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Stanice tajga

(Endstation Taiga)

Hůlová, Petra

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[ a könyvtippet írta Lucie Procházková ] Gleich am Anfang muss ich gestehen, dass das Photo zu diesem Buch ein bisschen irreführend ist. Die Taiga im Titel des Buches von Petra Hůlová ist mit kleinem „t“ (im Tschechischen schreibt man nur die Eigennamen groβ) geschrieben und stellt Charyn dar, ein Dorf, das in der Taiga liegt, von der Stadt Taiga jedoch mehrere Tausend Kilometer entfernt ist.

Die Geschichte von „Haltestelle Taiga“ spielt sich in zwei Zeitlinien, die einander durchdringen, ab. Die eine findet 1946, die zweite 2006 statt. Die Handlung ist kurz gesagt die, dass im Jahre 1946 ein unerfahrener dänischer Schwärmer Hablund Doran tief in die Taiga fährt, um dort ein Dokument zu drehen, und nicht mehr zurückkommt. Nach 60 Jahren macht sich sein Landsmann, Student der Anthropologie Erske Jenkel auf, um ihn zu finden.Technisch ist das Buch in Kapitel unterteilt, die die Namen einiger Schlüsselfiguren tragen. Diese sind Hablund, seine Frau Mariane, die in Dänemark blieb, Erske und Fedorek, „pravódnik“ oder „děžurný“ des Zuges (etwas zwischen unserem Zugschaffner und Steward), der auf der Transsibirischen Magistrale arbeitet und nach Charyn einheiratete.

In den Schicksalsschilderungen der Figuren kann man sehen, wie sich das Leben in den abgelegenen Gebieten Russlands in den letzten 60 Jahren änderte oder in mancher Hinsicht eher nicht änderte. Charyn und ihm ähnliche Städte und Städtchen sind faktisch nur auf die Magistrale angewiesen. Das gröβte Ereignis ist es, wenn auf dem Lokalbahnhof für ein Paar Minuten der Zug hält. Die Menschen leben trotz des schüchternen Vorwärtskommens des Internets und ähnlicher moderner Errungenschaften in völliger Isolation von der Auβenwelt. Die Autorin deckt nach und nach den Verlauf der Ereignisse, in denen sich die Lebensgeschichten der Bewohner von Charyn mit denen von Hablund und Erske unterschiedlich verflechten, ab. Sie weicht auch vor dem politischen Hintergrund nicht zurück, vor allem dem Ende der 40er. Seinen Raum bekommt auch die sowjetische Minderheitenpolitik, wenn das Zusammenleben der Urbewohner mit den neuangekommenen „Siedlern“ geschildert wird. Im Kapitel „Mariane“ sieht dann der Leser Hablunds Weg aus der Perspektive seiner Frau.Ich denke, dass obwohl das Buch sehr fesselnd ist, Leser, die nicht in Kontakt mit russischen Realien kamen, es mit kleineren Schwierigkeiten lesen könnten.
Schon der Nutzen mancher Begriffe – wie z.B. pravódnik, účastek u.ä. kann manchem Leser Schwierigkeiten machen. Ich vermisse deshalb im Buch zumindest ein kleines Begriffswörterbuch. Generell würde ich sagen, dass Leute das Buch genieβen werden, die schon in Russland waren, oder aber die sich besonders für Russland interessieren. Meiner Ansicht nach ist das ein bisschen schade, weil nur wenig reichen würde, um das Buch einem breiteren Leserkreis zugänglich zu machen.

[ infó ] Hůlová, Petra: Stanice tajga. (Endstation Taiga). (original language: čeština) Torst, Praha, 2008 . ISBN: 978-80-7215-336-7.


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Műfaj: Regény
Nyelvek (könyvtipp): Angol, Német, Francia, Olasz, Magyar, Dán, Szlovén


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