Martín Caparrós
Der Hunger

Aus dem Spanischen von Sabine Giersberg und Hanna Grzimek
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D: 29,95 € *
A: 30,80 €
CH: 40,90 sFr

Erschienen: 07.11.2015
Gebunden, 844 Seiten
ISBN: 978-3-518-42512-1

»Wie zum Teufel können wir weiterleben, obwohl wir wissen, dass diese Dinge geschehen?«

Alle zwölf Sekunden stirbt irgendwo auf der Welt ein Kind unter fünf Jahren an den Folgen von Unterernährung. Das sind drei Millionen Kinder im Jahr. Insgesamt knapp neun Millionen Menschen. Jedes Jahr. Wir wissen das, wir kennen die Zahlen. Der Hunger ist, so heißt es, das größte lösbare Problem der Welt. Es sieht aber nicht so aus, als würden wir es in absehbarer Zeit lösen. Und das ist eine Schande.

Fünf Jahre hat Martín Caparrós den ganzen Globus bereist, um diese Schande zu kartografieren: Er war in Niger, wo der Hunger so aussieht, wie wir ihn uns vorstellen; in Indien, wo mehr Menschen hungern als in jedem anderen Land; in den USA, wo jeder Sechste Probleme hat, sich ausreichend zu ernähren, während jeder Dritte unter Fettleibigkeit leidet; in Argentinien, wo Nahrungsmittel für 300 Millionen Menschen produziert werden, obwohl sich viele Bürger kein Fleisch mehr leisten können.  

Am Ende dieser Reise steht ein einzigartiges Buch: Großreportage, Geschichtsschreibung und wütendes Manifest. Der Hunger, so Caparrós, ist keine Naturkatastrophe, die schicksalhaft über die Menschen hereinbricht. Der Hunger ist der krasseste Ausdruck der gigantischen sozialen Ungleichheit in einer Welt, in der das reichste Prozent mehr besitzt als alle anderen zusammen.

Im Original erschienen unter dem Titel El hambre (Planeta).

Pressestimmen

»Martin Caparrós gelingt es, über das Thema zu schreiben – nicht indem er es be-schreibt, sondern indem er den betroffenen Menschen eine Stimme gibt.«

Ina Boesch, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag

» ... lesenswert – weil es den Betroffenen eine Stimme gibt und es dem Autor gelingt, eine schreckliche globale Normalität als Skandal erscheinen zu lassen.«

Christian Schwägerl, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»In dichter Erzählung, aphoristischer Knappheit, historischer Tiefe und politischer Analyse entfaltet Caparrós ein Panorama des Hungers...«

Elisabeth von Thadden, DIE ZEIT
»Beeindruckend, verstörend, faszinierend.«
La Vanguardia

»Auf 844 Seiten bildet er Beispiele ab, die unter die Haut gehen und nachdenklich machen. Unter anderem über extreme soziale Ungleichheit.«

Neue Stadt 2/2019

»Martín Caparrós beschreibt auf geniale Weise das weltweite Problem des Hungers. Eine Mischung aus Reisereportage, Essay und Analyse, die einen nicht mehr loslässt.«

Het Parool

»So ist das Plädoyer zur Abschaffung des Hungers in der Welt ein hoffnungsvolles Zeichen für Menschlichkeit!«

Jos Schnurer, socialnet.de

» ... eine spannende Reportage (...) ein wütendes Pamphlet.«

Clara Grau, Nürnberger Zeitung

»Aufrüttelnde Reportage und wütendes Manifest.«

Öko-Test 3/2016

Videobeiträge

Kommentare

»Der Hunger führt uns mit den Mitteln der Literatur in eine reale Hölle.«
Roberto Saviano, 23.11.2015

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