Rainald Goetz
Abfall für alle - Roman eines Jahres

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A: 20,10 €
CH: 27,90 sFr

Erschienen: 27.10.2003
suhrkamp taschenbuch 3542, Taschenbuch, 864 Seiten
ISBN: 978-3-518-45542-5

Inhalt

Abfall für alle. Mein tägliches Textgebet.
Tagebuch, Reflexions-Baustelle, Existenz-Experiment. Geschichte des Augenblicks, der Zeit, Roman des Umbruch-Jahres 1998.
… Schließlich war, ein Traum, der wahr geworden ist, das Buch entstanden, das ich bin. Das ich immer schreiben wollte, von dem ich immer dachte, wie könnte es gelingen, das einfach festzuhalten, wie ich denke, lebe, schreibe. Von seiten des Todes her gesehen. – Was mir also gefällt, am Buch Abfall:
der Realismus, der Ideen-Vorrang, die Banalität der Dämonie des Alltags, das Schreiberleben, die Stille, der mediale Lärm, die Fiktionalität der auftretenden Personen, die argumentative Pedanterie, das Tasten, das urteilsmäßige Rumholzen, die Gleichwertigkeit aller Dinge, die Poetologie, die ästhetische Theorie, strukturell fragmentarisch, fragmentiert von Zeit, die Zeitmaschine, das Jahr, die Minutendinger und ihre Plausibilität, die Sekundengedanken: der Wahn, Tag für Tag, die Erzählung, Zahlen und Ziffern, ALLES IST TEXT, und über und unter und in allem: Melancholie.
Keiner weiß, was als nächstes passiert. Davon erzählt Abfall für alle. Wie es war, als man noch nicht tot war und nicht daran dachte, wie es weiter geht. Augenblick. Moment. Und jetzt?

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Kommentare

Einer der ersten Internet-Texte. Die Frage, ob und wie das Internet Teil der Literatur sein kann wurde hier das erste Mal gestellt. Das Ergebnis muss jeder selbst bewerten – wie bei Yves Klein und den ersten Happenings.
Reiner Girstl, 18.12.2017

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