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[ Bogtip efter Beat Mazenauer ] Flüsse und Ströme nehmen alle Wasser in sich auf, wie auch alle Worte in der Sprache aufgehen und sich vermischen. Ferdinand Schmatz' neue Gedichte erlauben diese Analogie, weil in ihnen das Strömen des Wassers von den Quellen herab in polyphone Poesie übersetzt ist – im Zentrum die Donau.
Motive werden in Klang- und Bedeutungsassonanzen wiederholt, ein ständiges Wogen und Gurgeln der Worte stellt sich ein. Die Macht des Donaustroms ist hier - in "donaupalast, gestiftet" - zu Monumenten aus Stein geronnen, "zum prunk des stiftenden donnerns". Marmor und "mauerpurpur" bestimmt die herrschaftlichen Architekturen der Kirchen und Burgen. Es dröhnen die Glocken, und die Sprache tut es ihnen nach: "hör, / da glockt was herab"! Am Ende bleibt der Mund offen stehen - vor Erstaunen, in Erregung.
[ Boginfo ] Schmatz, Ferdinand: Quellen.
Gedichte. (original language: Deutsch)
Haymon,
Innsbruck, 2010
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Genre: poesi
Stikord: Donau, Landschaften, Topographie, Wasser
Stil: poetisch, bildhaft, beschwörend, assoziativ
Sprog (bogtip): Engelsk, Tysk