Oswald Egger
Val di Non

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D: 28,00 €
A: 28,80 €
CH: 38,50 sFr

Erschienen: 13.06.2017
Gebunden, 208 Seiten
ISBN: 978-3-518-42582-4


ORF-Bestenliste

»Ich singe, also bin ich, singe ich.«


Ist es möglich, einen Berg zu denken, zu dem das Tal fehlt? Wenn man sich Gott und die Welt vorstellen kann, kann man sich z. B. nicht Gott ohne die Welt vorstellen: Was einem vorschwebt, von A bis Z, erscheint oft realer als das, was vor Augen bloß irritiert.

Einmal waren Berge Berge, die Täler waren Täler. Nachdem es mehr Dinge zwischen Grund und Grat gibt, als wir träumen können, sind Berge weder Berge noch Abgründe Abgründe: Was einem blüht, mag zugleich auch blühendes Tal sein. In aller Stille rufen Laute einander auf und zu, kaum wahrnehmbar noch, tief von innen und unten. Nachtwach, in Sprache, schwellen die Intervalle an, stets fügt sich eine zweite Stimme zur ersten, dann noch eine, und dann noch und noch: wie ein Echo das Offene durch Wiederholung der Beschränkung auskostet, aber auf immer weniger Wirklichkeit trifft.

In Oswald Eggers Val di Non wird man fabelhaft wandern oder einfach nur spazieren gehen. Ein Buch, reich bebildert und illustriert mit zig Einstiegen und auch Verstiegenheiten, mit stillen Verstolperungen hinein in eine unfassbare Fundlandschaft aus Wunderbarem: Wie das wohl sein wird – gelebt zu haben, ohne gewesen zu sein.

Aus dem Buch

»Val di Non ist wie ein Silicon Valley, nur kein Tal. Verglichen mit ihm ist das, was wir Täler nennen, nur ein hohler Berg.«

Pressestimmen

»Oswald Egger ist ein Grenzgänger zwischen Literatur und Wissenschaft, zwischen bildender Kunst und Klangkunst.«

Tobias Lehmkuhl, Süddeutsche Zeitung

»Val di Non ist ein raffiniertes Verneinungsbuch, ein topographisches Experiment mit dem Sehen. Beim Durchwandern einer Landschaft zieht es uns in die Gesteinsmassive der Wörter und in eine literarische Botanik, die wirklicher sein kann und detailgenauer als die Wirklichkeit selbst.«

Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung

»Mit Val di Non begibt Egger sich auf die Suche nach der absoluten Leere als Läuterung auf dem Weg zur poetischen Erleuchtung ... und setzt sein markantes poetisches Programm mit überzeugender Konsequenz fort.«

Michaela Schmitz, Deutschlandfunk

»Die beeindruckende Sprache Eggers fasst die beschriebene Natur einerseits sehr genau, und verflüssigt sie zugleich im Strom der archaischen Worte. Große Poesie für naturferne Zeiten.«

Uwe Schütte, Wiener Zeitung

»Auf den 200 Seiten des vom Autor selbst wunderschönst gestalteten Buchs entwirft dieser ... verbal und grafisch einen ganzen Kosmos.«

Walter Titz, Kleine Zeitung, Graz

»Nicht jedes Wort versteht man. Aber man begreift. Fühlt sich über Klang und Rhythmus, vor allem aber über den Atem, den manches Wort für sich beansprucht, ein in die Welt, die hier beschrieben wird.«

jole, Tiroler Tageszeitung

»Egger ist ein Sprachkünstler.«

Peter Pisa, Kurier, Wien

»Oswald Egger entwirft sprachmächtig und detailgetreu eine Landschaft, die zuweilen wirklicher als die Wirklichkeit selbst erscheint.«

ORF

»[Val di non] ist das vielleicht schönste, jedenfalls das persönlichste Buch von Oswald Egger.«

Orf Ö1 Ex libris

»Was für ein wunderbares Buch. Eines, mit dem man nicht fertig wird.«

Heidemarie Klabacher, drehpunktkultur.at

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Nachrichten

Kommentare

»Ein faszinierendes, rätselhaftes und dabei tief entspannendes Werk, das die Ruhe der Natur atmet und sprachgewaltig das präzise Hinschauen, die Geduld am einzelnen Wort schult.«
Connie Haag, ekz.bibliotheksservice GmbH, 25.08.2017

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