FC Augsburg Baba-Wechsel zu Chelsea ist perfekt

Seit Wochen wurde spekuliert, jetzt herrscht Klarheit: Abdul Rahman Baba verlässt den FC Augsburg und wechselt zum FC Chelsea. Die Ablösesumme sollte für den ein oder anderen neuen Spieler reichen.

Linksverteidiger Abdul Baba (Archiv): Vom FC Augsburg zum FC Chelsea
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Linksverteidiger Abdul Baba (Archiv): Vom FC Augsburg zum FC Chelsea


Der Transfer des ghanaischen Nationalspielers Abdul Rahman Baba vom FC Augsburg zum englischen Meister FC Chelsea ist perfekt. Das teilte der Bundesligist am Sonntagabend mit. "Es ist nicht nur eine Auszeichnung für seine Leistungen, sondern auch für unsere Arbeit, wenn ein internationaler Spitzenklub wie der FC Chelsea Interesse an einer Verpflichtung zeigt", sagte Manager Stefan Reuter.

Den Medizincheck bei Chelsea hatte der 21 Jahre alte Linksverteidiger bereits bestanden. Für den aus Fürth nach Augsburg gekommenen Baba sollen die "Blues" laut Medieninformationen angeblich bis zu 31 Millionen Euro Ablöse zahlen. Offiziell vereinbarten die Klubs Stillschweigen über die Modalitäten. Babas Vertrag beim FCA wäre noch bis 2019 gelaufen.

Die Ablösesumme setzt sich englischen Medienberichten zufolge wie folgt zusammen: Zu einem Grundbetrag von 19,8 Millionen Euro kommen erfolgsabhängige Bonuszahlungen von bis zu 10,9 Millionen Euro. Einen Teil der Einnahmen muss Augsburg aber an Fürth abtreten, das sich beim Verkauf des Talents angeblich einen Anteil von 25 Prozent gesichert hat.

chp/sid



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insgesamt 13 Beiträge
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ulisses 16.08.2015
1. Premiere League
es sieht so aus, als wenn die Bundesliga so langsam zur Ausbildungsliga und ihre Vereine zu Ausbildungsvereinen werden. Außer den Bayern kann da niemand Paroli bieten. Den anderen Vereinen fehlt entweder Geld oder Prestige, um für Cracks und Weltstars in spe attraktiv zu sein.
bratwurst007 16.08.2015
2.
Tja, so ist das, wenn der Medienkapitalismus entfesselt wird und die Vereine ohne Sinn und Verstand zugeschüttet werden. Es wäre der Bundesliga zu wünschen, dass sie auch dieses eine Mal noch durchhält. Allerdings deuten die Gedankenspiele der DFL in eine ganz andere Richtung. Man wird sich in eine Materialschlacht begeben, in der weit mehr auf der Strecke bleiben wird, als nur ein paar Vereine. Geniesen wir die nächsten 2,3 Jahre noch so weit es geht.
Levator 16.08.2015
3. Mit Verlaub
der Spieler Baba ist sicherlich kein Schlechter aber hierfür die kolportierten rund 31 Mio. hinlegen? Auch wenn die PL-Vereine wohl derzeit bis hin zum Tabellenletzten in Unmengen von Geld baden dürften, so bleibt dennoch anzumerken, dass diese Situation im Augenblick vorherrscht. Was in 2 oder 3 Jahren sein wird, steht in den Sternen - von daher lieber auf ein Festgeldkonto bauen als auf überteuerte und eigentlich nur mittelmäßige Spieler...
bernd.stromberg 16.08.2015
4.
Zitat von ulisseses sieht so aus, als wenn die Bundesliga so langsam zur Ausbildungsliga und ihre Vereine zu Ausbildungsvereinen werden. Außer den Bayern kann da niemand Paroli bieten. Den anderen Vereinen fehlt entweder Geld oder Prestige, um für Cracks und Weltstars in spe attraktiv zu sein.
Ausbildungsliga?! Baba kam vor ziemlich genau einem Jahr als auagebildeter Profi zu Augsburg. Dass ein Spieler innerhalb eines Jahres etwa das zehnfache an Marktwert zulegt und ein großer Verein aufmerksam wird, ist das beste was einem Verein wie Augsburg passieren kann. Für 30 Mio. kann man den Kader an mehreren Stellen verstärken.
Karbonator 16.08.2015
5.
Zitat von ulisseses sieht so aus, als wenn die Bundesliga so langsam zur Ausbildungsliga und ihre Vereine zu Ausbildungsvereinen werden. Außer den Bayern kann da niemand Paroli bieten. Den anderen Vereinen fehlt entweder Geld oder Prestige, um für Cracks und Weltstars in spe attraktiv zu sein.
Wenn man einen Abdul Rahman Baba für 31 Mio. los wird, kann man sich mit Sicherheit nicht beschweren. Natürlich sitzt in England das Geld gerade locker - aber dabei wird vergessen, daß dieses Geld ja nicht im Boden versickert, sondern bei den verkaufenden Vereinen landet. Die Vorstellung, was Augsburg alles mit so viel Geld anfangen kann, ist schon aller Ehren wert. Laßt die Engländer ihr Geld verpulvern... wenn sich herausstellt, daß nicht nur Geld und gute Spieler den Erfolg bringen, sondern auch eine Entwicklung in den Köpfen vonstatten gehen muß, wird die Ernüchterung alsbald kommen.
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