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Die Kodiererin

Schnider, Kristin T.

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[ המלצה מאת Literatur Schweiz ] Eingekeilt in ein Netz von Förderbändern will die Arbeit in der Postverteilungszentrale kein Ende nehmen. Und läutet der Sirenenton endlich das Ende der Schicht ein, tritt die Kodiererin bloss in eine neue Beengtheit hinaus. Zuhause oder beim Einkaufen fühlt sie sich fürsorglich belagert von Nachbarn, die jede Abweichung von der Norm registrieren. Deshalb sucht sie sich eine neue Freiheit draussen im Park, bei den Stadtstreichern. Zukunft, was soll's. Hier macht die Frau neue Bekanntschaften ausserhalb der «Förderbandgemeinschaft» – doch Enttäuschung, Betrug und Absturz folgen auf dem Fuss.
Nüchtern und ungeschminkt schildert Kristin T. Schnider diesen Befreiungsversuch ihrer Protagonistin. Im Park trifft sie Weltverbesser und Betrüger, an einen von letzteren verliert sie ihre Wohnung. Erbarmungslos offenbart der Text die Beklemmung einer urbanen Existenz, die letztlich doch nur eine höchst begrenzte Palette an wünschbaren Lebensmöglichkeiten bereit hält. So kehrt die Frau zurück in den ‹normalen› Arbeitsprozess, darauf hoffend, dass das Unverhoffte geschehen möge. Freilich behält diese Befreiung von der Befreiung einen schalen Beigeschmack. Ihre Verrichtungen am Arbeitslatz und in der Freizeit geraten unversehens von neuem in einen faden Alltagstrott.

(Beat Mazenauer)

[ ציטוט אהוב ] «Was sich nicht mehr bewegt, denkt sie plötzlich, ist tot. Was tot ist, muss weg, verbrannt, vergraben werden. Was tot ist, wird, sofern nicht wiederverwertbar, endlich in Ruhe gelassen werden.»

[ מידע על ספרים ] Schnider, Kristin T.: Die Kodiererin. (original language: German) Nagel&Kimche, Zürich, 1989 . ISBN: 3-312-00151-X.


הספר הזה הוא ...

ז'אנר: רומן
שפות (המלצות): אנגלית, גרמנית


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