Marcus Tandler

BranchOut sammelt 25 Millionen US-Dollar frisches Kapital ein

Die Facebook Networking App BranchOut geht ab wie Schmidt´s Katze! Mit über einer Million (!) Daily Active Usern, und über 13 Millionen Monthly Active Usern (hier seht Ihr die jeweils aktuelle Stats) scheint der Höhenflug vom neuen Stern am Business Networking Himmel unaufhaltsam!

BranchOut Monthly Active Users

Gestern wurde bekannt, dass nun in der mittlerweile dritten Finanzierungsrunde 25 Millionen US-Dollar frisches Kapital eingesammelt werden konnte – Respekt! Damit hat das doch noch recht junge US-amerikanische StartUp nun ingesamt schon 49 Millionen US-Dollar an Wagniskapital erhalten.

Natürlich ist es immer ein wenig gefährlich ein StartUp ausschließlich auf dem Rücken einer anderen Plattform zu betreiben, aber wahrscheinlich spekulieren die VCs sowieso nur darauf, dass Facebook die Firma irgendwan übernimmt, und der fast schon surreal anmutende Kauf von Instagramm für die Fabelsumme von einer Milliarden US-Dollar, war bestimmt ein unschlagbares Argument in der dritten Finanzierungsrunde!

Der Monster´sche BranchOut Klon BeKnown hingegen stirbt derzeit einen langsamen, aber wohl unaufhaltsamen Tod ->

BeKnown Monthly Active Users

Monster halt mal wieder… verwundern tut das wohl niemanden…

Und noch ein schneller Lese-Tipp in der Online-Ausgabe des Spiegels -> “Deutschland vergrault Fachkräfte”

Studienwahnsinn

Hui… im Moment werden überall im Netz neue Studien veröffentlicht, und mitunter auch rauf & runter diskutiert. Absolutes Must-Read ist dabei wohl die Marktanalyse von nielsen in Kooperation mit Monster.de zur Bekanntheit, Nutzung und Image diverser deutscher Online-Jobbörsen. Hier könnt Ihr euch die ganze Studie kostenlos im PDF Format runterladen.

Interessante Studie, die natürlich vor allem die Monster´sche Dominanz im deutschen Markt belegt (ist ja auch nicht anders zu erwarten bei einer Studie, die von Monster.de in Auftrag gegeben wurde…), allerdings hab ich ein paar Charts entdeckt, die einen doch differenzierten Blick auf diese unsere Branche werfen.

null
(Quelle: Monster.de)

Dieser Chart zeigt weniger Monster´sche Dominanz, sondern vielmehr, dass sowohl JobScout24 als auch StepStone nicht viel weiter hinter dem Monster liegen. Vor allem auch das exakt gleiche Ergebnis für JS24 und StepStone finde ich recht erstaunlich (Basis waren in diesem Fall 617 Leute). Aber letztendlich ist das Ergebnis ja nicht so verwunderlich, so nutzen Jobsuchende Nutzer halt durchaus mehrere Online-Jobbörsen auf Ihrer Jagd nach dem neuen Traumjob – das erstaunliche ist halt, dass JS24 und StepStone im 3-Monats-Mittel quasi gleichauf liegen!

Auch der Chart Anteil genutzt im letzten Monat (%) – gesuchte Position: “Führungskräfte” ist recht aufschlußreich ->

null
(Quelle: Monster.de)

Bei der Suche nach Jobs für Führungskräfte ist das Monster also auch nicht so weit vorne, vor allem im erneuten Vergleich mit JobScout24 und StepStone. Fach- & Führungskräfte Branchenprimus Jobware liegt hier auch recht gut im Rennen. Man muss ja immer bedenken, dass die Panelgröße doch recht übersichtlich war, und Jobware ja viel kleiner, und auch mit weit geringeren Budgets auskommen muss, als gerade Monster und StepStone, die wahrscheinlich X-mal höhere Budgets alleine im PPC Bereich durchjagen. Monster profitiert da meiner Meinung nach vielmehr von dessen (un)gestützter Bekanntheit durch die massiven Werbebudgets. Bei dieser Frage gaben nämlich 0% der Leute an Jobware zu kennen, auf Nachfrage, wo sie aber wiederum nach Jobs für Führungskräfte gesucht haben, waren es dann aber immerhin 8%!

Wie gesagt – interessante Studie, die sich jeder Branchen-Begeisterte mal durchlesen sollte!

Ebenfalls sehr interessant ist die Gehaltsstudie 2012 von alma mater, die unter dem Link gegen eine unverbindliche Registrierung kostenlos heruntergeladen werden kann. Die Studie, an der insgesamt über 1.000 Unternehmen teilgenommen haben, beleuchtet die Verdienstmöglichkeiten für Berufseinsteiger in diversen Bereichen. Der Durchschnittswert liegt bei 46k€ brutto pro Jahr – die besten Verdienstchancen haben der Studie nach Absolventen im Bereich Elektrotechnik und Maschinenbau, und am schlechtesten in der Tourismusbranche.

Und noch eine erwähnenswerte Studie -> der Praktikantenreport 2012 von MeinPraktikum.de. Wirklich schön aufbereitet, und mit interessanten Fakten dank insgesamt 5.500 eingegangener Praktikumsbewertungen! Herausstechender Fakt ist wohl, dass in Deutschland insgesamt 40% der Praktika unbezahlt sind. Die Studie kann ebenfalls kostenlos auf der Seite eingesehen werden – go for it!

Und noch zwei schnelle Linktipps ->
Hire like Google: 5 Ways
Sehr interessanter Artikel!

Das CareerLoft – das neue Projekt von JOBlogger Kollege Gero Hesse
OnPage mässig noch mit Nachbesserungsbedarf, aber ich geh mal davon aus, dass das Portal gut rocken wird! Viel Erfolg Gero!

Gehirnwäsche Arbeitsamt

Torsten Montag hat vor kurzem sein erstes Buch publiziert -> Gehirnwäsche Arbeitsamt: Arbeitslose klagen an – 77 Schikanen der Arbeitsagentur

Grund genug Torsten ein paar Fragen zum Thema zu stellen ->

1. Wie bist du auf die Idee gekommen, die Schikanen der Arbeitslosen zu veröffentlichen? 

Nun, ich habe viele Jahre Existenzgründer auf ihrem Weg in die Selbständigkeit beraten und begleitet. In dieser Zeit sind mir sehr viele Schicksale begegnet, die eben vom Arbeitsamt oder von der ARGE zu mir gesendet wurden. Ich habe mitbekommen, wie viele Probleme diese Menschen durch die Ämter bekamen, wie viele Steinen in den Weg gerollt wurden und wie inkompetent teilweise sogar die Sachbearbeiter in Sachen Betriebswirtschaft und Gründung waren, obwohl sie die Weichen für den Arbeitslosen stellen sollten. Außerdem habe ich viele Jahre Arbeitslose in Weiterbildungskursen unterrichtet und auch bei dieser Arbeit weder die sozialen Ansätze, sondern eher die kommerziellen Absichten der Arbeitsagenturen und der Bildungsträger richtig kennengelernt.

Ich habe wirklich sehr viel unnötige Bürokratie und Schikanen erlebt, die nicht nur mir zusetzen. Den Job als Gründungsberater habe ich mittlerweile gegen den des Webseitenbetreibers eingetauscht. Seit dem biete ich den Betroffenen an, sich Luft zu machen, Gehör zu verschaffen und zwar auf Arbeitslosengeld-2.de.

2. Was hat es mit der Roten Karte im Buch auf sich?

Das ist recht einfach erklärt und eher als Marketinginstrument oder Spaß gedacht. Und zwar soll das wie folgt laufen:

  1. Im Buch finden Sie 3 "Rote Karten"
  2. Zeigen Sie Ihrem Sachbearbeiter die Rote Karte, wenn er/sie:
    a) Eine besonders unsinnige Aktion oder Entscheidung zu Ihrem Fall getroffen hat.
    b) Eine extrem nutzlose Maßnahme angeordnet hat.
    c) Frech, gemein oder abwertend zu Ihnen war.
    d). Irgendwie sonst zu den 77 Schikanen hier im Buch passt.
  3. Schildern Sie auf Arbeitslosengeld-2.de die Schikane, die Ihrem Sachbearbeiter die "Rote Karte" eingebracht hat. 
  4. Benennen Sie den Ort und den Namen Ihres Arbeitsamtes, ich erstelle eine Übersichtskarte. 
    Es ist also eine Verbindung aus Buch und Internetportal, wobei noch eine Übersichtskarte von Deutschland entsteht, welche die "Hochburgen" deutscher Arbeitsamtsbürokratie mit roten Punkten darstellt. Je größer der Punkt, umso häufiger wurde diese Stadt gemeldet.

3. Hast du eine Geschichte im Buch, die für dich besonders schlimm ist?

Ja, ich habe da mehrere, besonders berührt haben mich jedoch folgende:

"Behindertes Kind ins Heim" auf Seite 8 im Buch oder auch online, sowie "Sie hätten ja auch abtreiben können" – diese Geschichte ist bislang nur online verfügbar.

4. Was sollte sich Deiner Meinung nach beim Arbeitsamt ändern, um das Problem der Arbeitslosen erträglicher zu machen?

Das ist eine schwierige Frage, die ich gar nicht beantworten möchte. Ich schiebe hier die Verantwortung auf die Politik, die werden schließlich dafür bezahlt, diese Probleme zu lösen. Ich zeige Sie mit dem Projekt nur auf. Die Lösungen lassen jedoch seit Jahren auf sich warten, was die unzähligen Geschichten, Schikanen und Ungerechtigkeiten zeigen. Man bedenke: Das ist ja nur ein Teil der Menschen und zwar die, die sich trauen und ihre Geschichte schreiben und veröffentlichen. Die Dunkelziffer liegt mit Sicherheit um ein Vielfaches höher.

Vielen Dank für das Interview Torsten!

Lust auf das Buch bekommen? Torsten verlost unter allen neuen Lesern, die sich mit einer gültigen eMail-Adresse in den Newsletter auf Arbeitslosengeld-2.de eintragen insgesamt 5 Exemplare! Die Gewinner werden am 31.05.2012 von Torsten per eMail informiert und die Preise versendet. Viel Glück!

StepStone übernimmt britische Totaljobs Gruppe

Die mittlerweile zum Axel-Springer-Konzern gehörende Online-Jobbörse StepStone hat die britische Totaljobs-Gruppe gekauft! Laut der offiziellen Pressemitteilung (vielen Dank an Matthias, der mich vorhin auf die Pressemitteilung aufmerksam gemacht hat!), die vor ein paar Minuten durchs Netz gegangen ist, ging der Deal für satte 110 Millionen GBP (also knapp 132 Millionen Euro) über die Bühne, und macht StepStone damit auf einen Schlag zum Marktführer im Vereinigten Königreich.

Die Top 3 im britischen Markt waren bislang ja das britische Monster, besagte Totaljobs, sowie die recht erfolgreiche Jobbörse Jobsite.co.uk.

StepStone selber war bislang im UK Markt nicht aktiv, kooperierte aber bereits innerhalb von The Network seit längerem mit Totaljobs.

Die Totaljobs Group Ltd selber besteht neben der Hauptdomain Totaljobs.com aus insgesamt 10 vertikalen Jobboards, wie z.B. SalesTarget.co.uk für Jobs im Sales-Bereich und CatererGlobal.com für internationale Jobs in Hotel und Gastronomie. Der deutsche Ableger war aber ein Totgeburt, und wurde Ende 2009 endgültig vom Netz genommen, und auch die holländische Dependance ereilte dasselbe Schicksal. Neben dem durchaus lukrativen UK-Markt schaffte es Totaljobs also nie wirklich ein Bein in anderen Märkten auf den Boden zu bekommen, was sie wohl zu einem idealen Übernahmekandidaten für StepStone gemacht hat.

Polizeinachwuchs gesucht

Gerade auf der Facebook-Page der bloggenden Wollmilchsau gefunden – sehr kreative Personalmarketing-Kampagne der Hamburger Polizei ->

Ungewöhnliche Stellenanzeige der Polizei

Hier gibt´s das Video zur aktuellen Personalwerbekampagne

Zoltan der Held

Sorry mal wieder für die niedrige Posting-Frequenz, aber bei uns hat gerade die Konferenz-Season begonnen, was kaum Zeit für meine geliebte Jobbörsen-Branche lässt… Am Sonntag geht´s für mich nach New York zur weltweit größten SEO-Konferenz SES NY, wo ich gleich zweimal als Referent ran muss, und direkt nach meiner Rückkehr geht´s hier in München mit der deutschen SEO-Leitkonferenz SMX München weiter. Wen das SEO Thema interessiert, und noch nicht so lange im Business ist, für den ist vielleicht mein Gewinnspiel etwas -> Mediadonis mach mich meisterlich Megaticket, bei dem man nicht nur ein 2-Tages-Ticket für die SMX gewinnen kann, sondern außerdem auch die Teilnahme an unserem mittlerweile fast ausgebuchten SEO Basics Seminar, welches wir am Vortag der SMX halten.

Aber genug mit SEO – der Held des heutigen Posts ist eindeutig ein 26jähriger Herr, der als Batman verkleidet in der slowakischen Stadt Dunajska Streda sanftmütig für Ordnung sorgt. Zoltan, der außer seiner Superhelden-Tätigkeit arbeitslos ist, und auch bereits eine Zeit lang im Gefängnis gesessen hat, geht es aber weniger um Verbrechensbekämpfung, sondern vielmehr einfach etwas Gutes zu tun, so hält er bspl. die Straßen sauber, und hilft älteren Damen beim Tragen ihrer Einkäufe. Ein wirklich schönes Porträt von Zoltan gibt´s auf Spiegel Online zu lesen – für mich ist Zoltan durchaus ein Held – sich nicht von Arbeitslosigkeit und schlechten Job-Perspektiven als Ex-Knacki das Leben vermasseln lassen, sondern vielmehr einfach versuchen die Welt ein bisschen besser zu machen – auch wenn´s nur im Kleinen ist. Aber Zoltan hat halt auch kein Milliarden-Imperium, nifty Tools und Batmobil – aber das braucht man sowieso nicht wenn man einer älteren Dame die Einkäufe in ihre Wohnung schleppt! Hut ab Zoltan!

Ebenfalls lesenswert ist der Artikel von Florian Wurzer, seines Zeichens Sourcing Specialist beim Chip-Hersteller Intel, der in der LEAD Digital beschreibt, wieso für ihn der klassische Recruiter ausgedient hat, und wie sich die tägliche Arbeit moderner Recruiter in der letzten Zeit geändert hat – sehr guter Artikel!

Das StepStone und BranchOut kooperieren sollte man auch erwähnt haben, auch wenn ich das Ganze eher als Totgeburt sehe, so ist der Value des BeKnown Wettbewerbers doch recht schmal geworden, nachdem LinkedIn den Hahn zugemacht hat, und so eine wichtige Trafficquelle für das Meta-Netzwerk weggebrochen ist. Aber oh well – ich habe mich ja bislang nicht nur einmal bei meinem Prognosen vertan *lol*

Oh, und apropos LinkedIn -> netter Artikel auf CNNMoney “LinkedIn is a hacker´s dream tool” – ganz lesenswert!

Zahmes Monster in gute Hände abzugeben

Nette Post-Headline gestern bei Eva -> “LinkedIn kauft Monster WorldWide” – bin auch prompt drauf reingefallen heute morgen, und hätte um Haaresbreite meinen morgentlichen Hallo-Wach-Kaffee über der Tastatur verschüttet…

Natürlich greift Eva den Ereignissen ein wenig voraus, so wird in der Tat mal wieder heftig gemunkelt, dass Monster auf der Suche nach einem solventen Käufer ist. Obermonster Sal Iannuzzi höchstpersönlich hat letzten Donnerstag die Lawine ins Rollen gebracht – mit einer Aussage auf einer Investoren Konferenz in Boston ->

Our shareholders deserve a better return. The board and the management is also focused on pursuing all strategic alternatives to increase shareholder value.

Es werde also derzeit über “alternative Strategien” nachgedacht, um die Investoren endlich wieder happy zu machen, nachdem der Aktienkurs der Monster WorldWide Aktie im letzten Jahr gut 60% eingebüsst hat.

Die Gerüchte über einen etwaigen Verkauf von Monster kursieren ja bereits seit 2004, und auch ich habe bereits ein paarmal einen bevorstehenden Verkauf prognostiziert (soviel zu meinen miesen hellseherischen Fähigkeiten…). 2006 bspl. habe ich laut gedacht, ob Google Monster kaufen sollte – aber Google braucht das Monster mittlerweile eigentlich nicht mehr, und kann den ganzen Markt auch so einfach platt machen. Anfang 2008 macht dann das Gerücht die Runde, dass Rupert Murdoch´s News Corp dem Monster ein Angebot über 4,8 Milliarden (!) Dollar gemacht hat, aber auch hier passierte nichts… Sollte an dem damaligen Angebot etwas dran sein, werden sich die Verantwortlichen auf jeden Fall gut in den Arsch beißen, damals nicht auf das Angebot eingegangen zu sein…

Gut, LinkedIn wäre sicherlich ein valider Kandidat für eine etwaige Übernahme, aber ich glaube nicht, dass die Zielgruppe wirklich passt, so würde zu LinkedIn ja eher eine reinrassige Fach- & Führungskräfte Plattform passen, und kein Generalist wie Monster, der ja in Deutschland eher eine mittelmässige web2.0 Variante der Arbeitsagentur ist, als ein ernstzunehmender Gegner für StepStone, JobScout24 CareerBuilder, oder F&F Primus Jobware.
Und LinkedIn kämpft derzeit an ganz anderen Fronten, um sich so einen Klotz ans Bein binden zu wollen.

Das Problem ist einfach, dass die Liste der potentieller Käufer sehr klein ist. Klar, CareerBuilder könnte das Monster in einem Haps schlucken, aber hier würden wohl die beteiligten Verlage abwinken

Ein Gutes haben die Gerüchte auf jeden Fall – der Kurs der Aktie ist durch die Spekulationen beflügelt endlich wieder über die 8 Dollar Marke gerutscht.

Ist spannend. Bleibt spannend…

Neuer Job, neue Freunde, neue Liebe

Interaktive Filme sind ja gut in Mode gekommen in den letzten paar Monaten. Bestes und gleichzeitig wohl auch gruseligstes Beispiel ist der interaktive Film “Take this Lollipop” (noch nicht bekannt? Anschauen!).
Via Japan Trends habe ich den interaktiven Film der japanischen Recruiting Company Staffservice (mein Japanisch ist nicht ganz so gut, aber ich glaube, die Company vermittelt Zeitarbeitskräfte) gefunden -> “Good Job Me!“.
Ziemlich gut gemacht, und vor allem auch sehr elegant mit Facebook verknüpft, so muss man sich zuallererst via Facebook connecten ->

… und dann werden die zukünftigen Stationen im Berufsleben auf die Facebook Wall des Protagonisten gepinnt. Alles beginnt mit einem Posting, dass man nun dank Staffservice einen neuen Job gefunden hat, weiter geht´s zum Bier mit Kollegen etc. und am Ende findet sich sogar die große Liebe! Das macht echt Lust sich bei Staffservice zu melden, um sich von den Jungs nen Job vermitteln zu lassen. Gute Idee – gut umgesetzt – Top!

Erinnert mich übrigens ein bisschen an den interaktiven Film der Otto Group ->
So-schnell-wird-man-Chef.de mit dem ebenfalls potentiellen Kandidaten eine Karriere bei Otto schmackhaft gemacht werden sollte.

Interaktive Filme scheinen sich also zu einem validen Trend im Recruiting zu mausern. Passend dazu -> Lutz vom Personalmarketing Blog fragt sich ob es denn überhaupt neue Trends im Recruiting gibt – lesenswerter Artikel!

Und für alle Fans von Infografiken hier noch eine nette US IG “How Recruiters are using Social Media” mit ein paar interessanten Fakten, wie HR´ler in US Social Networks zum rekrutieren neuer Mitarbeiter nutzen. Das LinkedIn dabei am allerbesten wegkommt war wohl klar – aber schon eindrucksvoll, wie performant LinkedIn in den USA mittlerweile als Recruiting Instrument eingesetzt wird.

Streiche & Schabernack im Büro

Zwei kurze Lesetipps, über die ich grad im Netz gestolpert bin -> “Elf Tipps für Kollegenhasser” im KarriereSPIEGEL mit ein paar netten Ideen, wie man unliebsame Arbeitskollegen mal ein wenig auf die Schippe nehmen kann. Mein absoluter Favorit ist und bleibt aber der gute alte AutoCorrect Switcheroo, bei dem man MS Word (funktioniert allerdings auch mit diversen anderen Programmen) bzw. dessen AutoCorrect Funktion ein paar neue Autokorrektur-Vorschläge lernt *hehe* – ich glaube es bedarf keiner Beispiele, lasst eurer Kreativität freien Lauf!

Ich hab mal ein wenig rumgegooglet – hier noch ein paar mehr Office Pranks bzw. gleich “Ten of the best Office Pranks“. Hat jemand von euch noch ein paar gute Links / Tipps / Pranks?

Und noch ein Lesetipp -> im PersonalmarketingBlog gibt´s ein sehr gutes Interview mit Recruiting-Urgestein Marcus Reif -> “Ernst & Young bewirbt sich bei seiner Zielgruppe” – lesenwert!

Interessante Zahlen von Monster UK

Auch das Monster versucht sich jetzt am Social Media Baiting via Infografiken, so hat Monster.co.uk unlängst eine nette Infografik “A Journey of Online Job Searches” veröffentlicht, mit ein paar sehr interessanten Facts. So ist der Job des Bänkers im Vereinigten Königreich für Jugendliche laut Monster beliebter als die typischen Traumberufe Schauspieler oder Sportler! Gerade in England, einer der liberaleren Märkte im Finanz- und Bankwesen, ja nicht wirklich verwunderlich – bei den Boni, die Bänker hier einstecken können, werden sogar talentierte Fussballer neidisch…

Ebenfalls recht interessant -> 28% der Jobsuchenden suchen jede Woche über drei Stunden nach einem neuen Job – und das während der Arbeitszeit! Über ein Viertel ist schon eine recht heftige Nummer – da sollten sich UK Unternehmen ja fast überlegen neben Facebook und Konsorten auch Online-Jobbörsen im Firmennetzwerk zu blockieren.

Außerdem gibt Monster auch ein paar Daten aus Ihrer eigenen Suche preis, so werden jede Stunde über 17.000 Jobsuchen getriggert, und jede Minute 164 Stellenanzeigen angeschaut! Vielleicht eine interessante Orientierung für die ein oder andere hier mitlesenede Online-Jobbörse.

In other News -> schon mal von Pinterest gehört? Bestimmt, denn Pinterest ist ja gerade in aller Munde, und wird gerade als next-big-thing wie die Sau durchs virtuelle Dorf getrieben (ich bin natürlich auf Pinterest). Und immer wenn ne neue Social-Media Sau durchs Dorf getrieben wird, wird natürlich auch gleich geschaut, wie man das Ganze evtl. fürs Recruiting nutzen kann. Grey Germany geht hier konzeptionell mit schnellen Schritten voran, und hat ein nettes “Jobs & Recruiting” Pinboard angelegt, und dort offene Stellen mit der entsprechenden Beschreibung drangepint. Viel Likes & Repins gabs bislang noch nicht, auch wenn gerade die Repins wohl das gewünschte Ziel der Aktion sind – die Jobangebote sollen sich ja schön viral durchs Netz verbreiten. Nette Aktion auf jeden Fall!

Der nächste logische Schritt wäre eigentlich eine Jobbörse auf Pinterest -> für Online-Marketing Jobs bspl. könnte man Boards für die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche (SEO, Sales etc.) basteln, und dort dann die ensprechenden Stellenanzeigen dranpinnen. Mmhhh… ich glaube, ich hab mal wieder schon zu viel gesagt… *hehe*

Abschließend will ich euch noch einen excellenten Artikel von Grandmaster Kenk ans Herz legen -> “Fremdgänger: Jobbörsen-Beziehungsloyalität der Bewerber unter der Lupe” – sehr interessante Auswertung von Crosspro-Research!