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[ Recommandation de Kirstin Breitenfellner ] 1985 gründete Juri Andruchowytsch, geboren 1960, mit zwei Dichterfreunden die Gruppe Burlesk-Balagan-Buffonada (balagan = Jahrmarktbude). "Wir wollten Gedichte schreiben, die so provokativ sind, dass sie auch Leute wecken, die nur zu Lesungen gehen, um dort in Ruhe zu schlafen", erklärte er dazu einmal. Bu-Ba-Bu lieferte auf seinen Touren durch das Land nicht nur eine Show, sondern brachte auch die Welt der städtischen Jugend in die verstaubte ukrainische Lyrik und machte damit das galizische Iwano-Frankiwsk zu so etwas wie dem Dukla der Ukraine, dem Paradox eines Provinznests, von dem ein frischer literarischer Wind ausging.
Nach viel gelobten Essays ist nun Andruchowytschs bereits vierter Roman "Zwölf Ringe" übersetzt worden. Ein neureicher Mäzen hat kurz vor Ostern acht skurrile Gestalten auf eine ehemalige Wetterstation in den Karpaten eingeladen, in der ein toter Dichter herumgeistert: eine Liebeserklärung an die Ukraine in Form einer Groteske, die ihr grelles Licht auch auf die dunklen Seiten eines Landes im Umbruch wirft, seine Aufsteiger und Deklassierten, Ehrgeizlinge und Traumatisierten, schwankend zwischen der Gier nach dem Westen und der Sehnsucht nach der Sowjetzeit.
[ Info ] Andruchowytsch, Juri: Zwölf Ringe.
Suhrkamp,
Frankfurt/M. 2005
.
ISBN: 3518416812.
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Genre: Roman
Mots-clés: blitzgescheit
Style: satirisch
Recommandé pour: Bettlektüre
Langues (recommandation de livre): Allemand
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Commentaires Changer la chronologie

[ 13.03.09 - 10:03 ] [ Commentaire de Manfred Lagler-Regall ] Gratulation zum Geburtstag wünsche ich dem Autor von Zwölf Ringe, einem Nationalroman erster Klasse!

[ 18.02.08 - 11:38 ] [ Commentaire de Arno Raffeiner ] "Hier wird mit karnavaleskem Sinn fürs Absurde, Perverse, Kaputte und Komische eine Gesellschaft im Umbruch gezeichnet. Hier entwickelt einer eine unglaublich farbenreiche Sprache, die wie der Lichtstrahl einer Taschenlampe in jede Ritze, jeden Abgrund einer heillosen Welt dringt und den Trash zum Leuchten bringt." Das schreibt Barbara Basting in ihrer Besprechung von Andruchowytschs Roman:
www.readme.cc/de/buchtipps-leser/buchtipp/showbooktip/274/

[ 16.06.06 - 10:00 ] [ Commentaire de Manfred Lagler-Regall ] Die Buchhaftigkeit dieses Romanes (Buches) liegt in einer "Verwüstung der Gefühlswelt aus Stein und Schlaf." Denn "der Tod dringt immer dort ein, wo es an Liebe mangelt." Die Sprachwelt, die hier in dieser Geschichte dem Leser entgegentritt, ist "integraler Bestandteil des energetisch-elektrischen Reiches". Wenn ich glaube den Autor richtig zu verstehen, so ist die Kernaussage diese, warum in die Ferne schweifen, wenn das Glück liegt so nah. Das Geheimnis des zwölften Ringes bleibt ein solches, wenn auch nach einem Frühling wieder ein Sommer folgen wird. "Und auch Sie und ich sollten uns jetzt wohl besser zurückziehen- in der Hoffnung, daß Artur Pepa die morgendliche Erektion diesmal nicht verschläft. ...."