Endlich wieder!

Am Mittwoch, den 28.10. stehe ich endlich mal wieder auf der Bühne! Es ist mein zweiter Auftritt in diesem Jahr, was natürlich an Corona liegt. 2020 ist ein blödes, blödes Jahr. Aber es geht ja allen Künstlern ähnlich, was nicht tröstet, aber immerhin ein Gefühl von Gemeinschaft vermittelt.

Mittwoch um 20 Uhr im Kleistforum von Frankfurt/Oder beim 99. „Blauen Mittwoch“

Ick freu‘ mir!

http://www.der-blaue-mittwoch.de/

3 Zimmer, Küche, Bad – Altbau-Roman trifft Hochhaus-Comic

Es ist eine erfreuliche Entwicklung, dass Comics inzwischen auch als Literatur wahrgenommen werden und z.B. bei größeren Literaturfestivals eine Rolle spielen – das allerdings meist in einem „Ghetto“, also in einem eigenen Panel oder an einem extra Tag.

Meine Lieblingszeichnerin Katharina Greve und ich finden: Da geht noch mehr! Und haben einfach mal ein neues Konzept erfunden.

In einer Roman- und Comic-Kombilesung lassen wir unsere Bücher auf einer Bühne miteinander in Dialog treten. „3 Zimmer, Küche, Bad – Altbau-Roman trifft Hochhaus-Comic“ weiterlesen

Cocktails für Frau Scholz

Am Donnerstag, den 14. September findet eine Veranstaltung statt, auf die ich mich ganz besonders freue.

Der Barkeeper Stefan Adrian lädt einmal monatlich zu „The Breeze“ in die Kreuzberger Bar IndustRias ein. Ich zitiere aus seiner Ankündigung:  Ein neuer Raum meiner alten Bar. Eine analoge Kraftkammer im Taumel des Digitalen, in dem wir uns alle befinden. Ein Wohnzimmer. Willkommen in einem Abend namens The Breeze!

Diesen Monat darf ich zu Gast sein.  Ich lese, nach langer Zeit wieder mal, aus „Eine Tonne für Frau Scholz“ vor.

Stefan Adrian stellt Cocktails vor, die er eigens für das Buch und Frau Scholz erfunden hat. Musik gibt es auch. Und noch eine Überraschung. Eine verschwimmende Grenze zwischen Bar und Gast und wenn das alles nicht zieht: geniale Preise!

Das alles findet statt  im Bezirk meines Herzens: Kreuzberg, Waldemarstraße 107, gleich an der Ecke Manteuffelstraße! Die Türen öffnen sich um 20 Uhr und ich freue mich, wenn ihr dabei seid!

SOMMERÜBERRASCHUNGEN

Der Sommer ist da und hat mir ein paar Überraschungen mitgebracht.

Vor allem die Erkenntnis: Ich kann prima meine Pläne durchkreuzen. Wollte ich doch eigentlich, wie in meinem letzten Beitrag angekündigt, sowohl mein nächstes Lieblingsbuch vorstellen, als auch am neuen Projekt arbeiten. Tja. Das war ein guter,  ja ein sehr guter Plan, aber: „Nicht mit mir!“

Ich will viel nämlich lieber in der Sonne sitzen und mich dabei … „SOMMERÜBERRASCHUNGEN“ weiterlesen

Zwitschern in der Nacht

Ich weiß in diesem Jahr ganz genau, wann der Frühling angefangen hat. Und zwar, als in Leipzig mitten in der Nacht vom 23. auf den 24. März die Vögel zwitscherten. Da hat’s angefangen. Auf den Punkt.

Ansonsten die Buchmesse in der Kurzzusammenfassung: Reichlich Kollegen und Freunde getroffen, aber auch viele verpasst, einige neue kennengelernt, ziemlich viel zugehört, aber auch tüchtig selber gequatscht, gutes Essen und feinen Wein getrunken, eine tolle Unterkunft gehabt, ein empfang und zwei Partys, 100 Zigaretten, und gelernt, dass für Taxifahrer Pfingsten ein noch viel bessereres Geschäft als die Buchmesse ist. Weil: „Zwitschern in der Nacht“ weiterlesen

Kurz vor der Buchmesse Leipzig – Schönheit und Groll

Ich komme eben aus dem wunderbaren Haus des Rundfunks in der Marsurenallee, in dem heute der rbb seinen Sitz hat.  Ich liebe dieses Gebäude, von außen ahnt man nicht, wie viel Schönheit es in sich verbirgt.  Alleine der Paternoster! Sicher einen der letzten in Berlin. Was mir am Radio im Allgemeinen besonders gefällt, ist, „Kurz vor der Buchmesse Leipzig – Schönheit und Groll“ weiterlesen

Die Feier zum Buch

Wenn ein Buch seinen langen Weg von der ersten klitzekleinen Idee bis zur Veröffentlichung gegangen ist, ist die Zeit für eine Feier gekommen.

Am 10.April lese ich darum in der Trinkhalle Möbel-Olfe in Kreuzberg aus „Weit weg ist anders“ vor. Es gibt natürlich einen Büchertisch, eine kleine Ansprache meiner Insel- Lektorin, Gesine Dammel, der Schauspieler und Sänger Roman Shamov steuert ein paar Lieder dazu, es gibt Getränke und hoffentlich viele, die mit mir feiern.

Das Foto ist von einer Freundin. Die macht ganz tolle Bilder, mehr davon unter prokura.eu

 

Video und Bücher

Der Vorablesen-Videoaufruf für den Trailer von „Weit weg ist anders“ ist beendet und erfreulich viele Leser*innen haben sich daran beteiligt. Jetzt bin ich gespannt wie ein Flitzebogen, was das Videoteam von Insel daraus bastelt. Im Laufe der kommenden Woche wird der Trailer fertig sein und dann stelle ich ihn natürlich hier vor.

Meine Idee, die Leser der Vorablesen-Plattform zu befragen, hat übrigens gleich ein anderer Verlag  geklaut übernommen. Naja.

Ansonsten ziehen sich die Tage bis zur Buch-Veröffentlichung am 6. März. Im Hause Schmidt erwartet man täglich den Karton mit den ersten Exemplaren.  In diesem waren sie jedenfalls nicht, wie man an dem enttäuschten und gleichzeitig vorwurfsvollem Blick erkennen kann.

 

Am Anfang stand ein Brief

Nellie Bly  Zehn Tage im Irrenhaus

Die Karriere von Nellie Bly (1864-1922) begann mit einem wütenden Leserbrief. Anlass ihrer Empörung war eine konservative Kolumne, in der gegen Frauen, die sich nicht auf Haushalt und Kindererziehung beschränken wollten, gewettert wurde. Ihre Entgegnung muss beeindruckend gewesen sein, denn der Herausgeber des „Pittsburg Dispath“ engagierte sie daraufhin kurzerhand als Journalistin.

Nellie Bly, gerade 18 Jahre alt,  schrieb eine Serie über Fabrikarbeiterinnen und verfasste Artikel zum Scheidungsrecht. Doch schnell wurden ihr nur noch „frauentypische Themen“ wie Gartenarbeit, Mode, Kunst oder Gesellschaftsnachrichten zugewiesen, die sie langweilten. Sie zog von Pittsburgh nach New York und kam über einige Umwege zur Tageszeitung „New York World“.

Deren Chefredakteur, Joseph Pulitzer, fragte, ob sie sich für einen Insider-Artikel in die psychiatrische Anstalt auf Blackwell’s Island  einweisen lassen würde.  Sie sagte zu. Und schrieb darüber: „10 Tage im Irrenhaus“. „Am Anfang stand ein Brief“ weiterlesen