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Bahn ICE verliert Tür bei voller Fahrt

Beschädigter ICE: Sechs Leichtverletzte durch fliegende WaggontürZur Großansicht
DPA

Beschädigter ICE: Sechs Leichtverletzte durch fliegende Waggontür

Schock bei hohem Tempo: Auf der Fahrt von Amsterdam nach Basel verlor am Mittag ein ICE eine Tür. Sie schlug bei einem entgegenkommenden Zug in der Nähe des Bistrowagens ein - sechs Reisende bekamen Glassplitter ab. Die Gründe sind noch unklar.

Koblenz - Wegen eines ungewöhnlichen Bahnunfalls ist am Samstag die ICE-Schnellstrecke zwischen Frankfurt am Main und Köln bei Montabaur stundenlang in beide Richtungen gesperrt worden. Der ICE 105 verlor auf der Fahrt von Amsterdam nach Basel gegen 11.50 Uhr aus bisher ungeklärten Gründen eine Tür. Diese schlug in Höhe des Bordbistros auf einen entgegenkommenden ICE von München nach Dortmund auf, wobei nach Angaben der Bundespolizei sechs Fahrgäste leicht verletzt wurden.

Nach der Tür wurde auch Stunden nach dem Bahnunfall am Samstagnachmittag noch immer gesucht. Von den sechs Verletzten erlitten nach Angaben einer Sprecherin der Bundespolizei zwei einen Schock. Die anderen vier wurden nach dem Aufprall der Tür von umherfliegenden Glassplittern verletzt. Zwei Leichtverletzte konnten vor Ort behandelt werden, die übrigen vier im Krankenhaus.

Der von der entgegenkommenden Tür beschädigte ICE 612 bestand aus zwei Zugteilen. Die Fahrgäste aus dem beschädigten Teil konnten in den unbeschädigten Zugteil umsteigen und mit diesem nach Köln weiterfahren. Der beschädigte Zugteil wurde in den Bahnhof Montabaur gebracht und dort am Nachmittag weiter untersucht. Der andere ICE, der die Tür verloren hatte, konnte bei langsamer Fahrt in den nahegelegenen Bahnhof Limburg-Süd geleitet werden, wo ihn die Fahrgäste verließen und mit anderen Zügen weiterfuhren.

Wegen der andauernden Untersuchungen und der Suche nach der Tür blieb die Bahnstrecke ungeachtet des Andrangs wegen der Flugausfälle weiter gesperrt. Die Züge wurden über die alte Rheintalstrecke umgeleitet, womit Fahrzeitverlängerungen von über einer Stunde verbunden waren.

Die Deutsche Bahn versicherte, sie unterstütze die zuständigen Behörden bei deren Ermittlungsarbeiten.

vme/apn

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