Stephan Thome
Fliehkräfte - Roman

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Erschienen: 10.09.2012
Gebunden, 474 Seiten
ISBN: 978-3-518-42325-7

Inhalt

Hartmut Hainbach ist Ende fünfzig und hat alles erreicht, was er sich gewünscht hat: Er ist Professor für Philosophie und hat seine Traumfrau geheiratet, die er nach zwanzig Jahren Ehe immer noch liebt. Dennoch ist Hartmut nicht glücklich. Seine Frau ist nach Berlin gezogen, sodass aus der Ehe eine Wochenendbeziehung geworden ist, die gemeinsame Tochter hält die Eltern auf Distanz, der Reformfuror an den Universitäten nimmt Hartmut die Lust an der Arbeit. Als ihm überraschend das Angebot zu einem Berufswechsel gemacht wird, will er endlich Klarheit: über das Verhältnis zu seiner Tochter, über seine Ehe, über ein Leben, von dem er dachte, dass die wichtigen Entscheidungen längst getroffen sind.
Drei Jahre nach seinem gefeierten Debüt Grenzgang gerät in Stephan Thomes neuem Roman Fliehkräfte wieder einer ins Straucheln. Und mit atemberaubendem Gespür für die Niederlage, für das, was wirklich schmerzt, schickt Thome seinen Helden auf eine alles entscheidende Reise. Über Frankreich und Spanien führt sie ihn bis nach Lissabon und zugleich in die Vergangenheit, ganz nah heran an die Verwerfungen und Abgründe des gelebten Lebens.

Pressestimmen

»Die Geschichte der Fliehkräfte ist tatsächlich auf grausame, auch schrecklich lustige Weise wahr. Und es zeigt sich schon in einem scheinbar harmlosen Motiv wie der alten DVD-Kiste, die Hainbach eines Tages im Keller seines Hauses findet, Thomes ganze Meisterschaft als Erzähler.«

Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Thome ist ganz nah bei seinen Figuren, und die Sogwirkung seines Erzählens kann sich mit gefeierten amerikanischen Vorbildern messen. Bücher wie seines sind der Grund dafür, warum die Leser sich nicht beirren lassen und immer wieder zum Roman zurückkehren.«

Volker Hage, Der Spiegel 41/2012

»... der Ton, mit dem er das Leben der übersättigten deutschen Bildungsbürger beschreibt, ist immer noch auf den Punkt genau.«

Nada Weigelt, Financial Times Deutschland

»Feine, differenzierte Charakterstudien, glänzende Dialoge, eine Sprache, die sich ohne äußere Effekte scheinbar zurücknimmt und gerade dadurch vielfach gebrochen ein Zeitgefühl einfängt - ein herausragender Roman.«

Helmut Böttiger, Deutschlandradio

»... Fliehkräfte ist ... zu bewundern, groß und selbstverständlich, sprungbereit und von epischem Atem beseelt.«

Meike Fessmann, Süddeutsche Zeitung

»Ruhig und unspektakulär wie das Leben des westdeutschen Vorort-Intellektuellen Hainbach entwickelt sich diese leise erzählte, ernsthafte Geschichte, deren literarische Konstruktion ebenso frei von Auftrumpfen ist wie Hainbachs Leben.«

Sebastian Hammelehle, SPIEGEL ONLINE

»Stephan Thome, der erst 40 Jahre alt ist, erweist sich auch in seinem zweiten Roman ... als großer Experte für die Lebenskrisen von Menschen, die in ihrem Leben alles gut hinbekommen wollten und irgendwann nur noch eine seltsame Leere spüren.«

Claudia Voigt, KulturSPIEGEL 10/2012

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Kommentare

Die Rückschau und Beschreibung des Lebens ist interessant, genauso wie die Durchbrechung des 68 Mythos ... Ein interessantes Buch, das den gewohnten Rahmen deutscher Romane verlässt.
Reiner Girstl, 16.12.2013

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