Ann Cotten
Verbannt! - Versepos

Mit Illustrationen von Ann Cotten
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D: 16,00 €
A: 16,50 €
CH: 23,50 sFr

Erschienen: 07.03.2016
Taschenbuch, 168 Seiten
ISBN: 978-3-518-07143-4
Auch als eBook erhältlich

ORF-Bestenliste

»So könnte die Revolution aussehen.«
Ijoma Mangold, DIE ZEIT

 

Inhalt

Tosende Palmen, ein Rascheln im Sellerie, ein Tiger verschwindet, in der Ferne detoniert eine Atombombe, und das Bewusstsein beginnt, rückwärts zu laufen. Es gehört einer Fernsehmoderatorin, die aufgrund wiederholten Fehlverhaltens auf eine einsame Insel verbannt wurde, ausgestattet nach eigener Wahl mit Messer, Schleifstein und Meyers Konversations-Lexikon.

Doch sie ist nicht allein. Hier sind schon fünfundzwanzig Matrosen, die in den Jahren seit ihrem Schiffbruch eine beachtliche kleine Parallelgesellschaft aufgebaut haben, sie heißt Hegelland. Ursprünglich Quäker, hängen sie jetzt der selbsterfundenen Schraubenreligion an und unterhalten in arbeitsamer Kulturleistung drei Pressen von kontinuierlich steigender Druckqualität. Was wird nun angesichts der ersten Frau passieren, und was, wenn mehr kommen?

In 399 Neo-Spenser-Strophen schildert Ann Cotten die Turbulenzen, die nach einer weiblichen Flüchtlingswelle aus dem Internet in Hegelland entstehen. Die verschuldeten Prothesenträgerinnen werden unwillentlich zum Katalysator einer schon lange schwelenden Konterrevolution. Mithilfe von Reimen, Anspielungen, synästhetischen Zwängen und großer Anschaulichkeit wird dieser luzide Alptraum auch in Ihr Bewusstsein gehämmert.

Pressestimmen

»Ann Cotten ist die avancierteste junge deutschsprachige Lyrikerin unserer Zeit.«

Volker Weidermann, Literatur Spiegel April 2017

»Ann Cotten hat mit Sarkasmus, Spott und Boshaftigkeit die ehrwürdige Gattung des Versepos neu erfunden.«

Michael Braun, Badische Zeitung

»Dieser Ann Cotten schließen wir uns verdammt gern an, um mit ihr gemeinsam aus der Kurve zu fliegen, denn es wird höchste Zeit, sich auf den Weg in Erhellendes zu machen.«

Heike Kunert, Lesart 2/2016

»Ann Cotten entwirft in ihrem rasanten Text neben einer irrwitzigen Handlung eine Poetik des Wissens, aber auch eine Poetik der Wolkenbeobachtung, des Bierbrauens, eine Dramentheorie und bietet einen kurzen Abriss des Tigers im Gedicht.«

Jan Kuhlbrodt, Signaturen April 2016

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