
Formel 1: Schumacher in Valencia
auf dem Podium.
Michael Schumacher beendete den Großen Preis von Europa
in Valencia auf Platz drei. Nico Rosberg belegte Platz sechs.

Erster Podestplatz seit dem Großen Preis von China 2006.
Michael Schumacher beendete einen spannenden Großen Preis von Europa in Valencia auf Platz drei und erzielte damit den 155. Podiumsplatz seiner Karriere. Sein Teamkollege Nico Rosberg belegte Platz sechs. Michael startete von Position zwölf und kämpfte sich bis auf das Podium durch das Feld. Es war sein erster Podestplatz seit dem Großen Preis von China 2006. Nico wurde Sechster. Er änderte seine Strategie von einem Stopp auf zwei und verbesserte sich in den letzten zehn Runden von Platz 13 auf Position sechs.

Man darf eben niemals aufgeben, nichts ist unmöglich.
"Wow, ich habe während des Rennens keine einzige Sekunde daran gedacht, auf dem Podium zu stehen", sagte Michael. "Das ist ein wundervolles Resultat! Endlich, hat es geklappt! Nach einer so langen Wartezeit, und noch dazu nach einem so unerwarteten Sprung auf das Podest, bin ich überglücklich. Das war die wohl beste Antwort an all jene, die an unserer Arbeit zweifelten."
"Wir haben das Auto richtig hinbekommen und zurückgeschlagen – man darf eben niemals aufgeben, nichts ist unmöglich. Ein großes Dankeschön an mein Team und alle, die stets daran geglaubt haben, dass wir wieder auf das Podium fahren würden. Das ist echtes Teamwork."

Dritter – auf dem Podium!
Michael weiter: "Ich hatte nicht mit einem Podium gerechnet – selbst nicht am Ende des Rennens. Die letzten Runden waren ziemlich ereignisreich und ich wusste nicht mehr genau, auf welchem Platz ich lag. Als ich die Ziellinie überfuhr, fragte ich meine Jungs, auf welcher Position ich war und sie antworteten: 'Dritter – auf dem Podium!'"
"Das war einer jener Momente, die man als Fahrer zutiefst genießt. Wir waren einige Male nahe dran, aber es war großartig, dass es in einem so spektakulären Rennen wie diesem gelungen ist – dank der Strategie und vieler Überholmanöver auf einer Strecke, auf der das Überholen schwierig ist."

Nico schlug zurück und verhalf dem Team zu einem stattlichen Punkteresultat.
Nico startete als Sechster und fiel in der ersten Runde fünf Plätze zurück, was ein großes Handicap gleich nach dem Start war. Es folgte eine gute Aufholjagd mit der schnellsten Rennrunde bis auf Platz sechs ins Ziel. Seit seinem Sieg in China am 15. April hat Nico einen Punkt weniger geholt als Fernando Alonso, der in den letzten sechs Rennen die meisten Zähler holte. "Glückwunsch an Michael und das Team zu diesem fantastischen und verdienten Podiumsplatz", sagte Ross Brawn. "Auch Nico hat sich gut geschlagen. Er war zu einem Zeitpunkt des Rennens in einer recht schwierigen Situation, aber er schlug zurück und verhalf dem Team zu einem stattlichen Punkteresultat."

Ein gutes Ergebnis der Mannschaft.
Nach dem Re-Start hatte Nico gebrauchte Reifen und kaum Grip, was es erschwerte, seine Position zu verteidigen. Zu diesem Zeitpunkt glaubte er nicht an ein Punkteresultat. Das Team hatte eine Ein-Stopp-Strategie vorgesehen, wechselte dann aber auf zwei Stopps. "Dank unserer Strategen stoppten wir allerdings später als alle anderen", so Nico.
"Somit hatte ich am Rennende frischere Reifen als die anderen Fahrer, die mit ihren Pneus zu kämpfen hatten. Der Strategiewechsel hat sich für mich also ausgezahlt und wir freuen uns nach einem so chaotischen Rennen mit zwei Autos in den Top-Sechs über ein gutes Mannschaftsergebnis."