriechen und Um-Gnade- Flehen, das Knacken der gebrochenen Knochen, die eingeschlagenen Zähne und die blutverklebten Haarsträhnen. Warum mußte man das erdulden, wenn doch das Ende immer gleich war?“
Hier wird die ausweglose Welt von Ozeanien zu einem Sinnbild fürs Menschenleben selbst. Man muß erdulden, weil wir Lebenden nun einmal Tote auf Urlaub sind und weil jeder Mensch, denkt man das Dasein vom Tod her, in einem Schreckensstaat lebt, der keine Gnade kennt und keine Flucht erlaubt – der irgendwo für jeden einen Raum 101 bereithält, in dem man am Boden kriecht und blutet, und in dem die Knochen knacken. Wenn man 1984 so liest, wird es zu einem der gnadenlosesten Sinnbilder der Conditio Humana, die je zu Papier gebracht wurden. Die Menschheit hat die unterschiedlichsten Tröstungen entwickelt, aber imaginiert man ein Leben, in dem sie alle nicht verfügbar wären – die Kunst verboten, die Liebe unerfüllbar, selbst die simpelsten geistigen Betätigungen und körperlichen Freuden untersagt –, so würde sie aussehen wie Orwells Höllen-London: eintönig grau, schmerzvoll, dreckig, sinnlos. Vielleicht konnte nur ein todkranker Mann seinem Roman solch einen Grundton schwärzester Gnadenlosigkeit geben, und wahrscheinlich ist ebendiese der Grund dafür, daß 1984 weiterhin so viel stärkere Wirkung ausübt als jedes andere der dystopischen Schreckensbücher des Zwanzigsten Jahrhunderts.
Und doch: Wenn es etwas gibt, das einem in diesen Tagen helfen kann, den Optimismus nicht zu verlieren, so ist es wohl der Umstand, daß Präsident Trumps Leute sich mit ihren „alternativen Fakten“ nicht durchsetzen konnten. Innerhalb weniger Tage, und stets mit Verweis auf 1984, wurde die Wendung zu einem geflügelten Wort, verspottet von Kabarettisten und Comedians, zitiert von Leitartiklern, ein Signalbegriff dafür, daß man keiner Regierung erlauben darf, nach Gutdünken zu definieren, was wahr ist und was nicht. Staatliche Gewalt, so erklärte Alexander Solschenizyn 1970 in seiner Nobelpreisansprache, könne nun einmal nicht existieren „ohne den Nebel der Lügen“. Ebendieser Lügennebel ist es, mehr noch als Folter und Personenkult, von dem Orwells Roman erzählt. Ganz in Solschenizyns Sinn darf man wohl auch den Umkehrschluss ziehen, daß es Herrscher, denen es nicht gelingt, diesen Nebel herzustellen, auch nicht schaffen werden, eine Diktatur zu etablieren.
So schlimm es also ist, daß die Zeitumstände einen dazu bringen, 1984 aus anderen als rein literarischen Interessen wiederzulesen, so sehr liegt doch auch ein Grund zur Hoffnung darin, daß uns dieses Buch und andere seiner Art zur Verfügung stehen. Die Menschheit ist vielleicht doch nicht dazu verdammt, ihre Fehler zu wiederholen, wir können aus der Geschichte lernen, und nichts hilft besser dabei als die großen Erzählungen von der Unterdrückung. Ein Buch als geistige Waffe: Orwell hat unser politisches Bewusstsein so nachhaltig geprägt, daß sein Roman zu einer sich selbst verhindernden Prophezeiung geworden ist; er leistet einen entscheidenden Beitrag, zu verhindern, daß das, was er beschreibt, über uns kommen kann. An solch eine Welt, in der das Verhängnis noch verhindert werden konnte, wendet sich der todgeweihte Winston Smith an der bewegendsten Stelle.
„Der Zukunft oder der Vergangenheit“, schreibt er in sein Tagebuch, „einer Zeit, in der Gedanken frei sind, in der sich die Menschen voneinander unterscheiden und nicht allein leben – einer Zeit, in der Wahrheit existiert und das Geschehene nicht ungeschehen gemacht werden kann: Grüße! – aus dem Zeitalter der Uniformität, aus dem Zeitalter der Einsamkeit, aus dem Zeitalter des Großen Bruders, aus dem Zeitalter des Doppeldenk – Grüße!“
Wem gelten diese Grüße? Natürlich uns – jedem einzelnen, der in Freiheit leben und lesen darf. Aus der Hölle, in die sein Autor ihn gesperrt hat, grüßt Winston Smith zu jedem von uns herüber. „Nun, da er sich als toten Mann betrachtete, wurde es wichtig, so lange wie möglich lebendig zu bleiben.“ George Orwell lebte gerade lang genug, um 1984 fertigzuschreiben.
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Daniel Kehlmann, geboren 1975 in München, studierte an der Universität Wien Philosophie und Germanistik. 1997 erschien sein erster Roman „Beerholms Vorstellung“. Er hatte Poetikdozenturen in Mainz, Wiesbaden und Göttingen inne und wurde mit zahlreichen Preisen, darunter dem Candide-Preis, dem Preis der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem Doderer-Preis, dem Kleist-Preis sowie dem WELT-Literaturpreis ausgezeichnet. Kehlmanns Rezensionen und Essays erschienen in zahlreichen Magazinen und Zeitungen, darunter Der Spiegel, Guardian, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Literaturen und Volltext. Sein Roman „Ich und Kaminski“ war ein internationaler Erfolg, sein Roman „Die Vermessung der Welt“ wurde in bisher vierzig Sprachen übersetzt und zählt zu einem der erfolgreichsten deutschen Romane der Nachkriegszeit. Daniel Kehlmann lebt als freier Schriftsteller in Wien und Berlin.
Foto: Heji Shin
George Orwell, geboren 1903 in Motihari, Indien, verdingte sich zunächst bei der indischen Polizei in Birma. Er gab den Dienst aber 1927 aus Protest gegen die britischen Kolonialherren auf. Danach lebte er in London und Paris, und schlug sich als Tellerwäscher, Vagabund und Lehrer durchs Leben. Er schrieb zahlreiche Romane, Erzählungen, Essays und Gedichte. Orwell starb 1950.
Das Buch
„Freiheit bedeutet die Freiheit, zu sagen, daß zwei und zwei vier ist. Gilt dies, ergibt sich alles übrige von selbst.“
Der Klassiker über einen allmächtigen Überwachungsstaat ist und bleibt beklemmend aktuell: Mit 1984 schuf George Orwell eines der einflussreichsten Bücher des 20. Jahrhunderts.
Links
„1984“ auf den Seiten der Ullstein Buchverlage
Die offizielle Website von Daniel Kehlmann