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Reichskristallnacht - Novemberpogrome 1938


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Zerstörte Ladenauslage nach den Pogromen

Als Reichskristallnacht (in den letzten Jahren wird in auch der Begriff Reichspogromnacht verwendet) wird die Nacht der nationalsozialistischen Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung vom 9. auf den 10. November 1938 bezeichnet. Bereits ab dem 7. November hatten im Reichsgebiet jedoch Übergriffe gegen und jüdische Einrichtungen stattgefunden.

Der Ursprung der (bis in die Jahre sowohl umgangssprachlichen als auch lexikalischen) Bezeichnung ist nicht geklärt vermutlich war dies eine Anspielung auf die zertrümmerten Fensterscheiben; eine NS-'Sprachregelung' es jedenfalls nicht. Historiker benutzen heute überwiegend Bezeichnung Novemberpogrome bzw. Novemberpogrome 1938 da damit die Gesamtzusammenhänge zwischen dem November und den folgenden Tagen treffender beschrieben Siehe dazu auch den Abschnitt "Die Benennung Novemberpogrome von 1938".

Inhaltsverzeichnis
3 Die Nacht vom 9. auf den November 1938
5.1 Die Ergebnisse der Pogrome
5.2 Die Konferenz vom 12. November 1938 die Folgen
6 Heutige Nachbetrachtung: Die Benennung der Novemberpogrome 1938

Vorgeschichte und vorgeblicher Anlass

Am 7. November 1938 wurde in deutschen Botschaft in Paris der deutsche Diplomat NSDAP-Mitglied Legationssekretär Ernst Eduard vom Rath durch den siebzehnjährigen Juden Herschel Grynszpan angeschossen und schwer verletzt. Als Motiv Grynszpan gilt das Leiden seiner Eltern bei gewaltsamer Abschiebung von Deutschland nach Polen im 1938. Bis heute nicht restlos geklärt ist Frage ob vom Rath nur ein zufälliges darstellte oder dem Täter schon früher bekannt Zwei Tage später am 9. November 1938 der zwischenzeitlich von Adolf Hitler zum Gesandtschaftsrat I. Klasse beförderte Eduard vom Rath an seinen

7. November bis 9. November 1938

Die Übergriffe gegen Juden ihre Wohnungen Synagogen als "Reaktion" auf das Attentat in begannen keineswegs erst am 9. November 1938. ab dem 7. November kam es zu an mehreren Orten in den Gauen Kurhessen und Magdeburg-Anhalt. Täter waren Angehörige von SA und SS die jedoch in Zivil auftraten. Das diese Aktionen zumindest auf Gau -Ebene zentral gelenkt waren kann als sicher Als treibende Kraft in Kurhessen wird der Gaupropagandaleiter Gernand genannt (1). Inwieweit das Propagandaministerium Berlin eingeschaltet war ist unklar jedoch besteht Vermutung dass die Pogrome von dort über zuständigen Gaupropagandaämter organisiert wurden.

Am Abend des 7. November wurde die Synagoge und andere jüdische in Kassel verwüstet. Noch in der gleichen Nacht es in der Umgebung in Zierenberg Bebra und Sontra zu weiteren Zerstörungen von

Am Abend des 8. November brannte in Bad Hersfeld die erste jüdische Synagoge. Im Landkreis und im Landkreis Melsungen wurden Synagogen und verwüstet. Im Laufe des Abends und der kam es zu zahlreichen Misshandlungen von Juden. Felsberg gab es das erste Todesopfer der in Kurhessen.

Am Nachmittag des 9. November begannen ab 15 Uhr Pogrome in Dessau die Synagoge und das jüdische Gemeindehaus angezündet. Ab 19 Uhr begannen die Ausschreitungen Chemnitz .

Die Nacht vom 9. auf den 10. 1938

Am 9. November kam es zum Treffen Hitlers und anderer hoher NSDAP Funktionäre mit alten Kämpfern in München . Anlass war der Jahrestag des gescheiterten Hitler-Putsches am 9. November 1923.

Gegen 22 Uhr hielt Propagandaminister Joseph Goebbels eine Hetzrede in der er "die am Tod vom Raths verantwortlich machte. Goebbels auf die bereits stattgefundenen Pogrome in Kurhessen Magdeburg-Anhalt und machte die Bemerkung dass die antijüdische Aktionen zwar nicht organisieren aber dort sie entstünden auch nicht behindern werde. Die Gauleiter und SA -Führer verstanden dies als Aufforderung zu Aktionen. Goebbels Rede telefonierten sie mit ihren örtlichen Die wiederum gaben entsprechende Befehle an die weiter. Daraufhin setzten sich in Zivil gekleidete der SA in Marsch.

Im Rahmen der jetzt reichsweiten Pogrome Deutschland und Österreich wurden mehrere hundert Synagogen und teilweise in Brand gesteckt. Tausende jüdische und Geschäfte wurden zerstört und zum Teil Juden wurden misshandelt es kam zu Vergewaltigungen. Verlauf der Pogrome wurden mindestens 91 Menschen

10. November 1938

Die Pogrome dauerten weit in den November hinein speziell in den ländlichen Gebieten in den Nachmittag. Ab dem 10. November in den Tagen darauf wurden insgesamt über 000 männliche Juden von der Gestapo und der SS inhaftiert und in die Konzentrationslager Buchenwald Dachau und Sachsenhausen verschleppt. Die meisten kamen erst frei sie sich zur Auswanderung bereit erklärt hatten. Hundert starben in der Lagerhaft.

Von den Novemberpogromen zum Holocaust

Die Novemberpogrome 1938 waren keineswegs der der Judenverfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland. Bereits kurz nach der Machtergreifung erfolgte im April 1933 der Aufruf zum Judenboykott. 1935 folgten die Nürnberger Rassengesetze . Auf die eher "improvisierten" Judenpogrome um 9. November 1938 folgten weitere koordinierte Aktionen Regierung mit dem Ziel Deutschland "judenfrei" zu

Die Ergebnisse der Pogrome

Unter den führenden NS-Funktionären galten die bereits unmittelbar nach dem 9. November als
Die Gewaltexzesse der Sturmabteilungen gingen selbst einigen zu weit. Auch zahlreiche Plünderungen zum eigenen der "Parteigenossen" stellte die NSDAP vor Probleme. Innerparteilich besonders stark kritisiert auch die "Volkswirtschaftlich unsinnige Zerstörung von Sachwerten".
Das Echo auf die Ereignisse im Ausland verheerend so zogen die USA ihren Botschafter "zur Berichterstattung" ab.
Aus dem Volk hatte es keine bis spontane Beteiligung an den Pogromen gegeben - Gaffern und vereinzelten Plünderern abgesehen. Die von NS-Propaganda über die staatlich gelenkten Medien verbreitete von der "spontanen Volkserhebung gegen die Juden" in der Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt ernst Proteste gegen die Pogrome waren unter den der Diktatur seltene Ausnahmefälle. Es kann jedoch ausgegangen werden dass der öffentlich gezeigte Terror vom überwiegenden Teil der nichtjüdischen Bevölkerung mitgetragen wurde und zumindest diejenigen die die bisher schon abgelehnt hatten in ihrer Meinung bestärkte.

Die innerparteiliche Bewertung der Pogrome als und wenig hilfreich - beim nach wie unumstrittenen Ziel - Deutschland "judenfrei" zu bekommen in zweierlei Hinsicht wichtig:

Es wird verständlich warum sich viele hohe Funktionäre unmittelbar nach dem 9. November der Planung und Durchführung der Aktionen "distanzierten" dem Reichspropagandaminister Joseph Goebbels die Rolle des alleinigen "Sündenbocks" zufiel Sichtweise die sich nach 1945 nahtlos fortsetzte.
Neuere Forschungen zweifeln die These vom alleinverantwortliche jedoch an (1). Bis heute ist unklar Hitler selbst im Vorfeld an der Planung Pogrome beteiligt war. Als wahrscheinlich kann gelten Hitler und andere hohe Funktionäre wie Hermann Göring und Heinrich Himmler wohl ab dem 7. November von zum 9. November geplanten Aktionen wussten möglicherweise an deren Planung aktiv beteiligt waren. Mit dürfte auch die SS stärker an der und Durchführung der Pogrome beteiligt gewesen sein das kurz nach 1945 von Historikern angenommen

Die NS-Einschätzug des 9. November 1938 Fehlschlag dürfte auch der Grund sein warum "Kristallnacht" ein einmaliges Ereignis blieb und nicht Beispiel am 9. November 1939 erneut organisiert Stattdessen wählte die NS-Führung einen anderen Weg: sichtbare Diskriminierung und Drangsalierung der deutschen Juden staatlichen Gesetzen und Verordnungen - Misshandlung und zukünftig nur noch abgeschirmt in Lagern.

Die Konferenz vom 12. November 1938 und Folgen

Am 12. November 1938 fand im unter Vorsitz von Hermann Göring eine Konferenz mit über 100 Teilnehmern in der das weitere staatliche Vorgehen gegen jüdische Bevölkerung koordiniert wurde. Die Folge waren Maßnahmen die eine konsequente Entfernung aller Juden dem deutschen Wirtschafts- und Kulturleben zur Folge Jüdische Unternehmen wurden geschlossen. Juden wurden enteignet zum Verkauf ihres Eigentums gezwungen. Der Besuch öffentlichen Veranstaltungen war ihnen verboten vom Besuch Schulen und Hochschulen waren sie ausgeschlossen. So ihnen nichts weiter übrig als ein eigenes Schulwesen und eine jüdische Fürsorgeorganisation zu gründen. gab es Beschränkungen des Wohnrechts in der Fürsorge Entzug der Verfügungsrechte über Vermögenswerte und Berufsverbote alles mit dem Ziel Juden jegliche in Deutschland zu nehmen und sie zur zu bewegen.
Bereits am 26. August 1938 war in Wien die "Jüdische Zentralstelle für Auswanderung" unter Adolf Eichmann eingerichtet worden. Am 24. Januar 1939 wurde die "Reichszentrale für jüdische Auswanderung" Leitung von Reinhard Heydrich gegründet.

Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges steigerten sich die Repressionen zunehmend: Abgabe Führerscheins und der Autos; Zwangsumsiedlung in "Judenhäuser"; Einkaufszeiten; zeitliche Ausgehbeschränkungen; Einziehung von Fahrrädern Elektrogeräten Wollkleidung; Verbot der Benutzung von Straßenbahnen und Verbot des Betretens von Krankenhäusern; Verbot von und Fernsprechern; Verbot des Kaufes von Zeitungen Blumen und bestimmten Lebensmitteln; niedrige Lebensmittelzuteilungen u.s.w.
Als Brandmarkung in der Öffentlichkeit diente ab 1. September 1941 der " Judenstern ". 1942 wurde den jüdischen Kindern auch der der verbliebenen eigenen Schulen verboten auch der wurde untersagt. Später wurde den Juden auch Mieterschutz versagt und sie wurden unter Polizeirecht
Die Zwangsmaßnahmen mündeten über die systematische Ghettoisierung Deportierung der europäischen Juden schließlich im Holocaust .

Heutige Nachbetrachtung: Die Benennung der Novemberpogrome von

Nach 1945 setzte sich in Westdeutschland für die Novemberpogrome 1938 der Begriff bzw. "Reichskristallnacht" durch. Bis in die späten Jahre war der Name weitgehend unumstritten; in Ländern ist er das heute noch (siehe in anderen Wikipedias). Unter Historikern wird diese auch heute noch verwendet. In Politik und findet sich dagegen seit einigen Jahren zunehmend Bezeichnung "Reichspogromnacht". Für beide Begriffe gibt es ob jemand von "Reichskristallnacht" oder "Reichspogromnacht" spricht zunächst nicht auf eine politische Überzeugung oder hin.

Die letztendliche Herkunft des Begriffs "Kristallnacht" "Reichskristallnacht" ist ungeklärt als wahrscheinlich gilt eine Wortschöpfung aus dem Volk angesichts der mit Glasscherben der Pogromnacht bedeckten Straßen. Entgegen weitverbreiteter war das Wort definitiv keine NS-Wortschöpfung es vereinzelt sogar als bewußte Absetzung von der Sprachregelung interpretiert.

Die NS-Dienststellen und von ihnen gelenkten benutzten propagandistisch gefärbte Ausdrücke wie Judenaktion Novemberaktion Vergeltungsaktion Sonderaktion und (Protest-)Kundgebungen .
In den Konzentrationslagern in die die verhafteten verschleppt wurden sprach man unter Aufnahme des Attentats von der Rathaktion und aufgrund der exzessiven Gewalt gegen eingelieferten Juden von einer Mordwoche .
Sowohl die Deutschland-Berichte der Exil-SPD als auch KPD -Blatt Die Rote Fahne verwandten den historisch unmissverständlichen Begriff Judenpogrome .
In Tagebüchern ist unmittelbar nach dem Angriff die Juden von Grünspan-Affäre (Victor Klemperer) oder von Bartholomäusnacht (Walter Tausk) die Rede.
Viele Augenzeugen der Pogrome erinnerten sich aber an andere damals umlaufende Begriffe etwa Glasnacht Gläserner Donnerstag Nacht der langen Messer Zehnter November .
In Texten der ersten Nachkriegsjahre finden sich wie Tag der (deutschen) Scherbe Reichsscherbenwoche (Reichs-)Kristallwoche Judennacht Pogromnacht Novemberpogrom Synagogensturm Synagogenbrand Reichstrümmertag Reichskristalltag Verfolgungswoche Novembernacht Synagogenstürmernacht .
In der DDR Sprachregelung hießen die Ereignisse faschistische Pogromnacht .

Argumente gegen den Begriff "Reichskristallnacht"

Der Begriff gilt als Euphemismus da er nur die Sachbeschädigungen (Glasscherben) und die Misshandlungen und Ermordungen der Pogromopfer Dieser Vorwurf entstand keineswegs erst in den Jahren: Schon am zehnten Jahrestag 1948 kritisierte "Notgemeinschaft der durch die Nürnberger Gesetze Betroffenen" Verfolgtenorganisation): Ehe es soweit ist dass sich dieses Wort im allgemeinen Sprachgebrauch so eingebürgert hat es nicht mehr wegzubringen ist möchten wir hinweisen welche Entstellung mit der Benutzung dieses verbunden ist. Das Wort ›Kristallnacht‹ ist nicht den früher Verfolgten erdacht und in den gebracht worden.

Argumente gegen den Begriff "Reichspogromnacht"

Auch diese Wortschöpfung könnte als Euphemismus verstanden werden da sie sicher meist weiterhin einen Teil der NS-Propaganda transportiert es sich um die angeblich spontanen Ereignisse nur einer Nacht gehandelt. Historisch gesehen aber ist es die Novemberpogrome auf die Nacht vom 9. den 10. November zu reduzieren so forderte anderem die Verhaftungswelle ab dem 10. November Todesopfer als die eigentliche Pogrom nacht .

Eine Umbenennung der Ereignisse allein bedeutet keine Aufarbeitung der Novemberpogrome oder Vergangenheitsbewältigung könnte jedoch vortäuschen.

Der neue Begriff verdeckt die Einmaligkeit Reichskristallnacht als ein so nie vorher dagewesenes Wird diesem Ereignis der Eigennamen genommen und eine Kategoriebeezeichnung wie Reichspogromnacht gegeben so könnte folgen dass dessen Singularität geleugnet würde - Reich gab es seit den Kreuzzügen viele aber keiner davon war die Reichskristallnacht.

Die Umbenennung - die nur im Sprachraum stattfand - kann die Wissensfindung über in vielerlei in- und ausländischer Literatur auch noch so benannte Reichskristallnacht erschweren.

Zitat zum Begriff "Reichskristallnacht"

Im Schlusswort eines Aufsatzes aus dem 2002 (vollständiger Artikel siehe Weblinks) macht der Harald Schmid darauf aufmerksam dass die dem "Reichskristallnacht" scheinbar oder tatsächlich innewohnende Verharmlosung auch konstruktives Element zum Aufrechterhalten einer Debatte zu Thema verstanden werden kann.
..Gewiss in politischer Hinsicht bleibt "Reichskristallnacht" Versteht man den Begriff als Bestandteil des des Unmenschen" so verbietet sich eine distanzlose ohnehin; nimmt man ihn als historischen Ausdruck er ja tatsächlich ist so ist er wissenschaftlich unverzichtbar doch stellt sich das Problem er jedenfalls für Nachlebende das Ereignis selbst verdeckt. Doch das Wort bleibt auch ein sprachlicher Stolperstein. Denn die scheinbar bloß etymologische semantische Kontroverse führt geradewegs zum Gespräch über ganze NS-Vergangenheit den kritischen Umgang mit ihr das Bemühen um moralische Genauigkeit - auch der heutigen Benennung politischer Verbrechen. So wird dieser Sprachstreit im "Novemberland" (Günter Grass) weiter

Literatur

Weblinks

  • dhm.de : "Die Reichspogromnacht" (o.D.)
    http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/antisemitismus/kristallnacht/ (Stand der URL: 2004-03-29)
  • Hans-Ulrich Thamers bei shoa.de : "Reichskristallnacht - Die antisemitischen Novemberpogrome 9. 1938" (o.D.)
    Mit dem Fernschreiben von Reinhard Heydrich Chef Sicherheitspolizei an Dienststellen der Staatspolizei und des vom 10. November 1938 mit Weisungen zum der Polizei bei den antijüdischen Pogromen.
    http://www.shoa.de/reichskristallnacht.html (Stand der URL: 2004-03-29)
  • Harald Schmid: "Sprachstreit im Novemberland "Reichsscherbenwoche" Datum Deutung und Erinnerung des Novemberpogroms von (2002-11-08)
    Aufsatz zum "Sprachstreit" um die Benennung der von 1938
    http://www.freitag.de/2002/46/02461801.php (Stand der URL: 2004-03-29)



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