Wie steht es um die Zukunft der Demokratie? Populisten stellen unsere demokratischen Prinzipien immer mehr in Frage. Doch versprechen sie nicht auch genau das: Mehr Macht dem Volke? Bei unserer dritten Ausgabe des resonanzraum hier bei Ullstein diskutierten der US- Autor Jason Brennan und die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot über die Vor- und Nachteile einer demokratischen Regierungsform. Und das Ergebnis? Nachzuhören im Podcast.
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Das Buch
Jason Brennan erhebt eine provokante Forderung: Die Demokratie soll endlich nach ihren Ergebnissen beurteilt werden. Und die sind keineswegs überzeugend. Demokratie führt oft dazu, dass lautstarke Meinungsmacher den Bürgern ihre fatalen Entscheidungen aufzwingen. Zumal die Mehrheit der Wähler uninformiert ist, grundlegende ökonomische und politische Zusammenhänge nicht begreift, aber dennoch maßgeblich Einfluss auf die Politik ausübt. Wir sollten anerkennen, dass das Wahlrecht kein universales Menschenrecht ist, sondern nur verantwortungsvollen, informierten Menschen mit politischen Kompetenzen zusteht.
Das Buch
Europa steckt tief in der Krise. Die von den Rechtspopulisten angestrebte Rückkehr zu nationalstaatlicher Konkurrenz kann nicht die Lösung sein. Ulrike Guérot plädiert für einen radikalen Neuanfang: Dem gemeinsamen Markt und der gemeinsamen Währung muss endlich eine gemeinsame europäische Demokratie folgen. Nur so können wir das weltoffene Europa bewahren, das die Mehrheit der Europäer nach wie vor will.
Links
„Gegen Demokratie“ auf den Seiten der Ullstein Buchverlage
Die offizielle Website von Jason Brennan
„Der neue Bürgerkrieg“ auf den Seiten der Ullstein Buchverlage
Die offizielle Website von Ulrike Guérot
Ulrike Guérot auf Twitter
[…] (Zukunft der Verlage, Fragestellungen der künstlichen Intelligenz) diskutiert haben. Der dritte resonanzraum ist gerade in Vorbereitung und wird sich mit der Zukunft der Demokratie […]