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Der Kalte l'imprimer

Der Kalte

Schindel, Robert

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[ Recommandation de Manfred Lagler-Regall ] Der Autor Robert Schindel führt uns in dem Roman „Der Kalte“ durch die Kaffeehäuser in der Hauptstadt Österreichs also in Wien in den Jahren 1985-1989. In dieser Zeit wurde ein Staatspräsident gewählt, welchen der Autor „Johann Wais“ nannte, der eigentlich in Wirklichkeit Kurt Waldheim hieß, welcher wegen seiner Vergangenheit zur Zeit des Nationalsozialismus politisch sehr umstritten war. Weiters schreibt er über das Kunstdenkmal über den Holocaust vom Bildhauer Alfred Hrdlicka, das man dann schließlich am Albertina-Platz aufstellte. Schließlich zieht sich das Geschehen auch auf den Peymann-Skandal am Burgtheater, das den Roman ebenso großteils bestimmte. Den zum Teil prominenten Akteuren werden unter anderen Namen, die äußerst kreativ gebildet wurden, die Handlungen und Aussagen wahrheitsgetreu unterlegt, die hiermit in einem gemeinsamen literarischen Ergusses eines doch auch teilweise fiktiven Romanes zusammengefasst, und ein Zeitdokument eines Betroffenen, der damit zur Verarbeitung dieser Zeitgeschichte beiträgt, und seine Erlebnisse und Erfahrungen in eindrucksvoller Weise dem Leser zur Verfügung stellt, damit diese nicht vergessen wird. Der Autor versteht es den Leser vom ersten Moment an zu fesseln und berichtet in einer einfachen, aber sehr wortschatzreichen Sprache, der in Dialekten des Deutschen, Jiddischen und vielen anderen Sprachen sich zu Hause fühlt, und ist dem Leser immer wieder als polyglotter Erzähler präsent.

[ Citation préférée ] Unsere Generation sei verloren, von denen sei nichts zu erhoffen, aber manches noch zu befürchten. Man müsse auf die Jugend setzen. Das sei zwar auch wenig chancenreich, aber sonst bleibe nichts übrig.

[ Info ] Schindel, Robert: Der Kalte. Suhrkamp, Berlin, 2013 (Ja). ISBN: 978-3-518-42355-4.


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Manfred Lagler-Regall

[ 22.11.13 - 16:32 ] [ Commentaire de Manfred Lagler-Regall ] Ein atemberaubender Roman, der den Leser ununterbrochen fesselt, weil er in einer neugierig machenden, interessanten Sprache erzählt wird. Der Autor ist hiermit auch ein Sprachkünstler besonderer Art, der eine im aussterbenden befindliche Sprache hiermit dokumentiert, festhält und der Nachwelt zurücklässt. Herzlichen Dank!






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