Migration und Mozartkugel. Das Österreichbild von Einheimischen und Zugewanderten im Wandel
Di. 23. Oktober — 20:00
Alter Landtagssaal, Hypo-Passage 1, 6900 Bregenz
Veranstalter: Franz Michael Felder Archiv , Bregenz
Das Projekt :
“Die Österreicher sind kultiviert, höflich und zuvorkommend, sie sagen nie, was sie wirklich denken.” (Eine Migrantin aus Serbien). “Ich vermisse Wien und seine slawische Seele.” (Eine österreichische Diplomatin in Paris). “Ich lasse mir jetzt eine Salzburger Tracht mit einem dazu passenden Kopftuch schneidern.” (Eine Migrantin aus der Türkei).
Was bedeutet “österreichische Identität”, wie wirkt sich diese auf das Verhältnis von Einheimischen und Zuwanderern und auf das Selbstverständnis der in diesem Land lebenden Menschen aus? Welche Österreichbilder haben Migranten und Einheimische und wie verändern sie sich mit der Zeit? Welche Wechselwirkung besteht zwischen der Tatsache, dass Österreich de facto ein Zuwanderungsland ist, und dem Österreichbewusstsein, zwischen Klischee und Wirklichkeit, Anspruch und Realität? Gibt es in diesem Land identitätsstiftende Bilder, die für Einheimische und Zuwanderer gleichermaßen taugen?
In seiner reflexiven, polemischen und ironischen Rede versucht Vladimir Vertlib – auch anhand seiner persönlichen Erfahrungen als russisch-jüdischer Zuwanderer in Österreich – sich diesem komplexen Thema anzunähern.
Video : Audiovisuelle Wirklichkeitsvermittlungen, Ulrich Schwendinger, Dornbirn ; 69 Min.
mitSprache 2012: Vladimir Vertlib from mitSprache 2012 on Vimeo.