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© Nasser Hashemi

Nordlicht

Ballettabend von Katarzyna Kozielska, Marco Goecke und Alexander Ekman

Der neue, dreiteilige Ballettabend Nordlicht bringt choreografische Handschriften der Superlative nach Chemnitz: Mit Katarzyna Kozielska, Marco Goecke und Alexander Ekman ist ein hochkarätiges Trio der angesagtesten Choreografen unserer Zeit zu Gast. Die aus Polen stammende Katarzyna Kozielska, seit der Spielzeit 2000/2001 Mitglied des Stuttgarter Balletts, ist seit 2011 auch als Choreografin erfolgreich. Die von der Fachzeitschrift tanz als „Bemerkenswerteste Nachwuchs-Choreografin“ genannte Künstlerin wird eigens für das Ballett Chemnitz eine Uraufführung kreieren. Marco Goecke, Hauschoreograf des Stuttgarter Balletts und ab 2019 neuer Ballettdirektor der Staatsoper Hannover, sorgt von Leipzig bis New York, von Oslo bis Monte Carlo sowie bei renommierten Tanzfestivals mit seinen Uraufführungen für Aufsehen. Sein avantgardistischer Tanzstil fordert die Tänzer technisch heraus und berührt. 2006 erhielt Marco Goecke den im Rahmen des Monaco Dance Forums in Monte Carlo verliehenen Prix Nijinsky in der Kategorie „Aufstrebender Choreograf“. Von der Fachzeitschrift tanz wurde er 2015 als „Choreograf des Jahres“ gewählt. Sein Stück Suite Suite Suite entstand 2008 für das Leipziger Ballett. Inspiriert von Anekdoten aus dem Leben Johann Sebastian Bachs hat er zu dessen Orchestersuite Nr. 4 D-Dur eine unverwechselbare, sehr persönliche Bewegungssprache entwickelt. Alexander Ekman, ehemaliger Tänzer des Kungliga Operan Balett, des Nederlands Dans Theater 2 und des Cullberg Ballet, zählt zu den international gefragtesten Choreografen und lehrt an der renommierten Juillard School New York. Für Cow am Dresdner Semperoper Ballett wurde er 2016 mit dem deutschen Theaterpreis Der Faust ausgezeichnet. Dass Ekman als Spezialist für große Ensemble-Stücke gilt, spürt man auch bei der Deutschen Erstaufführung Episode 31, einem Werk, das er 2011 für die Juilliard School New York konzipierte. Dieses energiegeladene Stück mit atemberaubendem Tempo lässt trotz der starken Gruppenchoreografie auch die individuelle Ausdruckskraft der jungen athletischen Tänzer Teil des Kunstwerks werden.
Fr
01.
Februar
Ballett
19:00 Uhr
© Nasser Hashemi

Treffen am Nachmittag

Kammerspiel von Henning Mankell
Deutsch von Hansjörg Betschart

Die Liebe – welches Schlachtfeld könnte leidenschaftlicher, wüster, liebevoller, freundschaftlicher, aber auch gemeiner und voller Tücken sein – egal wie alt man ist. Seit 60 Jahren ist das Paar verheiratet, seit 23 Jahren lebt es getrennt. Oder seit 24? Da fängt der Streit schon an, als die beiden sich wiedertreffen. Der Grund: Die Frau will sich, nach all den Jahren ohne ihn, nun auch offiziell scheiden lassen. Weil sie ihn nicht in der Nähe haben will, wenn sie stirbt. Weil sie nicht sterben will, bevor sie mit ihm fertig ist. Das jedenfalls sagt sie ihm, direkt und schonungslos, aber in aller Freundschaft. Er denkt gar nicht daran, sich scheiden zu lassen. Und so streiten die beiden Alten mit angezogener Handbremse: Man will den anderen verletzen, holt zu durchaus bösen verbalen Attacken aus, aber man will ihn nicht vernichten. Angesichts der Einsamkeit des nahenden Todes fehlt einem dafür vielleicht auch die Kraft. Die Stimmungen wechseln sprunghaft: Nur Augenblicke vergehen zwischen der Beichte eines Ehebruchs und der Erinnerung an den Heiratsantrag. Das Paar redet miteinander, zum ersten Mal seit Jahren – über die Namen ihrer Pillen, über Probleme beim Pinkeln und über die gemeinsamen Töchter. Ihr Dialog steckt voller Verletztheiten, aber auch voller Vertrautheit – und ja, noch immer voller Liebe ... Treffen am Nachmittag erschien 2008 zunächst als Hörspiel und wurde 2012 am Societätstheater Dresden uraufgeführt. Den Autor Henning Mankell verbindet man zumeist mit dem Krimigenre und seinem kauzigen Kommissar Kurt Wallander. Mit dem Psychogramm Treffen am Nachmittag zeigte Mankell eine leisere Seite seines Könnens. Ein Stück, das großen Vorbildern folgt, wie z. B. August Strindbergs Totentanz oder dem Film Szenen einer Ehe von Ingmar Bergman, mit dessen Tochter Mankell in dritter Ehe verheiratet war.
Fr
01.
Februar
Schauspiel
20:00 Uhr
© Nasser Hashemi

The Silent

Ein Abend mit Songs von Leonard Cohen
URAUFFÜHRUNG

Vom Vater hatte er das untrügliche Gespür für Anzüge geerbt, von der Mutter neben dem Gefühl unerschütterlicher Liebe eine Neigung zur Depression. Leonard Cohen wurde am 21. September 1934 geboren und wuchs in den geordneten Verhältnissen eines wohlhabenden jüdischen Elternhauses in Montreal auf. Mit vierzehn beschäftigte er sich intensiv mit Hypnose, um zum ersten Mal eine Frau nackt zu sehen. Mit ähnlicher Energie verfolgte er das Ziel, Schriftsteller zu werden. Cohen studierte Englische Literatur an der McGill University Montreal, umgab sich mit Dichtern wie Irving Layton, brachte 1956 seinen ersten Gedichtband Let Us Compare Mythologies heraus und wurde über Montreal hinaus bekannt. Er versuchte dann sein Glück in New York, kehrte zurück, schrieb wie ein Besessener, etablierte die Four Penny Art Gallery und trug seine Gedichte zu Jazzmusik vor. Aber die Unruhe der Wanderjahre blieb, nicht nur auf seinen nächtlichen Streifzügen durch die Straßen Montreals. Es zog ihn nach London, wo ihm seine Wirtin Mrs. Pullman täglich drei Romanseiten abforderte, und weiter auf die griechische Insel Hydra. Dort waren die Tage am Meer bestimmt vom Schreiben und Baden, von spiritueller Suche und der Libertinage sexueller Revolution. Auf der Insel lernte er auch seine wohl bedeutendste Muse, Marianne Ihlen, kennen. Dennoch zog es ihn weiter. Nach Havanna, wo ihn seine Mutter 1961 während der Kuba-Krise rettete, und wieder nach New York. Schließlich legte er 1967 sein erstes Album Songs of Leonard Cohen vor – mit jenem Sound, der bis heute nachhallt. Der 2016 verstorbene Meister sehnsuchtsvoller Melancholie konnte mit seinen Versen und seiner Stimme direkt in die Seele singen. Viel war und ist von ihm zu lernen: an Empathie und Respekt, an Gespür für die Schönheit und die Tragik des Lebens.
Fr
01.
Februar
Schauspiel
20:00 Uhr

Wir suchen Dich

als Verstärkung für den Kinder- und Jugendchor - Casting am 09.02.

Foto: Nasser Hashemi

Du bist zwischen acht und 16 Jahren alt, singst für dein Leben gern und gibst regelmäßig Solokonzerte unter der Dusche? Dann bist Du bei uns genau richtig: Der Kinder- und Jugendchor der Oper Chemnitz sucht Verstärkung!

Komm zum Casting und mit etwas Glück stehst Du bald mit Mädchen und Jungen in Deinem Alter auf der Bühne des Opernhauses. Spannende Aufgaben warten auf Dich: Neben dem traditionellen Weihnachtsmärchen Hänsel und Gretel steht der Chor regelmäßig in den ganz großen Opernproduktionen wie Der Rosenkavalier, Turandot sowie in einem eigenen Konzert auf der Bühne. Damit aus reinem Spaß am Gesang eine bühnenreife Leistung wird, treffen sich die Chormitglieder freitags 16.30 Uhr unter der Leitung von Dovilė Šiupėnytė im Probenhaus der Theater Chemnitz, Wilhelm-Raabe-Straße 15.

MELDE DICH AN UND KOMM VORBEI!
Casting Kinder- und Jugendchor
09.02.2019, 10.00 Uhr | Oper Chemnitz | Treff: Personaleingang
Anmeldung: Christiane Schubert, Tel. 0371 / 69 69 810 | kinderchor@theater-chemnitz.de
Bitte such Dir ein Lied oder Volkslied aus, das Du vorsingen möchtest. Falls Du gerne am Klavier begleitet werden willst, bring bitte die Noten mit.

„Der Mondmann“ kommt

Premiere am 2.2. im Figurentheater

Szene mit Tobias Eisenkrämer. Foto: Nasser Hashemi

Professor Bunsen van der Dunkel holt den Mondmann auf die Erde. Das ist nur ein unbeabsichtigtes Zwischenergebnis seines eigentlichen Plans, den Trabanten auf unseren Globus stürzen zu lassen. So etwas tut doch nur ein verrückter – nein, das weist er von sich, also: ein teuflisch genialer Wissenschaftler. Aber warum wird man teuflisch genial? Nun, man lädt zum Kaffeekränzchen ein, aber keiner kommt und man muss alle Kekse allein aufessen. Und keiner hört einem zu. Aber als Professor Bunsen van der Dunkel das sagt, antwortet der Mondmann: „Ich höre doch zu.“

Das ist wohl die berührendste Stelle in der Umsetzung des Kinderbuch-Klassikers „Der Mondmann“ von Tomi Ungerer, die am Samstag, 2.2.2019, 16.00 Uhr im Figurentheater Premiere feiert. Tobias Eisenkrämer überzeugt als Puppen- wie als Schauspieler, und stimmungsvolle Schattenspiel-Effekte geben dem turbulenten Stück eine zusätzliche Facette.

Weiße Wäsche

Schauspielhaus-Premiere: "Einsame Menschen"

Szene mit Seraina Leuenberger, Magda Decker, Steffan Claußner. Foto: Dieter Wuschanski

Gegen Ende hängt ziemlich viel Wäsche auf der Bühne, Leine hinter Leine. Den Waschzwang hat Frau Vockerat (Susanne Stein). Weil sie glaubt, dass ihr Sohn Johannes (Jan Gerrit Brüggemann) sich schmutzig benimmt, wäscht sie mit aller Macht dagegen an. Johannes: verheiratet mit Käthe (Magda Decker), gerade Vater geworden. Er sollte glücklich sein, ist's aber nicht. Fühlt sich eingeengt. Und plötzlich schneit die Studentin Anna Mahr (Seraina Leuenberger) ins Haus, die ihm nicht nur eine Gesprächspartnerin auf intellektueller Augenhöhe ist. Vor allem lebt sie so frei, wie er gern wäre. Liegt Frau Vockerat also richtig mit ihrem Misstrauen? Und wie fühlt sich eigentlich Käthe? 

Gerhart Hauptmanns Drama "Einsame Menschen" hat in der Neuinszenierung von Nina Mattenklotz am 26. Januar 2019 um 19.30 Premiere auf der Großen Bühne im Schauspielhaus.

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