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DIE WELT

Bankgesellschaft kündigt weiteren 50 Mitarbeitern

Von n.s. | Veröffentlicht am 29.09.2004 | Lesedauer: 2 Minuten

Bei der Bankgesellschaft Berlin wird es zum 30. September erneut betriebsbedingte Kündigungen in größerem Umfang geben. 50 Mitarbeiter müssen nach Informationen der WELT die Bankgesellschaft und ihre Tochter Landesbank verlassen. Nicht betroffen ist dem Vernehmen nach die Berlin Hyp.

Nach Informationen aus Unternehmenskreisen sollte ursprünglich sogar 200 Mitarbeitern gekündigt werden. Dem Konzern war es in den letzten Wochen aber noch gelungen, zahlreiche Mitarbeiter mit Prämien und Abfindungen zum freiwilligen Ausscheiden zu bewegen. Nach Informationen aus der Belegschaft soll dazu aber auch erheblicher Druck auf die Betroffenen ausgeübt worden sein.

Der von der EU-Kommission im Gegenzug für die Milliarden-Hilfen des Landes gebilligte Sanierungsplan des mehrheitlich landeseigenen Kreditinstituts sieht den Abbau von insgesamt 4000 Stellen bis 2006 vor. Dies sollte bislang sozialverträglich geschehen, durch Abfindungen, Vorruhestand, Teilzeit oder Altersteilzeit.

Zur Jahresmitte waren im Bankgeschäft noch 9897 Mitarbeiter angestellt, zu Jahresbeginn waren es 10 300. Vor vier Jahren waren es rund 15 600 im ganzen Konzern. Durch Verkäufe von Tochterfirmen wie Allbank und Zivnostenska und Ausgründungen wie die Investitionsbank hatte sich diese Zahl bislang schon deutlich reduziert.

Der geplante Stellenabbau konnte im vergangenen Jahr ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen. Zuletzt hatte es vor zwei Jahren betriebsbedingte Kündigungen im größeren Umfang gegeben. Angekündigt wurden im August 2002 insgesamt 300 betriebsbedingte Kündigungen. Ausgesprochen wurden schließlich 200, weil es noch zu Vereinbarungen mit Betroffenen gekommen war.

Zu den jüngsten Sparmaßnahmen gehört auch die Schließung des Standorts in Frankfurt/Main zum Jahresende.

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