William T. Vollmann
Europe Central

Aus dem amerikanischen Englisch von Robin Detje
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D: 39,95 €
A: 41,10 €
CH: 53,90 sFr

Erschienen: 15.04.2013
Leinen, 1028 Seiten
ISBN: 978-3-518-42368-4

Inhalt

William T. Vollmann ist einer der bedeutendsten amerikanischen Autoren der Gegenwart und Europe Central sein bestes Buch – ein Epos in Übergröße, das acht Jahre nach der amerikanischen Veröffentlichung und nach mehreren Übersetzungsanläufen endlich auf Deutsch erscheint.

Europe Central ist ein historischer Roman mit Abweichungen, ein Krieg und Frieden für das 21. Jahrhundert, ein postmodernes Epos aus 37 teils umfangreichen Geschichten, die, paarweise zusammengespannt, den zweiten Weltkrieg auf sowjetischer und deutscher Seite heraufbeschwören, indem sie das Leben von Künstlern (wie Käthe Kollwitz und Dmitiri Schostakowitsch) und Militärs (wie Wlassow und Paulus, dem Verlierer von Stalingrad) und vielen anderen erzählen. Europe Central, eine Bezeichnung für Mitteleuropa, ist in Vollmanns Epos vor allem eine riesige, unsichtbar bleibende Schaltstelle und Telefonzentrale, ein Kommunikationskrake, dessen schwarze Bakelittentakeln sich jeden jederzeit und überall »greifen«.

William T. Vollmann hat die Geschichte seiner Figuren und den Verlauf des Kriegs bis ins Detail recherchiert und erzählerisch frei behandelt – ein neugierig entsetzter Amerikaner (mit deutschen Wurzeln), der, mehr als ein halbes Jahrhundert danach, fühlen, wissen und begreifen will, was geschah. 

»Ich bin krankhaft, quälend neidisch auf Vollmann.« David Foster Wallace

«Mir wäre unendlich langweilig, würde ich nur mich selbst erforschen. Es gibt eine Verpflichtung, andere zu verstehen, die mehr leiden als man selbst. Und es bereitet mir Freude, Menschen zu erforschen, deren Leben mir völlig fremd ist.» William T. Vollmann (im Interview, Westfälische Nachrichten)

»Wir haben das Mutterland, sie haben das Vaterland. Ihr gemeinsames Kind ist Europe Central

Pressestimmen

»... das Erlebnis einer gelungenen Verschmelzung von Liebesgeschichte, Künstlerroman, Historienpanorama und anthropologischer Erkundung durch eine entfesselte, egozentrische Erzählerphantasie.«

Carsen Hueck, Neue Zürcher Zeitung

»William T. Vollmanns großer Weltkriegsroman: selbstbewusst, herausfordernd, quälend... Dass er auch im Deutschen die Farbskala des Grau und des Grauens reich wie quälend entfaltet, ist dem Übersetzer Robin Detje und seiner Stilsicherheit zu verdanken.«

Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung

»Mit Europe Central ... nistet sich William T. Vollmann wie ein Spion in einer solchen Schaltzentrale ein ... um in 37 chronologisch geordneten Geschichten und über einen Zeitralim von 61 Jahren hinweg, zwischen 1914 und 1975, den mit einer Vielzahl von Stimmen vorgetragenen Todeskampf des alten und den Geburtswehen des heutigen Europas zu lauschen.«

Bernhard Robben, Der Tagesspiegel

»Ein Krieg und Frieden des 20. Jahrhunderts, mit dem sich Vollmann endgültig seinen Rang in der Weltliteratur gesichert hat.«

Richard Kämmerlings, WELT am SONNTAG

»William T. Vollmanns Riesenroman Europe Central erzählt vorn zwanzigsten Jahrhundert in Russland und Deutschland – vielstimmig, manisch und atemraubend interessant.«

Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»William T. Vollmann ist ein literarischer Berserker.«

Ijoma Mangold, DIE ZEIT

»Europe Central zeigt einmal mehr, was die Romanfiktion vermag und aushält. Es ist vielleicht kein Zufall, dass es gerade ein Autor mit großen Verdiensten im Nonfiction-Genre ist, der das vorführt und großartig ausreizt.«

Volker Hage, DER SPIEGEL 17/2013

»Was Literatur heutzutage zu leisten vermag, belegt dieser sehr einfühlsam geschriebene, intensiv recherchierte und gut lesbare Roman.«

Günter Randecker, Reutlinger General-Anzeiger

»Ein sprachmächtiges Großwerk, ein architektonisch ausgefeilter Erzählturm, dessen Sätze sich wie glänzende Steine fügen – wenn man seine Spitze erst mal erklommen hat.«

Thomas Andre, SPIEGEL ONLINE

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Kommentare

Grandios!!
J. Meierkord, 08.06.2013

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