Anna Kim: Nuukblog 3 | 20. 2. 2010 – Korrektur

Nuuk , 20. 2. 2010

Korrektur

Das heimische Fleisch wird nur tief gefroren verkauft, versteckt sich daher im Tiefkuehlregal. Wenn man es ganz frisch moechte, geht man zum Brædtet, dort bekommt man momentan Trottellummen, die ein wenig wie Pinguine aussehen. Angeblich schmecken sie sehr gut: “Mamaga”.

Habe die letzten Tage mit Gespraechen verbracht, Gespraeche ueber den daenischen Kolonialismus, die groenlaendische Identitaet, ich war bei einem Kaffemik eingeladen, das sich vom mitteleuropaeischen Nachmittagskaffee hauptsaechlich durch die grosse Anzahl der eingeladenen Gaeste unterscheidet – es ist die ganze Verwandtschaft eingeladen, aber auch alle FreundInnen -, und ich bin auf dem Eis, das die gesamte Stadt ueberzogen hat, ausgerutscht und habe mir den Kopf angehauen. Eisbergreste unterhalb der alten Kirche und dem alten Spital, Eisberge, die in der Bucht hin- und herschwimmen, als haetten sie vergessen, was sie urspruenglich wollten. Moschusochsen- und Rentierfleisch probiert, volkstuemliche groenlaendische Musik gehoert, jeden Morgen, werden die Lieder wirklich von verschiedenen Komponisten geschrieben? Ich bezweifle es.

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