Logo der Universität Abstandshalter Logo der UB

Schnellsuche:
Universitätsbibliothek » Sondersammelgebiete » Judentum, Sondersammelgebiet der DFG

» This page in English English

Judentum

Sondersammelgebiet 7.7 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

» Allgemeine Informationen
» Geschichte der Sammlung
» Sammelauftrag
» Kataloge
» Transliteration des Hebräischen im Katalog
» Benutzungshinweise
» Literaturhinweise
» Judaica-Datenbanken der UB
» Digitale Bibliothek
» Internetquellen zum Judentum
» Sondersammelgebiet Israel
» Sondersammelgebiete der UB
» Webis: Sammelschwerpunkte an deutschen Bibliotheken
» Judaica Europeana

Allgemeine Informationen, Geschichte der Sammlung

Die Frankfurter Universitätsbibliothek besitzt die größte Sammlung wissenschaftlicher Literatur zu den Themen Judentum und Israel in der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1949 wird im Sondersammelgebiet Wissenschaft vom Judentum die einschlägige wissenschaftliche Literatur zu allen Aspekten des nachbiblischen Judentums ohne territoriale oder sprachliche Begrenzungen im In- und Ausland so umfassend wie möglich erworben. Im Jahre 1964 wurde zusätzlich das regionale Sondersammelgebiet Landeskunde Israel eingerichtet, in dem alle Veröffentlichungen über den modernen Staat Israel beschafft werden.

Grundlage des Bestandes bildet die Hebraica- und Judaica-Sammlung, die zu Ende des 19. Jahrhunderts durch großzügige Spenden Frankfurter Juden gegründet wurde. Von ihrem Leiter Prof. Aron Freimann, der sie von 1898 bis 1933 betreute, wurde sie vor dem Krieg als bedeutendste Spezialsammlung des europäischen Kontinents ausgebaut und bestand auch die Aneignungsversuche nationalsozialistischer Einrichtungen ohne Verluste.

Tragischerweise verbrannten bei der Bombardierung Frankfurts fast alle hebräischen Bücher, gerettet werden konnten lediglich an die 20.000 Bände zählende Judaica-Sammlung sowie einige besonders wertvolle Hebraica-Bestände. Die Judaica Altbestände sind in einem Katalog von Aron Freimann verzeichnet.

An hebräischen Altbeständen haben sich erhalten:

  • die Sammlung der hebräischen Handschriften
  • die hebräischen Inkunabeln
  • die Sammlung jiddischer Drucke

Mittlerweile zählt die Sammlung über 100.000 Bände. Kontinuierlich werden die Neuerscheinungen aus aller Welt erworben und zwar in Form von Monographien, Zeitschriften, Microfilm- und Microfichesammlungen, Dissertationen nach Bedarf sowie Forschungs- und Kongreßberichte. Die moderne hebräische Literatur ist umfassend vorhanden. Der jährliche Zuwachs einschließlich des SSG Israel beträgt an die 5.000 Bände. 460 ausländische und 40 deutsche Zeitschriften werden laufend gehalten.

» zum Seitenanfang


Sammelauftrag

Im SSG Wissenschaft vom Judentum werden Veröffentlichungen zu allen Aspekten des nachbiblischen Judentums außerhalb des modernen Staates Israel ohne territoriale Beschränkungen gesammelt.

regional: die Geschichte der Juden in allen Ländern der Welt seit dem 4. Jahrhundert vor der Zeitrechnung

sachlich:

  • Religion in all ihren Strömungen
  • Philosophie
  • Mittel- und neuhebräische Sprache und Literatur
  • Jiddische Sprache und Literatur
  • Geschichte, einschließlich Geistes-, Sozial-, Wirtschaftsgeschichte
  • Verfolgungsgeschichte der Juden, einschließlich Antisemitismus und Judenvernichtung
  • Politik, Verfassung und Verwaltung der jüdischen Gemeinden
  • Veröffentlichungen der jüdischen politischen Bewegungen und Parteien
  • Erziehungs- und Schulwesen
  • Jüdisches Recht (die Halacha)
  • Jüdische Musik, Theater und Kunst
  • Medizin, Naturwissenschaften und Technik im Kontext des Judentums

zu anderen Sondersammelgebieten gehören:

» zum Seitenanfang


Kataloge, Neuerwerbungslisten

Die Judaica-Bestände der Universitätbibliothek sind in den allgemeinen Katalogen der Bibliothek verzeichnet, die Zeitschriften sind vollständig im Online-Katalog und in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen. Hebräische Titel werden transliteriert.

Außerdem bietet die Bibliothek jedem Interessierten die Möglichkeit, sich Neuerwerbungslisten für das SSG Judentum selbst zusammenzustellen.

Gedruckte Spezialkataloge:

Hebräische Handschriften:
Ernst Róth u. Leo Prijs, Hebräische Handschriften.Die Handschriften der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main. Bd. 1-3. Wiesbaden, Stuttgart 1982-1993

Hebräische Inkunabeln:
Kurt Ohly u. Vera Sack, Inkunabelkatalog der Stadt und Universitätsbibliothek und anderer öffentlicher Sammlungen in Frankfurt am Main. Frankfurt a.M. 1967

Jiddische Drucke:
Verzeichnis der Jiddischen Drucke. Bestände der Sondersammelgebietsbibliothek. Frankfurt a.M. 1993

Zeitschriftenverzeichnis:
Zeitschriftenverzeichnis Judaica. Frankfurt a.M. 1992

» zum Seitenanfang


Digitale Bibliothek

Das Sondersammelgebiet Judentum betreut folgende digitale Sammlungen:



» zum Seitenanfang


Benutzungshinweise

Der überwiegende Teil der Bücher kann nicht direkt eingesehen werden, sondern befindet sich in Magazinen und muß vorher bestellt werden.
Auswärtige Benutzer sollten sich deshalb vorher per Post, Fax oder E-Mail nach den Büchern erkundigen oder sich mit der Betreuerin des Sondersammelgebiets (Tel. 069/ 798-39 665) oder dem Lesesaal (Tel. 069/ 798-39 120, Fax: 069/798-39 398) in Verbindung setzen.

Bitte beachten Sie: Für die Zulassung zur Benutzung wertvollerer bzw. eingeschränkt nutzbarer Werke ist die Vorlage eines Personalausweises erforderlich!

Die Sondersammlungen mit den Signaturen Jud., Jud.Germ. und H.litt.hebr. werden nur im Lesesaal bereitgelegt. Fernleihen sind nicht möglich, es können aber Auftragskopien bestellt werden..

Der Judaica-Lesesaal gehört zu den Speziallesesälen mit begrenzten Öffnungszeiten.

Im Lesesaal befindet sich die Literatur zu Israel unter der Signatur HB 24/ oder HM 24/. Es handelt sich vor allem um Bibliographien, Nachschlagewerke, einführende Grundlagenliteratur und Zeitschriften.

Im Lesesaal steht Ihnen WLAN zur Verfügung sowie ein PC mit Zugriff auf zentrale Fachdatenbanken zur Literatur- und Informationsrecherche. Da keine Ausdrucke möglich sind, bringen Sie bitte einen USB-Stick mit.

Bitte beachten Sie auch die allgemeinen Hinweise » Alles über die Benutzung.

Nutzen Sie auch unseren Online-Auskunftsdienst «InfoPoint». Wir werden versuchen, Ihre Fragen in Zusammenarbeit mit anderen Bibliotheken zu beantworten.

Weitere Angebote der Abteilung:

* spezielle Fachführungen
* Veranstaltung von Datenbankschulungen
* Informationsrecherchen
* Materiallieferung für Ausstellungen
* daneben präsentieren wir kleinere Ausstellungen im Flur vor unserem Lesesaal

» zum Seitenanfang


Literaturhinweise:

Heuberger, Rachel:
Bibliothek des Judentums : Die Hebraica- und Judaica-Sammlung der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main. Entstehung, Geschichte und heutige Aufgaben.
Frankfurt am Main : Klostermann 1996
(Frankfurter Bibliotheksschriften 4)
ISBN 3-465-02863-5

Heuberger, Rachel:
Die Bestände der Judaica- Sammlung auf dem Weg ins Internet : zwei Digitalisierungsprojekte an der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt a. M.
In: Tribüne, 39. Jg., 2000, Heft 154

» Zurück zum Seitenanfang

zuletzt geändert am 31. Oktober 2011   E-Mail: Auskunft

ANSPRECHPARTNER

Dr. Rachel Heuberger
Tel: 069/ 798-39665
r.heuberger@ub.uni-frankfurt.de

Maike Strobel
Lesesaal Judaica
Tel.: 069/798-39120 m.strobel@ub.uni-frankfurt.de

AKTUELL



» Judaica Europeana
   Newsletter 3, 2011

© 2012 Universitätsbibliothek Frankfurt am Main | Impressum