Über weissbooks.w
Im Januar 2008 gründeten Anya Schutzbach und Rainer Weiss den Verlag weissbooks.w in Frankfurt am Main. Im März wurde ihr Verlag auf der Leipziger Buchmesse als „Newcomer des Jahres“ ausgezeichnet, iIm Mai 2009 erhielt das junge Unternehmen den Gründerpreis der Stadt Frankfurt.
Die beiden Gründer waren zuvor viele Jahre lang Mitarbeiter des Suhrkamp Verlags. In ihrem eigenen Haus verantwortete Anya Schutzbach zunächst das operative Geschäft (Vertrieb/Verkauf, Werbung/Marketing und Herstellung), Rainer Weiss war zuständig für Presse, Rechte & Lizenzen und Veranstaltungen, über das Programm befanden beide gemeinsam. Nachdem sich Weiss 2017 aus dem Tagesgeschäft zurückzog, führte Schutzbach den Verlag weiter, unterstützt von ihrem langjährigen Mitarbeiter Robin Schmerer.
Um weissbooks.w auf eine breitere Basis zu stellen, zog der Verlag im Sommer 2019 um nach Zürich, um dort mit dem Unionsverlag zusammenzuarbeiten.
Das „Gesicht“ des Verlags
Der Auftritt des Verlags in der Öffentlichkeit in seinem Gründungsjahr setzte ein deutliches Zeichen gegen den Trend: Die ersten fünf Bücher, die am 25. Februar 2008 erschienen, bestachen durch ihr absolut puristisches Erscheinungsbild, durch reine, karge, kraftvolle Typographie und hartes schwarz/weiß: Die Entwicklung der Marke weissbooks.w, des Logos, der Umschläge, kurz: der corporate identitiy lag in den Händen des Schweizer Gestalters Fritz Gottschalk (Gottschalk + Ash Int’l, Zürich), der mit diesem Auftrag in dem Band „Masters of Design / Logos & Identity“ (Rockport 2008) aufgenommen wurde, in dem die weltweit 25 besten Gestalter vorgestellt werden.
Ein ausführliches Interview mit Fritz Gottschalk finden Sie hier:
http://www.boersenblatt.net/sixcms/detail.php?id=320856
„Extrem mutig", fand die Jury des BuchMarkt Awards das damals, "und auch so clever vorbereitet, dass man nun in verschiedene Richtungen weitermachen kann. Innerhalb kürzester Zeit wurde aus dem Neugründer eine Marke mit hohem Wiedererkennungswert“.
Die Gestaltung
Seit Herbst 2009 werden die Cover von Julia Borgwardt (borgwardt design, Berlin) gestaltet. Das "weissbook" zeigt sich seitdem mit illustrativen Elementen auf weißem Grund. Diese behutsame Einführung von Emotion und eigenwilligen Motiven stellt eine konsequente Weiterentwicklung der von Fritz Gottschalk konzipierten Corporate Identity dar. Die Komponenten "Farbe" und "Symbol", resp. "Icon" erweitern das Grundgerüst und brechen es auf - ohne daß dabei das Rückgrat der CI gebrochen wird.
Das Programm
Das Programm von weissbooks.w umfasst im Kern Belletristik und erzählendes Sachbuch. Erweitert wurde das Programmprofil ab 2010 um das Segment "Feine Geschenkbücher": Charmante Bücher im kleinen Format oder bibliophile Haiku-Editionen und Bildbände in limitierter Auflage, sowie eine schmale Lyrik-Edition.
Preise und Auszeichnungen:
weissbooks.w: Newcomer des Jahres 2008, Gründerpreis der Stadt Frankfurt 2009
Luna Al-Mousli: Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2017, White Raven Award
Artur Becker: Chamisso-Preis 2009, Massimo-Stipendium 2010 in Venedig, DIALOG-Preis der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband 2012
Barbara Bongartz: Stadtschreiberin der Stadt Hausach im Schwarzwald 2009
Pauline de Bok: Annalise-Wagner-Preis 2010 für "Blankow oder Das Verlangen nach Heimat"
Dorothea Dieckmann: Stadtschreiberin der Stadt Dresden, Sommer 2009
Christoph Höhtker: Nominiert für den Schweizer Buchpreis 2016, Longlist Deutscher Buchpreis 2017, Werkbeitrag der Literaturförderung Pro Helvetia 2018
Lennardt Loß: Preis der Hotlist für eines der zehn besten Bücher des Jahres 2019
Jacqueline Moser: Werkbeitrag der Literaturförderung der Pro Helvetia
Thomas Schenk: Werkjahr der Stadt Zürich, 2010
weissbooks’n friends: 2. Platz beim book’n ball cup, Köln 2009
weissbooks'n friends: 3. Platz beim book'n ball cup, Münster 2010