AdWords für… ähh… von Anfängern
Vor nicht allzu langer Zeit habe ich ja offen die Frage gestellt, ob JobScout24 mittlerweile aufgegeben hat, und habe als Hinweis unter anderem angeführt, dass JobScout24 kaum noch AdWords Werbung schaltet. Wieso PPC so wichtig für eine Jobbörse ist? Ganz einfach -> es gibt kaum Loyalty einer Online-Jobbörse gegenüber, man sucht halt nur dann nach Stellenangeboten, wenn man auch wirklich auf Jobsuche ist – that´s it! Die einzig loyalen Besucher wiederum sind eher “nicht so attraktive” Nutzer, wie bspl. die Herrschar arbeitsloser Kraftfahrer, die verzweifelt auf jeder Online-Jobbörse aktiv sind, aber für die es nun einmal kaum Stellenangebote gibt…
Man muss also Tag für Tag neue Besucher auf die Plattform bekommen, und das das geht einfach am besten mit Pay-per-Click Marketing! Vor allem, weil man so auch ganz genau steuern kann, welche Art Jobsuchenden man letztendlich auf die Plattform locken will. Und damit wären wir auch schon beim Thema -> JobScout24 hat nämlich endlich wieder seine Traffic-Maschinerie angeworfen, und bucht mittlerweile wieder auf dem Niveau vom Juli letzten Jahres! Aber wie halt… schauen wir doch einmal kurz, was JobSocut24 denn so für Jobs anbietet ->
LOL … toll gemacht Jobscout! Das muss aber nicht heißen, dass JobScout explizit die Keyword-Kombo “Jobs Putzfrau” eingebucht hat, sondern wie´s aussieht, wird hier vielmehr “Jobs” in broad-match gebucht – sprich jedwede Kombination von “Jobs” – ein Segen für Google, denn hier verdienen sie am schnellsten das meiste Geld, aber eigentlich ein absolutes No-Go versierter Online-Marketer, denn der Streuverlust ist einfach viel zu groß! Eigentlich sollte man ja nur Keyword-Kombinationen buchen, wo auch am meisten Stellenanzeigen vorhanden sind, bzw. Kunden, die umbedingt zufriedengestellt werden wollen! Aber kein Problem bei JobScout, denn Dilettantismus geht noch weiter, so werden nämlich sämtliche Clicks auf die Startseite geleitet! Eine Weiterleitung direkt auf die entsprechende Suchergebnisseite wäre ja bestimmt weit besser, auch wenn sich gerade bei einer Suche nach “Putzfrau” leider nur zwei Stellenanzeigen finden… aber dafür noch lustige Anzeigen, wie bspl. für einen Verkaufsfahrer für Eismann, oder auch für “examierte Kranken- und Intensivschwestern”. Da freut sich bestimmt auch der Kunde Eismann, das seine Stellenanzeige bei so einer Suchanfrage ausgespielt wird *hihi*
Ok ok, Monster bekleckert sich ebenfalls nicht gerade mit Ruhm bei der AdWords-Werbung, auch hier liegt der Verdacht nahe, dass nur auf broad gebucht wird, aber beim Monster ist das eher Strategie, nämlich bei jeder Suchanfrage im Bereich Jobs & Stellenangebote ganz oben zu stehen, und den Brand entsprechend breit rauszublasen! Als Marktführer darf man das schon mal, aber nicht als mittlerweile zweitklassige Jobbörse…
Wie schon öfters erwähnt, fühle ich mich der Scout-Gruppe und JobScout24 ja durchaus verbunden, aber es ist einfach traurig anzusehen, was für Auswirkungen Fehlbesetzungen in Schlüsselpositionen haben können. Ein Marketingleiter ähh… entschuldigung Vice President Irgendwas & Irgendwie, der unter seiner Marketing-Regentschaft so einen Scheiß approved dem sollte man statt Marketing-Budget lieber Monopoly Spielgeldscheine in die Hand drücken!
Ich verstehe auch nicht, wie überhaupt jemand in der Organisation so etwas durchwinken kann – man muss ja nur mal ein paar Keywords durchgehen, und durch die Bank finden sich einfach eklatante Fehler. Wie bspl. auch in der AdCopy ->
Das ist billige Dynamic-Keyword-Insertion, die gerade bei dieser Keyword-Kombo nur noch lächerlich ist…
Wie gesagt, ich würde liebend gerne mal wieder etwas positives über JobScout24 schreiben, aber die Fehltritte sind einfach immer wieder wunderschöne Anschauungsbeispiele dafür, wie man heutzutage gerade nicht vorgehen sollte…
Da lobe ich mir doch den Laufbahner, denn der ist mal ganz andere Wege gegangen, und hat eine Litfaßsäule in der Münchner Innenstadt zum Leben erweckt. Wirklich eine lustige Idee! Schaut euch eifnach mal das Video dazu auf YouTube an – sehr lustig!
Unglaublich! denen würde ich gern mal unsere AdWords Kampagnen-Analyse erstellen. Vor allem der Suchanfragenbericht verspricht einiges……
Hallo Marcus,
guter Artikel, ich denke da lassen sich einige Beispiele aus dem Netz publizieren. Sind solche Artikel rechtlich eigentlich im grünen Bereich? Eine reine Clinic ist das ja nicht mehr. Dennoch: Thumbs up! Würde ich mich leider nicht trauen
Huii, was klare Worte. Wenn ich dort Chef wäre, würde ich diesen Artikel ausdrucken und jemanden dermaßen rund machen. Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass es Menschen in höheren Etagen zuweilen egal ist, wohin das Geld geblasen wird. Aber das kann nie gut gehen…
ja krass…das sind natürlich eklatante Fehler!
Eigentlich sollte das Know-how ja vorhanden sein…aber das ist halt das generelle Problem wenn man Offliner auf Onliner Schlüsselpositionen setzt! Die können Ihren Mitarbeitern im Online Marketing ja auch nichts beibringen…ich hab noch unter der harten Hand der Online Marketer bei AutoScout24 gelernt…da hätte der gefürchtete Chef “Thomas E.” (du kennst ihn ja auch gut) uns bei solchen Fehlern geköpft…bzw. hätte er uns immer das Know How in die Hand gegeben, damit solche Fehler eben nicht passieren!
Echt schade was da gerade abgeht…und vor allem lernen die auch nicht aus den Fehlern – in anderen Unternehmen wären die Positionen die nicht funktionieren ja sofort ausgetauscht worden – mir scheints, dass die die am meisten Fehler machen, am schnellsten befördert werden…aiaiaiaiai!
Hallo zusammen, das Geld für die Streuverluste sollte man in der Tat in eine kompetente Agentur oder gute inhouse-MA mit zielführender Werbung stecken. Dies sollte allemal zu höheren Erträgen führen. Allerdings wissen wahrscheinlich nur die Verantwortlichen, was nun tatsächlich an Conversions und Umsätzen entsteht.
Ich habe schon Konten in ähnlichen Bereichen gesehen, die scheinbar trotz oder gerade durch die weite Streuung viele erreicht haben. Allerdings sollte man dieses in Hinsicht auf längerfristig hohe Kontoqualität trotzdem optimieren.
Grüße
.. das sich Jobscout aufgegeben hat, sieht man auch daran, dass seit geraumer Zeit auf ne externe Unternehmensberatung beim Online Marketing zurückgreift, weil die internen es nicht mehr gewuppt bekommen. Tolle Powerpoints, Analysen und Managementgedöns … aber keine Erfahrung mit SEO/SEM.
Bei der Auswahl kam mal wieder zufällig der alte Buddy Frank Meltke des Geschäftsführers JH zum Auftrag, ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
[Absatz entfernt]
Es werden Mitarbeiter entlassen und gleichzeitig werden ein Dutzend Unternehmensberater beschäftigt, die die Arbeit “endlich” mal richtig machen sollen.
Ich möcht nicht wissen, wieviel Geld so an contraco geflossen ist, alleine der Meltke soll ja schon 40.000 pro MONAT verdienen. Und das OHNE nennenswerten Erfolg, was man ja z.B. beim immer schlechter werdenden Online Marketing sehen kann.
Die Firma wird ausgenommen und XXXX [Name entfernt] schaut zu und verdient noch mit. Das macht mich heute noch wütend …