Ich bin begeistert: Hier in diesem Blog hatte ich Torsten Schwarz, Online-Experte, Autor und Betreiber der marketing-boerse.de als Negativbeispiel erwähnt, weil sein E-Mail Programm mich seit Jahren mit “Guten Tag, Herr Uhtenwoldt” anredet und ich mich seit Jahren nicht angesprochen fühle.

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Aber keine zwei Wochen später nach der Veröffentlichung hat mich Torsten Schwarz per Mail kontaktiert, sich entschuldigt und wir haben festgelegt, welche Themen mich interessieren könnten und welche nicht. Warum er nicht vorher mal probiert hat, seinen Verteiler zu verbessern. Er schreibt: Dazu jedoch müsste ich alle Journalisten durchtelefonieren. Und das sind über 1400 Kontakte, die wir da haben. Ich denke: Was bringen 1400 Kontakte, wenn sich die Adressaten nicht angesprochen fühlen. Oder angesichts Masse gar nicht mehr ins Postfach schauen. Nur mal eine kleine, erstaunliche Zahl: Frank Patalong, Netzwelt-Ressortleiter bei Spiegel Online bekommt täglich 600 Mails - mit Pressemitteilungen, Themenvorschlägen, Testangeboten. Spam ist da noch nicht eingerechnet. Was glauben Sie, wie viele er davon liest und wie viele er davon gebrauchen kann…

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geschrieben von Deike, unter Allgemeines, Pressearbeit. Am: 27 Dezember, 2007 | 1 Kommentar »

18  Dez
Nur mal so

Schon richtig, man kann nicht nicht kommunzieren. Deshalb spricht dieser Blog ja auch Bände, aber ich stehe ja auch ganz am Anfang.

Und weil viele ja schon ganz am Ende stehen, an dieser Stelle an alle, die es lesen sollten, fröhliche Weihnachten und einen guten Start in ein glückliches, erfolgreiches neues Jahr!

Von den schnell kopierten Weihnachtsmails halte ich nicht viel, aber wenn sich einer richtig Mühe macht und passend zu seiner Geschäftsidee einen Gruß veröffentlicht, dann kann das überzeugen.

Weihnachten

Dies ist beispielsweise die Weihnachtskarte von Micha Beuting, “Dendrochronologe”: Micha Beuting bestimmt das Alter von Musikinstrumenten, der Dachbodengeige ebenso wie der gefundenen Stradivadi.

mehr

Das passt. Aber wie kann ich jetzt Worten optisch Flügel verleihen?

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geschrieben von Deike, unter Allgemeines. Am: 18 Dezember, 2007 | 1 Kommentar »

Sie denken vielleicht:

1. PR lohnt sich nicht für den Mittelstand. Das raubt nur Zeit und Geld

Stimmt nur halb: Klar, PR kostet, aber in der Regel macht ein PR-Etat nur rund 10 Prozent des Werbebudgets aus. Und PR braucht Zeit und Kontinuität – wie jede Beziehung, die auf Vertrauen basiert. Aber es stimmt eben nicht, dass sich diese Investition für den Mittelstand nicht lohne. Im Gegenteil, die Kommunikation mit Medien und Öffentlichkeit zahlt sich auch für kleinere Betriebe direkt aus, wenn sie gut, glaubwürdig und kontinuierlich betrieben wird. Sie werden damit von Ihren Zielgruppen besser wahrgenommen, ermöglichen den Dialog mit den verschiedenen Interessengruppen, schaffen Verständnis und Vertrauen.

Mit anderen Worten: Durch PR lernen Sie, die Ziele Ihres Unternehmens und den konkreten Nutzen für die Zielgruppen glaubwürdig und verständlich darzustellen.

2. Mit den Medienvertretern werde ich gegebenenfalls schon selbst fertig.

Bitte reduzieren Sie PR nicht allein auf Pressearbeit und diese auf die Anfragen von Journalisten. PR ist aktiv, kommunikativ und strukturiert. Die bekanntesten Instrumente der PR in der allgemeinen Unternehmenskommunikation sind Leitbilder, Imagebroschüren sowie digitale Unternehmenspräsentationen und Geschäftsberichte. Zu den augenfälligsten Werkzeugen der Media Relations zählen Pressemitteilungen, Pressebesuche, seltener -konferenzen, aber auch Fachartikel (Ghostwriting, Fastkommentare). Für die Kommunikation mit Ihren Kunden stehen Instrumente wie Online Auftritte, Verkaufsbroschüren und Produktinformationen im Vordergrund.

Mit anderen Worten: Durch PR erlernen Sie mehr als den professionellen Umgang mit Medienvertretern. Sie bekommen ein marktgerechtes Bewusstsein darüber, „wer wir sind und was wir tun“ und positionieren sich im Unterschied zum Wettbewerb sichtbar.

3. Journalisten schreiben ohnehin, was sie wollen

Nein, Journalisten schreiben das, wovon sie glauben, es könnte die Leser interessieren. Dabei stehen die Redaktionen unter einem großen zeitlichen und ihr Verlag inzwischen auch unter finanziellem Druck. Journalisten sind immer auf der Suche nach Nachrichten und Themen. Wenn Sie dabei unterstützen, ohne kostbare Zeit zu stehlen, haben Sie schon gewonnen. Gefragt sind Innovationen oder kuriose Ideen, soziales Engagement oder Sponsoring, Emotionen oder der gewisse Human Touch, wenn Menschen konkret im Mittelpunkt der Berichterstattung stehen. Gut sind journalistenspezifische Denke und mediengerechte Ansprache: Ohne Selbstlob, Denglisch und Nachrichten, die keine sind.

Mit anderen Worten: Durch PR lernen Sie die, für Sie relevanten Journalisten als professionelle Partner kennen, Sie pflegen den Kontakt und bleiben so im Gespräch und Gedächtnis.

4. PR ist Werbung auf redaktionellem Raum

Nein, PR vermittelt grundsätzlich glaubwürdige Inhalte mit langfristiger Imagewirkung anstelle kurzfristig wirksamer Verkaufsslogans. Die Inhalte werden so interessant gestaltet, dass diese freiwillig von der Öffentlichkeit und den Medien aufgenommen werden.

Mit anderen Worten: Durch PR lernen Sie, Ihre Dienstleistung sachlich und verständlich auf den Punkt zu bringen!

5. Strategische PR ist nur etwas für große Konzerne

Nein, PR ohne Strategie sind wie Regentropfen im Meer – sie gehen einfach unter. PR ist strategische Kommunikation mit klar vorgegebenen Instrumenten, Inhalten und Zielen. Sämtliche Botschaften und Strategien der Marketingkommunikation einschließlich der Werbung müssen auf diese Basis abgestimmt werden, um eine optimale Gesamtwirkung zu entfalten.

Mit anderen Worten: PR ist die Basis für alle Werbemaßnahmen und das Marketing. PR führt Ihre Kommunikation an, wenn Sie es professionell angehen. Professionell heißt aber nicht: Ihre Pressemeldung online zu stellen oder nach dem Gießkannenprinzip auszusenden.

Um was es geht, wie es geht – und was nicht geht. Dazu möchte ich mir mit diesem Blog ein paar Gedanken machen. Ich lade Sie herzlich ein, mitzudenken, mitzudiskutieren und mitzubloggen. Ich freue mich über Ihren Beitrag!


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geschrieben von Deike, unter Pressearbeit. Am: 13 Dezember, 2007 | Artikel kommentieren »