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Literaturtheorie > Kultursoziologie (Pierre Bourdieu) |
Intellektueller aus Passion - Pierre Bourdieu und die Kultursoziologie
Habitus,
Kapital und Feld - Habitus
Der Bourdieusche Habitus-Begriff ist einer der vier Zentralbegriffe, in deren Dimension sich moderne Gesellschaften strukturieren. In scharfer Zurückweisung eines totalen "Strukturrealismus", d.h. einer ausschließlichen Konzentration auf die "Wahrheit des Systems der objektiven Verhältnisse", unterstreicht Bourdieu die fundamentale und letztlich realitätskonstituierende Bedeutung des personalen Faktors; die Existenz "objektiver Beziehungen" verdankt sich wesentlich des "Systems der Dispositionen ihrer Träger", deren Verinnerlichungsbereitschaft eben jene objektiven Bedingungen erst realisieren. [2] Beide Systeme, jenes der "objektiven Regelmäßigkeiten", der "objektiv kalkulablen Wahrscheinlichkeiten", und das der "subjektiven Hoffnungen", bedürfen einer Vermittlungsinstanz, die Bourdieu als "Habitus" kennzeichnet, ein "System der organischen oder mentalen Dispositionen und der unbewußten Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsschemata". [3] Der Habitusbegriff, "geometrischer Ort der Determinismen und Entscheidungen" [4], die - so in Anlehnung an die Terminologie Noam Chomskys - "generative Grammatik der Handlungsmuster" [5], verspricht somit eine Überwindung langgeübter Dichotomisierung von Individuum und Struktur - eine Absage an die subjektsuspendierende strukturalistische Handlungs-Theorie, eine Absage aber auch an die alte subjektorientierte Philosophie, etwa an den neukantianischen Subjektbegriff. [6] Der "Habitus" übernimmt freilich noch eine weitere Vermittlungsfunktion, die nämlich zwischen "Struktur" und "Praxis". Allgemein formuliert: Eine Struktur prägt bestimmte Dispositionen bei Gruppen oder Individuen aus, die zu praktischen Handlungen, mehr noch: zu einer strategischen "Praxis" führen. Bourdieus Praxisbegriff ist geschult an den frühen Marxschen Schriften und folgt der handlungstheoretischen Grundannahme einer umfassenden Ökonomisierung praktischer Handlungen, d.h.
Demgemäß ist der Habitus als "reproduktives Prinzip", somit als "strukturierte Struktur" ("opus operatum") zu interpretieren, da die individuellen Formen der Praxis gemäß den sozial strukturierten Dispositionen gewählt werden. Er ist als "generatives Prinzip" aber auch zugleich "strukturierende Struktur" ("opus operandi"),
Kapital
Die Kapitalsorte "symbolisches Kapital", die mit der kulturellen Ausprägung des Zentralbegriffes "Kapital" in engstem Zusammenhang steht, weist auf das Feld der sozialen Wahrnehmung bzw. des sozialen Wahrgenommenwerdens; symbolisches Kapital verschafft sich sichtbaren Ausdruck etwa durch Kleidung, Sprachverwendung, Einhaltung oder Nichteinhaltung von Anstandsregeln und - dies vor allem - durch den nach außen wahrnehmbaren "Lebensstil", worunter Bourdieu "sozial distinkte Varianten kultureller Praktiken" versteht, "denen in der Regel typische soziale Lagen entsprechen, die willkürlich nicht zu wechseln sind", letztlich ein "kultureller Einsatz im Konkurrenzkampf um soziale Vorteile". [11] Ausdruck der Differenzierung von Lebensstilen ist der (individuelle oder kollektive) "Geschmack", der sich als ästhetische Potentialität der Selbstmanifestation darstellt.
In der Realisierung eines distinkten Lebensstils, in der Zurschaustellung von Exklusivität in der "Praxisform" "Lebensstil" wird zugleich die Transformation von ökonomischen Vermögen in Ansehen bzw. in Status sinnfällig.
Insgesamt gilt, dass die jeweiligen Verfügungen über ökonomisches, soziales und kulturelles Kapital die Positionen im sozialen Raum bestimmen, genauer - in der Bourdieuschen Begrifflichkeit - gesagt: die "Klassenlage" und "Klassenstellung" des Individuums determinieren. [14] Feld
Dabei ist die elementare Verbindung von "Feld" und "Habitus" zu bedenken: Nur im "Feld" werden Dispositionen ermöglicht, die individuell erfahren werden können, wenngleich sie als "sozial produzierte Identität" anzusprechen sind. Das Individuum erfährt im Feld diejenigen Dispositionen, die ihm zur "gesellschaftlichen 'Natur'" werden. [17] Literarisches
Feld
Im Verhältnis zu den Feldern ökonomischer und politischer Macht nimmt das literarische Feld eine Position des Berherrschtseins ein, obgleich es selbst - als praktizierte kulturelle Herrschaft - gesellschaftliche Macht mit konstituiert. Die beherrschende Position ökonomischer und politischer Machtfelder erlaubt diesen, mit ihren spezifischen Inhalten und Werten in das 'schwächer' positionierte Feld der Literatur einzudringen. Dies setzt grundsätzlich die Möglichkeit einer Übertragbarkeit der Implikationen eines Feldes in ein anderes, also eine 'Felddurchlässigkeit' voraus, wobei Bourdieu freilich einen starren Automatismus der bloßen Analogiesetzung negiert und insbesondere die je eigene Geschichtlichkeit jedes Feldes betont. Trotz unterschiedlicher Legitimationskriterien kennzeichnet Bourdieu also die Relation der Felder untereinander als "Strukturhomologie": Das intellektuelle resp. literarische Feld ist in sich homolog zu anderen Feldern strukturiert, für die Akteure werden die Bezüge des einen Feldes zum anderen spürbar wirksam. [20] Wie in jedem anderen Feld geht es auch im intellektuellen (literarischen) Feld letztlich um Machtgewinn und Machterhaltung, hier speziell um die Partizipation an der symbolischen Macht, etwa um
Felder sind denn auch im wesentlichen als Kraft- und Machtfelder aufzufassen, wobei das intellektuelle Kräftefeld "mehr als nur ein simples Aggregat isolierter Kräfte" darstellt, vielmehr bildet es "nach Art eines magnetischen Feldes ein System von Kraftlinien"; dabei lassen sich "die in ihm wirkenden Mächte [...] als ebensoviele Kräfte beschreiben, die dem Feld zu einem beliebigen Zeitpunkt kraft ihrer jeweiligen Stellung, gegeneinander und miteinander, seine spezifische Struktur verleihen". [22] Die angesprochenen "Kräftelinien" kennzeichnet Bourdieu näher als Machtbeziehungen, die sich gemäß der Qualität und Quantität von bzw. der Verfügung über Kapitalsorten zwischen den Akteuren herausbilden. Die "spezifische Masse einer jeden Kraft, d.h. ihre Macht (oder genauer Autorität) im Bereich des Feldes [ist] nicht unabhängig von ihrer Position in diesem zu definieren" [23]. Der einzelne soziale Akteur, ausgerüstet - und zu einem nicht unbedeutenden Teil im Habitus inkorporiert - mit einem spezifischen Quantum an sozialem, ökonomischem, kulturellem und symbolischem Kapital, besetzt also, eben je nach Kapitalverfügung, bestimmte Positionen, die das Feld anbietet.
Mit der bereits angesprochenen wichtigen Relation zwischen "Feld" und "Habitus" korrespondiert ein dialektisches Verhältnis von "Position" und "Disposition": Die Genese der Positionen eines Feldes hängt unabdingbar von der Existenz bestimmter Akteure ab, die über entsprechend notwendige Dispositionen verfügen. Dabei ist es keineswegs ausgeschlossen, daß Feld-'Neuankömmlinge' das System der bestehenden Positionen modifizieren und so letztlich auch zu einer Veränderung des Feldes an sich beitragen. 'Wesen'
des intellektuellen Teilfeldes "Literatur" Im Gegensatz etwa zur ideologiekritisch argumentierenden Trivialliteraturforschung, wie sie sich in den siebziger Jahren entwickelt hat, geht Bourdieu davon aus, dass das literarische Feld grundsätzlich hierarchisch strukturiert ist und ein wie auch immer gearteter Versuch einer Aufhebung dieser Struktur dazu führen müsse, dass neue Hierarchien ausgebildet werden: Jeder Versuch einer "Rehabilitierung" der Durchschnittskunst verrät im Grunde die "verschämte Anerkennung der Legitimität der domianten Kultur" und verführt zur stllschweigenden "Absegnung all der Merkmale, die sich aus deren [der Durchschnittskunst] untergeordneter Position innerhalb der Hierarchie der Legitimitäten ergeben". [26] Freilich sieht Bourdieu die polare Ausgestaltung des literarischen Feldes als "gedankliche[s] Produkt einer mit Grenzfällen operierenden Konstruktion":
Diese - idealtypisch angenommene - "Durchschnittskunst" ("art moyen"), die Bourdieu hier meint, ist in ihrer Schablonenhaftigkeit und Eindimensionalität zum einen als vom "Streben nach Rentabilität der Investitionen" definiertes "Produktionssystem" anzusehen. Zum anderen vermag sie sich nicht vom "ständigen Bezug auf die akademische Kunst" zu lösen. Dieses permanente Referenzmoment, dieser Adaptionscharakter, der die Durchschnittskunst - in ihrer Eigenschaft als illusionäre Vermittlungsinstanz "kultureller Orthodoxie" - als "Nachahmungskunst" klassifiziert, ist es letztlich, der eine Inanspruchnahme von "Autonomie" für diese Niveauebene unmöglich macht. Literaturwissenschaftliche
Praktikabilität
Damit eng
verknüpft, wäre die Herausarbeitung "strukturelle[r] Entsprechungen
zwischen Vertextungsformen und sozialen Habitusformen" [32]
denkbar. Andreas Dörner und Ludgera Vogt weisen zurecht ergänzend darauf
hin, dass sich mit Hilfe der Bourdieuschen Analysekategorien der im
Text dargestellte soziale Raum im semiotischen Sinne fassen, also als
"Zeichenraum" identifizieren lässt. Die "Manifestation des
sozialen Raumes als Zeichenraum" [33] entdeckt
sich in der Analyse der Stellung der Figuren im sozialen Raum, deren
Sprechakte, Gesten oder Körperhaltungen sich als - semiotisch relevante
- Äußerungen von spezifischen Kapitalsorten, Klassenlagen und Klassenstellungen,
Feldverortungen und Habitusformen offenbaren. Holger Dauer ©
by TourLiteratur und beim Autor Foto Pierre
Bourdieu: © Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main.
Anmerkungen [1] Bourdieu, Pierre: Der Habitus als Vermittlung zwischen Struktur und Praxis. In: Ders.: Zur Soziologie der symbolischen Formen. Aus dem Französischen v. Wolfgang Fietkau. 2. Aufl. Frankfurt/M. 1983. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 107.) S. 132. Im Rahmen des Zitatkontextes geht es Bourdieu freilich vornehmlich mehr um die Betonung des Kollektiven als notwendiges Korrektiv einer "intuitiven" Literaturbetrachtung, der es lediglich darum gehe, das "Mysterium des Einzelwerks", mithin den "Rechtsanspruch des schöpferischen Individuums" gegen Unterstellungen einer kollektiven Einflussnahme auf künstlerische Produktion zu verteidigen (ebd.). [zurück] [2] Alle Zitate: Bourdieu, Pierre: Strukturalismus und soziologische Wissenschaftstheorie. Die Unerläßlichkeit der Objektivierung und die Gefahr des Objektivismus. In: Ders.: Zur Soziologie der symbolischen Formen. Aus dem Französischen v. Wolfgang Fietkau. 2. Aufl. Frankfurt/M. 1983. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 107.), S. 38 - 40. [zurück] [3] Zitate: Bourdieu, Pierre: Strukturalismus und soziologische Wissenschaftstheorie. Die Unerläßlichkeit der Objektivierung und die Gefahr des Objektivismus. In: Ders.: Zur Soziologie der symbolischen Formen. Aus dem Französischen v. Wolfgang Fietkau. 2. Aufl. Frankfurt/M. 1983. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 107.), S. 40. [zurück] [4] Bourdieu, Pierre: Strukturalismus und soziologische Wissenschaftstheorie. Die Unerläßlichkeit der Objektivierung und die Gefahr des Objektivismus. In: Ders.: Zur Soziologie der symbolischen Formen. Aus dem Französischen v. Wolfgang Fietkau. 2. Aufl. Frankfurt/M. 1983. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 107.), S. 40. [zurück] [5] Bourdieu, Pierre: Der Habitus als Vermittlung zwischen Struktur und Praxis. In: Ders.: Zur Soziologie der symbolischen Formen. Aus dem Französischen v. Wolfgang Fietkau. 2. Aufl. Frankfurt/M. 1983. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 107.), S. 150. [zurück] [6] Vgl. hierzu Jurt, Joseph: Für eine Wissenschaft der Genese kultureller Werke. Versuch einer Rekonstruktion des literatursoziologischen Ansatzes von Pierre Bourdieu in "Les règles de l`art". In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen 146 (1994), Bd. 231. S. 322. [zurück] [7] Bourdieu, Pierre: Entwurf einer Theorie der Praxis auf der ethnologischen Grundlage der kabylischen Gesellschaft. Aus dem Französischen v. Cordula Pialoux u. Bernd Schwibs. Frankfurt/M. 1979. S. 357. [zurück] [8] Müller, Hans-Peter: Kultur, Geschmack und Distinktion. Grundzüge der Kultursoziologie Pierre Bourdieus. In: Kultur und Gesellschaft. Hrsg. v. Friedhelm Neidhardt, M. Rainer Lepsius u. Johannes Weiss. Köln 1986. (= Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Sonderheft 27.) S. 163. [zurück] [9] Bourdieu, Pierre: Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital. In: Zur Theorie sozialer Ungleichheiten. Hrsg. v. Reinhard Kreckel. Göttingen 1983. (= Soziale Welt. Sonderband 2.) S. 190 f. Hervorhebung im Original. [zurück] [10] Bourdieu, Pierre: Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital. In: Zur Theorie sozialer Ungleichheiten. Hrsg. v. Reinhard Kreckel. Göttingen 1983. (= Soziale Welt. Sonderband 2.), S. 187. [zurück] [11] Zitate: Neckel, Sighard: Soziale Scham: Unterlegenheitsgefühle in der Konkurrenz von Lebensstilen. In: Praxis und Ästhetik. Neue Perspektiven im Denken Pierre Bourdieus. Hrsg. v. Gunter Gebauer u. Christoph Wulf. Frankfurt/M. 1993. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 1059.), S. 276 f. [zurück] [12] Bourdieu, Pierre: Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Aus dem Französischen v. Bernd Schwibs u. Achim Russer. Frankfurt/M. 1982. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 658.) S. 238. [zurück] [13] Bourdieu, Pierre: Klassenstellung und Klassenlage. In: Ders.: Zur Soziologie der symbolischen Formen. Aus dem Französischen v. Wolfgang Fietkau. 2. Aufl. Frankfurt/M. 1983. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 107.) S. 60 f. Hervorhebung bei Bourdieu. Wenig später (S. 62) spricht Bourdieu vom Lebensstil als "symbolische Übersetzung des sozialen Systems", ein "Zeichen von Gemeinschaft und Unterscheidung, das ökonomische Güter in Symbole und auf ökonomische Ziele gerichtete Handlungen in kommunikative Akte [...] verwandelt". [zurück] [14] Zum Begriff der "Klasse" bei Bourdieu vgl. Bourdieu, Pierre: Sozialer Raum und "Klassen". Leçon sur la leçon. Zwei Vorlesungen. Aus dem Französischen v. Bernd Schwibs. Frankfurt/M. 1985. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 500.) Mit der Wendung "Klassenstellung" erweitert Bourdieu den enggefassten, auf objektive ökonomische Bedingungen abzielenden herkömmlichen Klassenbegriff um Aspekte der kulturellen Sozialisation, der Geschlechtszugehörigkeit, der ethnischen Verortung des Individuums etc. Andreas Dörner und Ludgera Vogt verweisen zurecht darauf, dass gerade diese "methodologische Differenzierung" des Klassenbegriffs zur Klärung des Umstands beitragen kann, dass zwei unter ökonomischen Gesichtspunkten verschiedene Gruppen "ähnliche Eigenschaften aufweisen können, da sie vergleichbare, homologe Positionen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Teilbereichen einnehmen" oder, wie ergänzend zu vermerken ist, sich des gleichen "symbolischen Kapitals" bedienen. Dörner, Andreas u. Ludgera Vogt: Kultursoziologie (Bourdieu - - Mentalitätengeschichte - Zivilisationstheorie). In: Neue Literaturtheorien. Eine Einführung. Hrsg. v. Klaus-Michael Bogdal. Opladen 1990. (= WV studium. Bd. 156.), S. 134. Vgl. auch: Bourdieu, Pierre: Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Aus dem Französischen v. Bernd Schwibs u. Achim Russer. Frankfurt/M. 1982. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 658.), S. 754: "Eine Klasse definiert sich durch ihr Wahrgenommen-Sein ebenso wie durch ihr Sein." (Hervorhebungen im Original) [zurück] [15] Bourdieu, Pierre: Sozialer Raum und "Klassen". Leçon sur la leçon. Zwei Vorlesungen. Aus dem Französischen v. Bernd Schwibs. Frankfurt/M. 1985. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 500.), S. 69. [zurück] [16] So Fischer, Ludwig u. Klaas Jarchow: Die soziale Logik der Felder und das Feld der Literatur. Einleitende Anmerkungen zum kultur- und literaturtheoretischen Ansatz Pierre Bourdieus. In: Sprache im technischen Zeitalter 25 (1987) S. 166. Vgl. hierzu besonders Bourdieu, Pierre: Sozialer Raum und "Klassen". Leçon sur la leçon. Zwei Vorlesungen. Aus dem Französischen v. Bernd Schwibs. Frankfurt/M. 1985. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 500.), S. 11 f. [zurück] [17] Zitate: Fischer, Ludwig u. Klaas Jarchow: Die soziale Logik der Felder und das Feld der Literatur. Einleitende Anmerkungen zum kultur- und literaturtheoretischen Ansatz Pierre Bourdieus. In: Sprache im technischen Zeitalter 25 (1987), S. 166 f. [zurück] [18] Zur Theorie des literarischen Feldes vgl. grundlegend Pierre Bourdieus Aufsatz: Le champ littéraire. Prélables critiques et principes de méthode. In: Lendemains (1984) H. 36. S. 5 - 20. [zurück] [19] Bourdieu, Pierre: Künstlerische Konzeption und intellektuelles Kräftefeld. In: Ders.: Zur Soziologie der symbolischen Formen. Aus dem Französischen v. Wolfgang Fietkau. 2. Aufl. Frankfurt/M. 1983. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 107.), S. 77. [zurück] [20] Vgl. Fischer, Ludwig u. Klaas Jarchow: Die soziale Logik der Felder und das Feld der Literatur. Einleitende Anmerkungen zum kultur- und literaturtheoretischen Ansatz Pierre Bourdieus. In: Sprache im technischen Zeitalter 25 (1987), S. 166. "Spürbar wirksam" meint hier etwa den Umstand, dass ein großes Machtpotential eines Akteurs in einem Feld die Wahrscheinlichkeit einer Machtausdehnung auf ein anderes Feld deutlich erhöht. [zurück] [21] Bourdieu, Pierre: Le champ littéraire. Prélables critiques et principes de méthode. In: Lendemains (1984) H. 36, S. 13. [zurück] [22] Bourdieu, Pierre: Künstlerische Konzeption und intellektuelles Kräftefeld. In: Ders.: Zur Soziologie der symbolischen Formen. Aus dem Französischen v. Wolfgang Fietkau. 2. Aufl. Frankfurt/M. 1983. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 107.), S. 76. [zurück] [23] Bourdieu, Pierre: Künstlerische Konzeption und intellektuelles Kräftefeld. In: Ders.: Zur Soziologie der symbolischen Formen. Aus dem Französischen v. Wolfgang Fietkau. 2. Aufl. Frankfurt/M. 1983. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 107.), S. 77. [zurück] [24] Bourdieu, Pierre: Strukturalismus und soziologische Wissenschaftstheorie. Die Unerläßlichkeit der Objektivierung und die Gefahr des Objektivismus. In: Ders.: Zur Soziologie der symbolischen Formen. Aus dem Französischen v. Wolfgang Fietkau. 2. Aufl. Frankfurt/M. 1983. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 107.), S. 19 f. [zurück] [25] Bourdieu, Pierre: Die Wechselbeziehungen von eingeschränkter Produktion und Großproduktion. Deutsch v. Bernd Schwibs. In: Zur Dichotomisierung von hoher und niederer Literatur. Hrsg. v. Christa Bürger, Peter Bürger u. Jochen Schulte-Sasse. Frankfurt/M. 1982. (= edition suhrkamp. N.F. 89. - Hefte für Kritische Literaturwissenschaft. 3.), S. 46. [zurück] [26] Bourdieu, Pierre: Die Wechselbeziehungen von eingeschränkter Produktion und Großproduktion. Deutsch v. Bernd Schwibs. In: Zur Dichotomisierung von hoher und niederer Literatur. Hrsg. v. Christa Bürger, Peter Bürger u. Jochen Schulte-Sasse. Frankfurt/M. 1982. (= edition suhrkamp. N.F. 89. - Hefte für Kritische Literaturwissenschaft. 3.), S. 46. [zurück] [27] Bourdieu, Pierre: Die Wechselbeziehungen von eingeschränkter Produktion und Großproduktion. Deutsch v. Bernd Schwibs. In: Zur Dichotomisierung von hoher und niederer Literatur. Hrsg. v. Christa Bürger, Peter Bürger u. Jochen Schulte-Sasse. Frankfurt/M. 1982. (= edition suhrkamp. N.F. 89. - Hefte für Kritische Literaturwissenschaft. 3.), S. 43 f. [zurück] [28] Zitate: Bourdieu, Pierre: Kode und Kodifizierung. Aus dem Französischen v. Bernd Schwibs. In: Bilder - Symbole - Metaphern. Visualisierung und Informierung in der Moderne. Hrsg. v. Johanna Hofbauer, Gerald Prabitz u. Josef Wallmannsberger. Wien 1995. (= Passagen Gesellschaft.) S. 224 f. [zurück] [29] Vgl. Jarchow, Klaas u. Hans-Gerd Winter: Pierre Bourdieus Kultursoziologie als Herausforderung der Literaturwissenschaft. In: Praxis und Ästhetik. Neue Perspektiven im Denken Pierre Bourdieus. Hrsg. v. Gunter Gebauer u. Christoph Wulf. Frankfurt/M. 1993. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 1059.), S. 93 - 134. [zurück] [30] Jarchow, Klaas u. Hans-Gerd Winter: Pierre Bourdieus Kultursoziologie als Herausforderung der Literaturwissenschaft. In: Praxis und Ästhetik. Neue Perspektiven im Denken Pierre Bourdieus. Hrsg. v. Gunter Gebauer u. Christoph Wulf. Frankfurt/M. 1993. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 1059.), S. 130. [zurück] [31] Jarchow, Klaas u. Hans-Gerd Winter: Pierre Bourdieus Kultursoziologie als Herausforderung der Literaturwissenschaft. In: Praxis und Ästhetik. Neue Perspektiven im Denken Pierre Bourdieus. Hrsg. v. Gunter Gebauer u. Christoph Wulf. Frankfurt/M. 1993. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 1059.), S. 128. [zurück] [32] So Dörner, Andreas u. Ludgera Vogt: Kultursoziologie (Bourdieu - - Mentalitätengeschichte - Zivilisationstheorie). In: Neue Literaturtheorien. Eine Einführung. Hrsg. v. Klaus-Michael Bogdal. Opladen 1990. (= WV studium. Bd. 156.), S. 145. [zurück] [33] Dörner, Andreas u. Ludgera Vogt: Kultursoziologie (Bourdieu - - Mentalitätengeschichte - Zivilisationstheorie). In: Neue Literaturtheorien. Eine Einführung. Hrsg. v. Klaus-Michael Bogdal. Opladen 1990. (= WV studium. Bd. 156.), S. 144. [zurück] |