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Der letzte Grieche

Fioretos, Aris

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[ كتاب مقترح من Beat Mazenauer ] Fioretos erzählt im Roman "Der letzte Grieche" die Geschichte einer Migration. Der Autor, selbst Schwede mit griechischen und österreichischen Wurzeln, verlegt sich aber nicht aufs Autobiographische, sondern berichtet, wie der Provinzler Jannis Georgiadis Haus und väterlichen Hof beim Pokern verzockt und deshalb nach Schweden ausreist. Die Fremde schreckt ihn nicht, den Schelm und Spieler. Im Haus eines assimilierten Griechen findet er einen neuen Unterschlupf und in dessen Sohn schliesslich auch einen Chronisten der eigenen Erfahrungen. Dieser Florinos schaut dem Autor durchaus ähnlich, wie er selbst im Vorwort andeutet. Doch um ihn geht es gar nicht, als Herausgeber verwaltet er lediglich ein Wissen, das ihm in Form von Karteikarten aus der „Enzyklopädie der Auslandsgriechen“ zugespielt worden ist. Darin wird eine kollektive Erinnerung aufbewahrt, die von der Vertreibung der Griechen aus der Türkei berichtet.
Jannis Georgiadis ist vieles in einem, eine Wundertüte von Mensch, gewitzt und am Ende unglücklich. Für den Autor Aris Fioretos ist er aber auch das letzte Glied einer familiären Kette, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht, als der gleichnamige Grossvater Jannis Georgiadis noch im türkischen Smyrna lebte.
Die Geschichte der Migration sei eine „bleierne“ Geschichte, heisst es im Vorwort, die auf jede erdenkliche Weise Unordnung schaffe. Deshalb verpflichtet Fioretos seinen Roman nicht auf eine künstliche Chronologie, sondern lagert um den Helden herum Geschichten, Begebenheiten und Anekdoten an, die sich allmählich erst zu einem Ganzen fügen und am auch Gänsehaut hervorrufen. „Der letzte Grieche“ ist dennoch auch ein grosses Lesevergnügen.
„Unser Jannis, der immer noch in Familie Florinos' Keller schläft, war überzeugt, dass ein Mensch nicht nur durch die Gefühle und Ereignisse beschrieben werden sollte, die er erlebt, sondern auch durch die Personen, aus denen er besteht – ganz oder teilweise, manchmal oder stets. Sonst treten Phantomschmerzen auf.“ Darin steckt das Dividuum, das Fioretos ebenso raffiniert wie schelmisch und verspielt als narratives Bewusstsein seinem Text zugrunde gelegt hat. Zuguterletzt bezeugt es so die Evidenz seiner gekonnt verwobenen Geschichten. 

[ معلومات ] Fioretos, Aris: Der letzte Grieche. (original language: Schwedisch) Hanser Verlag, München, 2011 (2009).
الكلمة Schwedischen من قبل Paul Berf


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النوع الأدبي: رواية
اللغات (كتاب مقترح): الألمانية


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