Autoren, die von 2009 bis 2014 Gast waren bei den Europäischen Literaturtagen.

[ Buchtipp von Cornelia Hülmbauer ] „Ich würde gern mehr wissen.
ABER DESHALB BIN ICH ÜBERHAUPT ERST HIER.“

Herr Stavaric bevor er zum Rockstar unter den Schreiberlingen avancierte. Ungelenk. Nicht maßgeschneidert. Perfekt unperfekt.

„AUCH HEUTE IST MIR, ALS OB ES HER WÄRE. EWIG HER...“

Poesie ohne Pauken, mit wenigen Trompeten. Der Autor nimmt sich ein Stück Land, friert jeden Tag einen Augenblick darin ein und wirft ihn dem Leser vor die linken Füße. Gedichte mit der Wirkung eines Orakels – Willkür und Berechnung, zufällig und zutreffend zur gleichen Zeit.

„FÜR DIE AUSLEGUNG MEINER PERSON
ZEICHNE ICH MICH NICHT VERANTWORTLICH.“

„Allen Ernstes. Die hier vorliegenden Zeilen entstanden. Einfach so. Zwischen Oktober und Dezember 2001. Weil es Zeit war.“

Das Leben von ein paar Wochen. Die Fälschung einer Autobiographie, über die man versucht ist, das eigens Erlebte zu stülpen wie ein Blatt Butterbrotpapier, durchzupausen was zu sehen ist. Eine Landkarte vielleicht. Etwas Wahrhaftiges bestimmt.

„Und was das mit Liebe zu tun hat?
MUSS DENN ÜBERHAUPT IRGENDETWAS
DAMIT ZU TUN HABEN?“

[ Info ] Stavarič, Michael: tagwerk.landnahme. ungelenk.. Books on Demand, 2002 .